S T O R Y

Der Krieg zwischen Shiftern und Vampiren ist vorüber. Die übernatürlichen Wesen der Stadt versuchen sich neu zu ordnen. Nicht Jeder begrüßt den Frieden.

BITTE LEST DIE NEWS DAZU!
P L O T

Alte Freunde und Feinde
... unserer New Yorker Bewohner, halten Einzug in die Stadt. Nicht jedes dieser Wiedersehen wird gut ausgehen. Wird die Vergangenheit die Zukunft der Stadt beeinträchtigen?

Gekidnappt
Übernatürliche Wesen verschwinden spurlos. Hat eine neue unbekannte Gefahr es auf die Jäger der Stadt abgesehen?
I N P L A Y

Januar 2017 - April 2017

ACHTUNG!
Immer noch Unruhen in der Stadt // Die Menschen sind skeptisch // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 60,5 Mio.
T E A M

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Geschrieben von Kang Dae-Yoo - 20.04.2025, 15:09
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Dae-yoo Kang
Alis Grave Nil
* * *
Name:
Geboren als Kang Min-sung, doch den Namen hat er mit der Immigration in die USA geändert, auch um sein eigentliches Alter zu verschleiern.
In einschlägigen Kreisen kennt man ihn als 'Nevermore'.

Geburtstag & -ort | Alter:
Geboren zur Wintersonnenwende am 24.12.1901 im Kaiserreich Korea. Damit ist Dae-yoo momentan 115 Jahre alt.

Alter laut Aussehen:
Anfang bis Mitte 20. In seinem Pass steht mittlerweile der 16.10.1992 als Geburtsdatum, demnach ist er offiziell 24 Jahre alt.

Rasse:
Shapeshifter der Spezies Corvus Corax

Familie:
Dae-yoo ist das vierte von insgesamt neun Kindern eines Shapeshifter-Paars aus Joseon, die als niederer Hofadel verwaltende Position innehatten. Großgezogen von Ammen hatte er nie einen guten Bezug zu ihnen, und lediglich seine älteren Geschwister waren Bezugspunkte. Nach einem Zerwürfnis und seiner Emigration in die vereinigten Staaten 1917 hat er nie wieder von ihnen gehört, und auch keinen Kontakt mehr gesucht.

Zöglinge:
-

Erschaffer:
-

Wohnort:
Dae-yoo lebt in einem großzügigen Apartment an der 26th Avenue (Stadtteil Astoria in Queens), mit Blick auf den Fluss in der obersten Etage eines Hochhauses.

Beruf:
Unter dem Alias 'Nevermore' arbeitet Dae-yoo als Kurier im Raum New York und das bereits seit den 60er Jahren. Es gibt keine Firma, keine Visitenkarten – er arbeitet ausschließlich über Empfehlung. Das ist der Tatsache geschuldet, dass er alles bis zu einem Gewicht von 20 kg transportiert, ohne Fragen zu stellen, und damit tief in dunkle Machenschaften verwoben ist, ohne Teil von irgendetwas zu sein. Für Stammkunden übernimmt er auch andere Drecksarbeit (wie Überwachung, Beweissicherung mittels kleinen Kameras o.ä.), und das so verdiente Geld lässt er als Investor an der Börse für sich arbeiten.

Gesinnung:
Neutral
Sein Image als absolut neutrale Instanz in diesem Chaos ist ihm sehr wichtig. Er hat für Vampire, Dämonen und Shifter schon lang vor der Offenbarung gearbeitet, und hat das beibehalten. Er mischt sich nicht in irgendetwas ein, stellt keine Fragen über transportierte Ware, und besteht im Umkehrschluss darauf, als das gesehen zu werden, was er ist: ein Bote, nicht mehr und nicht weniger. Er hat auch kein Interesse daran, dass Menschen von Shapeshiftern erfahren, da seine Rabengestalt seine wichtigste Deckung ist und er keine unnötige Skepsis von Menschen gebrauchen kann.

Charakter:
Dae-yoo ist jemand, der nach außen hin zugänglich und vielleicht ein bisschen edgy wirkt, aber durchaus charmant und wie unterhaltsame Gesellschaft. Unterstrichen ist das mit gestochen scharfer Rhetorik, Schlagfertigkeit, und einer hohen sozialen Intelligenz, die es ihm leicht macht, andere und ihre Intention grundlegend zu durchschauen. All das ist zwar nicht bloß eine Fassade, dient aber einen höheren Zweck: für Dae geht es um das eigene Leben und den eigenen Wohlstand, und er fühlt sich in seiner Nische pudelwohl, auch wenn es oftmals auch schon lebensgefährlich wurde. Damit einher geht eine gewisse Nonchalance und Verschlagenheit, er nimmt Dinge nicht zu wichtig, die ihm einfach nicht wichtig sind, ist sich für kaum einen Spaß zu schade, und wird nur dann ungemütlich, wenn man ihm absichtlich blöd kommt. Er ist klug genug, sich nicht auf einen Zweikampf mit einem Dämon einzulassen, aber wird weder Verrat noch Schmach vergeben und vergessen. Er lebt lang genug, um sich taktischen Rückzug zu erlauben und sich Problemen an einem anderen Tag zu widmen, solang er mit heiler Haut aus Ärger wieder raus kommt. Es wäre falsch, ihn einen Optimisten zu nennen, aber wo noch Puls, da noch nicht Endstation, er hat noch nie den Kopf in den Sand gesteckt und damit auch schon einige ausweglose Situationen gemeistert. Er ist ein Performer, wenn es sein muss, zeichnet sich durch eine der Situation angepasste Attitüde aus und kann mit der richtigen Kleidung problemlos von Straßenstrich-Gebaren zu versnobten Businessbanker-Azubi wechseln, wenndie Situation es erfordert. An Selbstbewusstsein mangelt es ihm jedenfalls nicht, und er sieht sich selbst als Teil der Gesellschaft, wenngleich er dieser absolut nichts schuldig ist. Jeder ist sich selbst der Nächste, und Dae-yoo wäre auch nicht böse, wenn jemand anders die eigenen Probleme über ihn stellt, auch wenn man sich zuvor Freunde geschimpft hat. Er würde es nicht anders händeln.
Der Shapeshifter hat das Beste aus seinen angeborenen Fähigkeiten gemacht, vom Ausnutzen seines noch immer vorherrschenden Babyface bis hin zu seiner Gabe, sich zu verwandeln. Die Zeiten, wo er sich dafür geschämt hat oder ausgeschlossen fühlte, sind lange vorbei, und er fühlt sich pudelwohl in Haut und Federn. Er sieht sich als gerechtfertigter Teil dieser Welt, so wie alle anderen Spezies auch, und hält nicht viel davon, das Handeln einiger Weniger pauschal auf eine Spezies zu übertragen. Arschloch ist Arschloch, egal ob Vampir oder Mensch order was auch immer – nur die Methoden, sie sich vom Hals zu halten, sind manchmal etwas komplizierter. Generell steht er aber jedem erst einmal rasseunabhängig offen gegenüber, und entscheidet individuell, ob er das Gegenüber nun ausstehen kann oder nicht. Ausnahmen stellen Gruppierungen dar, wo aber ebenfalls wieder rasseunabhängig ein Plus oder Minus auf der Sympathieskala vergeben werden kann.
Bezüglich seiner Geschäftspraktik ist Dae-yoo ziemlich paranoid und gibt peinlich darauf Acht, keine Spuren zu hinterlassen, die vermeidbar sind, vertraut absolut niemandem etwas hoch privates von sich an, und ist sehr bedacht auf die Sicherheit seiner Rückzugsorte. Seine klaren Regeln hierzu zu ignorieren bedeutet verlorenes Vertrauen, das es im Zweifelsfall nie wieder zurück gibt.
Er mag Süßes, am Allerliebsten Wassermelone, schokoliertes Obst und Wassereis. Der Tag, an dem Calippo Shots vom Markt genommen wurden, war der Schwärzeste seines Erwachsenenlebens.

Aussehen:
Mit einer Größe von 1.75m und einem Kampfgewicht von sage und schreibe 54 Kilogramm ist Dae-Yoo zwar durchschnittlich groß, aber trotz gut definierter Arm- und Core-Muskulatur sehr zierlich. Das macht es ihm einfach, mit der richtigen Kleidung als vollkommen ungefährlich irgendwo abzutauchen, er könnte aber genauso gut als Gay Icon durchgehen, wenn er ein bisschen in seinem sehr vielfältigen Kleiderschrank kramt und sein Auftretend entsprechend anpasst. Er hat typisch koreanische Züge, was es für Ungeübte schwer macht, sein Alter abzuschätzen. Rigoroser Skincare sei Dank (man gönnt sich ja sonst nichts) und ebenso vehementem Sonnencremegebrauch hat er auch trotz der Umweltverschmutzung der 60er bis 80er einen jugendlichen Teint behalten und kann auch ganz brauchbar mit Make-up umgehen, um in seine Rollen besser hineinschlüpfen zu können. Entsprechend vielfältig ist auch sein Erscheinungsbild, er trägt aber zu eigentlich allem Ohrringe und Halsketten (aus Titan, Chirurgenstahl oder Weißgold, logischerweise kein Silber), seltener Ringe. Auch Haarfarbe und-schnitt ändert er öfter mal, einfach weil er es cool findet. Weitaus bezeichnender ist sein stets identischer Geruch, nämlich Watermelon von Shay&Blue – es ist das einzige Parfum und Duschgel, das er benutzt, und da es so dominant ist, verschleiert es ganz passabel seinen eigenen Geruch, wenn man nicht bewusst versucht, diesen aus dem Gemisch von Wassermelone und Mandarine-Noten heraus zu filtern.
Seit einer schwereren Verletzung der kürzlichen Vergangenheit, die kurz oberhalb des rechten Ellenbogens eine deutliche Narbe hinterlassen hat, ist die Beweglichkeit des Arms noch leicht eingeschränkt und er hat ihn oftmals noch in einer bequemeren Schonhaltung angewinkelt.
Seine Ausstrahlung variiert von nahbar bis unauffällig und er kann auch unfassbar nervig auftreten, wenn das genau die Außenwirkung ist, die er haben will. Wer ihn allerdings ungeschminkt und müde im 7/11 um die Ecke antrifft, wird seinen bevorzugten Style in Oversize Hoodie, Cargoshorts und Chucks zu Gesicht bekommen. Er hat zwei Ohrlöcher in jedem Ohr, sowie ein Zungenpiercing.

Nevermores Tiergestalt ist die eines ausgewachsenen Kolkraben mit blauschwarzem, gepflegtem Gefieder und pechschwarzen, fast etwas zu klug wirkenden Knopfaugen. Das Tier ist in New York eigentlich nicht ansässig, und wirkt damit im Vergleich zu den üblichen Krähen New Yorks massiger und etwas überdimensioniert. Mit einer Körperlänge von 65cm und einer Flügelspannweite von 125cm bringt der Vogel immerhin noch 1,2kg auf die Waage und kann, wie auch seine Artgenossen, eine Vielzahl an nicht typischen Lauten nachahmen – unter anderem das Gebell von Hunden. Der Kolkrabe kann in guter Verfassung bis zu 500 Gramm an Gewicht mit sich tragen, was ihn zum idealen Kurier für geheime Nachrichten, Diebesgut in Form von Juwelen, und geringer Mengen Drogen macht. Wie die meisten Rabenvögel verhält Nevermore sich oftmals typisch für die Spezies, wo sich auch niemand wundert ein Tier mit Werkzeug wie Drähten herumwuseln zu sehen, und wenn Zeit dafür ist, spielt er durchaus gern mal in einem Brunnen, schikaniert Tauben, oder rodelt auf dem Spielplatz eine Rutsche runter.


Spezielle Begabung:
x herausragender Flügelpilot bei fast jedem Wetter
x sehr guter Orientierungssinn, in beiden Gestalten
x hohe soziale Intelligenz
x technisch versiert
x exzellente Reflexe und ein instinktiver Sinn für Gefahr
x kann ziemlich gut Ocarina spielen

Stärken:
Trotz einer weit zurückliegenden Schulzeit im frühen 20. Jahrhundert und den 40er Jahren weist Dae ein ziemlich gutes Allgemeinwissen auf – er ist interessiert am gesellschaftlichen und Technischen Fortschritt und hat stets mit diesem mitgehalten.
Er fährt zudem seit den frühen 90ern Motorrad und nutzt das als sein Haupttransportmittel.
Zudem ist er ein knallharter Verhandlungspartner, der sich nie unter Wert verkauft und trotzdem stets zivilisiert bleibt. Verhandeln kann er in Koreanisch, Englisch, Spanisch, und er hat kürzlich angefangen, Russisch zu lernen. Japanisch versteht er noch ganz gut, spricht es aber lang schon nicht mehr.
Dae-yoo ist ein passabler Tänzer und kann vielleicht nicht jedes Dance Battle im Club für sich entscheiden, aber schämen muss er sich weder bei Standard noch Modernem.
Dae kann Stimmen gut imitieren, von einem sanften androgynen Ton bis hin zu rau und weitaus kraftvoller, als man seinem zierlichen Körper zutraut. Auch unmenschliche Lautäußerungen, die eher an Vögel oder seltsame Fehlfunktionen erinnern, können zustande kommen mit ein wenig Übung. Auch die Stimmen anderer Menschen kann er ganz gut nachmachen im Ton – muss aber natürlich auch Sprachmelodik und Akzent oder dergleichen beachten und korrekt kopieren, damit es glaubhaft wirkt.
Alle anderen arttypischen Fähigkeiten des Kolkraben, wie zu fliegen, improvisierte Werkzeuge zu benutzen und einen guten Teil des eigenen Körpergewichts transportieren zu können, sind fast ein Jahrhundert lang erprobt und in der Luft macht ihm außer anderen, wendigen Vögeln wie Schwalben und Falken eigentlich niemand etwas vor. Auch ist der schwarze Vogel nur bei genauer Beobachtung überhaupt Grund zur Verwunderung aufgrund seiner Größe, was bedeutet, dass es auch eine herausragende Tarnung inmitten von Stadt und Menschen ist.
Eine kämpferische Ausbildung hat er nie genossen, aber lange genug auf der Straße zu tun gehabt, um ein paar schmutzige Tricks auf Lager zu haben, sich auch direkten körperlichen Konflikten lang genug zu erwehren, um sich zu verziehen. Er kann zudem ziemlich gut mit Messern umgehen, besitzt ein unscheinbares Butterfly, und ist flink genug um da zu treffen, wo es weh tut.
Technik ist ihm vertraut, und neben Handys, Computern und dergleichen kann er auch mit verschiedenen Kleinkameras und Gadgets wie Wanzen etwas anfangen, da er mit allem davon schon in seiner Laufbahn zu tun hatte.
Seiner Tätigkeit geschuldet: Dae-yoo verfügt über ausgezeichnete Ortskenntnis von beinahe ganz New York. Es gibt wenige Flecken, die er nicht mindestens aus der Vogelperspektive kennt.
Darüber hinaus genießt er auch alle weiteren Vorteile eines Daseins als Shapeshifter, wie die schnellere Regeneration und längere Lebensspanne.
Schon früh auf sich selbst gestellt kann Dae-yoo auch aus einfachen Zutaten etwas Leckeres zubereiten. Backen liegt ihm nicht, aber freestyle Kühlschrankreste zusammen werfen, und es schmeckt im Anschluss mindestens okay? Das kriegt er gut hin.

Schwächen:
Dae-yoos Tiergestalt hat auch Auswirkungen auf ihn als Mensch, und die zierliche Gestalt ist nicht nur zum Spaß – Gewicht spielt beim Fliegen eine große Rolle, und auch seine Knochendichte ist niedriger als bei normalen Menschen. Deshalb brechen sie etwas leichter als üblich, und auch wenn er schneller heilt, ändert das nichts an Schmerz und Einschränkung, die das bringt. Außerdem hat er wenige körperliche Reserven, um mit Verletzung und Krankheit fertig zu werden, und ist auf gute Versorgung angewiesen, damit ihm seine Regeneration etwas nützt.
Außerdem sind Raben nicht wirklich nachtaktiv. In der Dämmerung kann Nevermore noch besser sehen als Menschen, wenn es aber wirklich dunkel ist, ist seine Sicht nicht besser als ihre.
Er hat zudem ein ausgeprägtes Autoritätsproblem und während es kein Problem ist, Geschäftspartner zu schätzen und sie respektvoll zu behandeln, so hört sein Wohlwollen sofort auf, sollte irgendjemand ihn wie ein Kind, einen Azubi oder Lakaien behandeln. Wie offensichtlich verärgert er darauf reagiert, hängt vom Gegenüber ab, in jedem Fall aber kann derjenige seinen Kack dann erst einmal allein machen. Nevermore ist selbstständig, und verkauft seine Fähigkeiten, nicht aber seine Loyalität und damit Duldung von Boss-Getue.
Seiner Abstammung geschuldet gibt es zwei Dinge, die er nicht gut verträgt: Alkohol und Laktose. Während letzteres mit Tabletten bei Bedarf ausgeglichen wird, braucht es nicht einmal zwei Weinschorlen, bis der gebürtige Koreaner anfängt zu tapsen und zu nuscheln.
Dae-yoo hat eine ausgeprägte Pyrophobie, was bedeutet, dass Teelichter und Feuerzeuge gerade noch gehen, jedes größere, offene Feuer ihm aber den Kaltschweiß den Rücken herunter laufen lässt. Bereits ein Barbecue-Grill oder ein angezündeter Kamin sind für ihn ein Grund, sich außer Sicht- und Hörweite zu entfernen, und schon der Geruch nach Rauch (der nicht klar zB Zigarettengestank ist) reicht, um ihn sichtlich zu stressen und nach der Ursache forschen zu lassen.
Der Shapeshifter reagiert allergisch auf Meeresfrüchte. Umbringen kann ihn ein anaphylaktischer Schock zwar nicht, dafür zeigt sich die Reaktion nicht deutlich genug dank seiner Regeneration, aber dreckig geht es ihm nach einer Auster trotzdem erst einmal, weshalb er um das Zeug einen Bogen macht.
Dae hat die intrinsische Kreativität eines Kieselsteins. Wenn es nicht um schlagfertige Antworten oder Lösungen für akute Probleme geht, ist es schlicht zuviel verlangt, dass er sich eine lustige Geschichte, einen Charakter für ein Rollenspiel, oder nur ein Motiv zum auf die Blattecke kritzeln ausdenkt. Seine Fantasie ist sehr beschränkt, wenn es nicht gerade ein sehr akutes Problem zu lösen, und sich aus dem Schlamassel zu reden ist.
Dae-yoo hat eine ziemliche Schwäche nicht nur für Süßes, sondern auch Ästhetisches. Ein nicht überdimensionierter, hübsch definierter Trapezius kann ihn schon mal ablenken, und wenn auch noch ein kräftiger Delta-Muskel dazu kommt, ist es auch schon passiert, dass er irgendwo gegen gelaufen ist. Er weiß selber nicht wieso, aber eine gute Proportion ist einfach attraktiv.
Durchdringender oder anhaltender Lärm kann ihn ziemlich leicht überstimulieren und reizbar machen. Zudem hat Dae Mühe, zur Ruhe zu kommen, und schläft meist nur mit Hilfe von Tabletten mal eine Nacht gänzlich durch. Vermutlich auch seiner unterschwelligen Paranoia geschuldet in einer Welt, die Vampire und Dämonen bereithält, wacht er eigentlich bei jedem noch so kleinen, fremden Geräusch auf.

Lebenslauf:
Geboren wurde Dae als Kang Min-sung im noch jungen und kurzlebigen Kaiserreich Korea, welches noch vor seinem 10. Geburtstag zum Japanischen Protektorat wurde. Seine Kindheit und Jugend fand also in einem zerrissenen Land statt, kaum frei von chinesischer Vorherrschaft schon wieder unter fremder Kontrolle, was aufgrund der Position seiner Eltern als Adelige niederen, nationalpolitisch fast irrelevanten Rangs schwierig, aber nie akut lebensgefährlich wurde. Als anpassungsfähige Familie kamen sie auch mit der neuen Herrschaft zurecht, und theoretisch hätte das auch für Min-sung ein gesichertes Leben werden können. Er genoss eine für die Zeit typische Schulbildung, beeinflusst von den japanischen Doktrinen.
Das alles aber wurde über den Haufen geworfen, als er sich im Alter von 13 Jahren erstmals verwandelte. Nicht in einen Rothund oder eine Bengalkatze, sondern einen Kolkraben – eine Gestalt, die nicht nur ein Erbe der chinesischen Qing-Dynastie vor vielen Generationen und einem sorgsam verschleierten Fall von Blutschande darstellte, sondern ein unsäglich schlechtes Omen. Selbst seine drei älteren Geschwister, mit denen er sich gut verstand und sich auch anvertraute, wandten sich von ihm ab und ließen den frisch Pubertierenden fast schutzlos in einem gnadenlosen Umfeld zurück. Zwei Jahre hielt er die kalten Schultern, Ignoranz oder kaum verhohlene Feindseligkeit aus, die nicht nur einmal in Misshandlung und ungeahndeten Übergriffen auch von Vampiren gipfelte, und entschied dann, dass es genügte. 1917 räumte er in einer Nacht- und Nebelaktion alle ihm zugänglichen Wertsachen der Familie zusammen, sowie seine wenigen Habseligkeiten, und machte sich auf den langen Weg von Seoul (dereinst Keijo) an die Küste nahe dem heutigen Incheon, stahl ein Boot und überlebte irgendwie die waghalsige Überfahrt nach China. Und von dort aus machte er sich, dafür fast jedes finanzielle Mittel aufwendend, das er hatte, auf einem Passagierschiff auf nach Amerika – gerade rechtzeitig, bevor die Immigrationsregelungen im Zuge des ersten Weltkriegs verschärft wurden. Auf eigenen Angaben basierend bekam er neue Papiere, und mit seinem neuen Namen glaubte er, sich endgültig von seiner noch jungen Vergangenheit losgelöst zu haben. Da bis heute niemand seiner Familie mehr aufgetaucht ist, wohl mit Erfolg. Die Erinnerung der Freiheitsstatue, die im Morgendunst vor dem Schiff auftauchte, ist heute noch so klar wie vor fast 100 Jahren – lang hielt es ihn aber nicht in New York, zu groß, zu voll, sodass er für die kommende Zeit nach Norden Richtung Boston zog.
Die ersten drei Jahre waren für einen offensichtlich Minderjährigen etwas schwierig, ohne richtige Bleibe oder jemand, der für ihn zuständig war. Er schlug sich mit Gelegenheitsjobs durch, beispielsweise als Zeitungsjunge, und kam mit der Volljährigkeit in die Gastronomie. Während der wilden 20er Jahre gab es wirklich Tag und Nacht zu tun, und zu einer Zeit, wo Telefone noch nicht sonderlich verbreitet oder brauchbar waren, verdiente er sich öfter was dazu mit Botengängen. Nachdem mit der Great Depression Boston zunehmend weniger zu bieten hatten, zog Dae im Jahr 1930 zurück nach New York, wo es ein Rabe einfach leichter hatte, aus den Häusern der Superreichen, denen es an kaum etwas fehlte, Essen zu stibitzen und damit die Zeit auch ohne Rücklagen gut zu überstehen. Als Allesfresser mit robustem Magen rettete ihm diese Gestalt vermutlich das Leben.

Während des zweiten Weltkriegs wurde Dae-yoo aufgrund seiner Herkunft (und ehrlich gesagt damals noch schmächtigeren Statur) für den Kriegsdienst abgelehnt, und tröstete sich über die verspielte Chance, Japan ein bisschen zu ärgern mit einer Stelle als Fremdsprachenkorrespondent – er übersetzte abgefangene Nachrichten aus dem Japanischen. Das warf genügend Geld ab, um sich parallel an einer Abendschule einen brauchbaren Schulabschluss zu arrangieren, jedenfalls für einen asiatischen Immigranten der damaligen Zeit. Im Zuge der dem Krieg folgenden Besatzung Koreas besserte sich auch sein eigener Stand in den Staaten, zwar weiterhin weit entfernt von gleichgestellt, aber er kam zurecht. In den Ausläufern der Bürgerrechtsbewegung solidarisierte er sich mit den überwiegend von Farbigen bewohnten Stadtteilen, und auch wenn er sich nie aktiv einmischte, begann er zu dieser Zeit wieder, als Kurier zu arbeiten. Geheime Nachrichten und Informationen sicher von A nach B zu bringen entschied oftmals über Leben und Tod von Aktivisten, und der Shifter selbst verdiente gut genug, um davon allein leben zu können, Tag und Nacht abrufbar zu sein. Zumindest, bis er 1967 im Zuge dieser Aktivität von einem Dämon schwer verletzt wurde, und sich nach seiner Regeneration tunlichst hütete, eine klare Zugehörigkeit zu vertreten und zu zeigen.
Nach und nach etablierte er ein neues Image, zog sich aus dem Aktivismus zurück (was ihn einige Freunde kostete), und lebt seitdem getreu dem Motto 'Don't shoot the messenger'. Er ist Kurier, kein Missionar, und für fast 20 Jahre tat er genau das.

Mit der Rezession unter Reagan hatte Dae mittlerweile genügend Erfahrung, um einen Abschwung als die Chance zu erkennen, die sie war. Er steckte sein weniges Erspartes sowie alles aus einem Kredit in bestimmte Wertanlagen, und seine Geduld zahlte sich aus. In den 80ern gelangte er zu einem passablen Wohlstand, betrieb ein paar Jahre einen Waschsalon in Queens, den er dann ebenfalls gewinnbringend verkaufte, und sich vom Erlös nicht nur sein erstes brandneues Motorrad (eine Honda GB500), sondern auch ein Haus in einem Neubaugebiet im Norden New Yorks. All das, während er genau das gleiche tat wie schon die ganzen Jahre zuvor. Es gab immer irgendeine dubiose Nachricht, irgendein Diebesgut, das ungesehen von A nach B kommen musste, und mit dem technischen Fortschritt wurde das immer schwieriger für alle, die keine Federn hatten. Kriege herrschten nicht nur außerhalb des Landes, und diskrete und zuverlässige Boten waren gefragt. Getreu dem Motto 'Never change a running system' macht Dae weiterhin nichts anderes als das, um sich seinen Unterhalt zu verdienen, und nutzt seit 2003 das Alias Nevermore. Sein Ziel blieb dasselbe: finanzielle und persönliche Freiheit und Unabhängigkeit, und keine andere Stadt hätte ihm das in dem Ausmaß bieten können.
Anfang 2009 fand er ein verlassenes Nest in der Nachbarschaft, das augenscheinlich von einem Baum auf ein Dach gefallen war. Zwei Küken hatten den Unfall gerade so überlebt, und nachdem auch nach zwei Tagen die Eltern nicht auftauchten, adoptierte Dae die kaum ein paar Tage alten Knirpse und zog sie selbst groß.
2010 kaufte er aus Jux und weil er die Idee witzig fand für etwa 250 Dollar Bitcoins (die zu diesem Zeitpunkt quasi wertlos waren mit ca. 14 Coins, die man für einen Dollar kriegte, aber man konnte in edgy Läden dafür Pizza kaufen), und vergaß es fast wieder. Drei Jahre später, November 2013, waren diese über 3500 Coins allerdings kurzzeitig jeweils fast 1000 Dollar wert, und Dae gab mehr als die Hälfte davon her, was ihn zumindest kurzzeitig zum Millionär machte. Ein Teil davon ist heute noch an der Börse angelegt, und einen Teil davon hat er auch mit Spekulationen verloren, aber einiges steckt auch in sicheren Sparanlagen – und dem Eigenheim in Astoria, nahe des Flusses, das er sich Mitte 2014 kaufte und nach eigenen Wünschen einrichtete.
Aus den Offenbarungen und Konflikten zwischen Menschen und Vampiren, und auch den schwelenden Ärgernissen anderer Spezies, hält er sich betont heraus und tut das Gleiche wie sonst auch – arbeiten für diejenigen, die es sich leisten können, keine Fragen stellen, drauf hinweisen dass er mit nichts davon persönlich irgendetwas zu tun hat und haben will. Weder hat sich an seinen Beziehungen zu Stammkunden etwas geändert, noch hegt er nun Vorbehalte gegen Neukunden.
Vor sechs Monaten wurde er abermals schwer verletzt, was ihn in eine lange Regenerationsphase zwang. Nun ist er aber zurück im Geschäft, um von den schwelenden Konflikten und dem einher gehenden Bedarf an unentdeckter, heimlicher Kommunikation zu profitieren.
Bleibt noch zu erwähnen, dass Dae als ewiger Junggeselle in seiner Zeit nur wenige wirklich enge Bindungen eingegangen ist, was sowohl mit der gesellschaftlichen Akzeptanz zusammen hing, als auch der Tatsache, dass er relativ früh ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das gebrannte Kind scheut das Feuer, und ehe er sich noch mal von jemand, dem er vertraut, verraten lassen muss, lässt er das mit der Verbindlichkeit einfach gleich bleiben.

Trivia:
x Er besitzt eine Honda Fireblade Typ SC 59, custom foliert in Mattschwarz mit metallicblauen Felgen.
x Er besitzt zwei zahme Krähen (Corvus brachyrhynchos), genannt Gangjeong und Kimchi, beide 8 Jahre alt. Kimchi ist blind.
x Seine Blutgruppe ist B+

Avatar: Choi Yeon-jun Regeln: Ja Weitergabe: Nein
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