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Shalise Edwards - Shalise Edwards - 09.09.2023
Als Gast kannst du keine Bilder sehen. Bitte registrieren oder anmelden. Shalise Edwards I`ve always loved the idea of not being what people expect me to be. * * * Name:
Shalise Bent Malik Fahrhad. So wurde ich geboren, von meinem Umfeld genannt. Shalise (Schalisee ausgesprochen) bedeutet "schön" und war die Idee meiner Mutter, kurz bevor sie an den Folgen meiner Geburt starb. Ich brachte sie ins Grab, noch bevor ich überhaupt irgend etwas Bedeutendes getan hätte. Bent Malik steht für "Tochter von Malik" und Fahrhad ist ein Name, den meine Familie schon eine ganze Weile trägt. Den Zusatz, das ich Maliks Tochter bin, habe ich schnell hinter mir gelassen und der Nachname wich ebenfalls recht schnell, wechselte ab und an, nur Shalise blieb, fast so als wolle ich etwas festhalten, das nie wirklich mir gehört hat, so hatte es jedenfalls mal Octavius gesagt. Seit ich in New York bin, nenne ich mich Shalise Edwards. Ein allerwelts Nachname, der vielleicht meinen Vornamen etwas abschwächt, denn an dem... hänge ich tatsächlich. Geburtstag & -ort | Alter: Ich stamme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Al-Mynia und wurde dort in einem kleinen Häuschen am 05. April 1779 im Sternzeichen Widder geboren. Wobei diese Sternzeichengeschichte in Ägypten anders war, hier wäre nämlich Thot mein Zeichen und eigentlich spielt das alles ja auch gar keine Rolle, weil Niemand, der noch ganz bei Trost ist an solch einen Blödsinn glaubt, nicht wahr? Ich bin jedenfalls 237 Jahre alt, falls es interessiert. Alter laut Aussehen: Trotz das ich schon 237 Jahre lang existierte, hält man mich rein optisch für Mitte bis Ende Zwanzig. Ich war in der Blüte meiner Jugend, als Octavius mich erwählte und in den Kreis der Unsterblichkeit führte. Rasse: Ich bin eine Unsterbliche, ein Vampir, ein Meta... lassen wir das. Wenn ich jetzt von der Totenkultur meiner Heimat anfange, sind wir übernächstes Jahr noch dran. Familie: Mutter: Hathor Fahrhad Meine Mutter soll eine sehr beliebte und gemochte Frau meines Dorfes gewesen sein. Meine Familie war glücklich und lebte harmonisch mit den Anderen im Dorf zusammen. Selbst als Hathor ihr Kind erwartete, freuten sich schier alle darüber. Viel weiß ich nicht über diese Frau, außer eben das und den Fakt, dass sie starb als sie mir das Leben schenkte und meinen Namen ausgesucht hat. Reicht vermutlich auch, alles andere wäre wohl zuviel. Vater: Malik Abu Shalise Fahrhad Malik, mein Vater soll einst ausgeglichen und recht besonnen gewesen sein. Ich kenne ihn so jedoch nicht wirklich. Je älter ich wurde, desto brachialer wurde er selbst. Er begann eigenbrötlerisch zu werden, hatte ständig schlechte Laune und schubste mich herum. Manches Mal fragte ich mich ob er überhaupt Liebe für mich im Leib hatte. Ich glaube nicht, dass es natürlich ist seine kleine Tochter dazu aufzufordern das "Geheule abzustellen" wenn sie Kummer hat und aus einem Alptraum erwachte oder das es gewöhnlich ist, ihr einzureden dass sie nichts weiter wert wäre, aufgrund ihres Standes, ihres Namens, eben allem, dass seiner Meinung nach minderwertig war. Dabei war es sein Name und da stellt sich mir doch die Frage, ob er nicht in Wirklichkeit derjenige war, der minderwertig war. Was aus ihm geworden ist, habe ich nie erfahren. Interessieren tut es mich auch nicht. Geschwister waren mir keine vergönnt, da ich das erste und einzige Kind meiner Mutter war und Malik sämtliche Leute von sich stieß, die ihm auch nur ansatzweise zu nahe kamen. Er gab sich alle Mühe um von seinem Umfeld verhasst zu werden. Einen wirklich guten Stand hatten wir also nicht, was mich irgendwie ziemlich daran zweifeln lässt, das es vor meiner Geburt anders gewesen sein soll. Vielleicht bin ich ein Unglücksbringer, wer weiß. Zöglinge: Violet Harris Da gab es tatsächlich einst Jemanden. Eine junge Frau die mich fasziniert hat, weil sie Stärke besaß, ein großes Herz, eine besondere Art. Leider musste ich sie zurück lassen. Vermutlich wäre ich ohnehin keine gute Lehrerin gewesen und eigentlich habe ich mit mir selbst wohl auch genügend zu tun. Erschaffer: Octavius Wie soll man Octavius in wenigen Worten zusammen fassen? Das funktioniert einfach nicht. Octavius ist der Schatten, von dem du dich beobachtet fühlst, die Wärme einer auffangenden Behausung im Winter, wenn es draußen friert. Er ist das beklemmende Gefühl der Hilflosigkeit und das Gefühl von der warmen Mittagssonne auf der Haut. Oder vielmehr: er war es. Ich weiß nicht wirklich viel über ihn, denn zumeist hat er ein großes Geheimnis aus seiner Vergangenheit und seinem Leben gemacht. Ich weiß nicht einmal seinen Nachnamen, denn den änderte er stetig und immer wieder. Ich weiß, was Octavius für mich war. Ein Retter, ein Freund und Begleiter und doch hat es einige kritische Momente gegeben, in denen ich ihn gehasst habe. Es ist kompliziert, denn oftmals verstand ich seine Worte, seine Pläne nicht. Vielleicht verstand sie Niemand, außer eben er selbst. Was übrig bleibt ist eine Leere, die sich in mein Herz gefressen hat, als Alexej ihn tötete, wie ein Band das durchgerissen worden ist. Octavius war eines ganz bestimmt: Mein Retter, denn er holte mich aus meinem trüben menschlichen Leben heraus und gab mir die Ewigkeit. Er zeigte mir wie es war, etwas zu besitzen, er war der Anstoß für mich mir meine Freiheiten zu erkämpfen. Und jetzt ist er Asche und Staub, Gebein und tot. Eigentlich etwas Unverzeihliches... Wohnort: Ich lebe derzeit in Queens. Wie sollte ich auch nicht? Queens ist der schönste und begehrteste Stadtteil in New York. Hier leben die Reichen, die Schönen und Mächtigen. Hier gibt es große schöne Penthäuser mit wunderschönen Aussichten. In einem solchen Penthouse bin ich unter gekommen. Es ist mit UV- gesichertem Glas ausgestattet und lässt mich selbst am Tag auf die Stadt hinunter sehen. Atemberaubend, auch wenn ich noch nicht weiß wie lange der Betrug Bestand hält, denn bezahlt habe ich diese Behausung nie. Der Hausbesitzer glaubt dass ich die Freundin des eigentlichen Penthausbewohners bin, der... naja irgendwo auf einer Müllkippe vor sich hin modert, weil ich ihn in Stücke riss, in ein paar Müllsäcken stopfte und in einem Müllcontainer entsorgt habe. Naja, mein Nachbar hat es für mich getan, nicht ganz freiwillig, aber .. sollte ich mir wirklich mit sowas die Hände schmutzig machen? Wohl kaum! Beruf: Ich soll arbeiten gehen? Naja, über kurz oder lang vermutlich aber noch habe ich es geschafft ohne auszukommen. Arbeitslos? Pff, das ist ein ziemlich miserables Wort. Ich bin ein Vampir und wenn jeder noch so besondere Augenaufschlag und jedes noch so geübte Wimpernklimpern nicht hilft, gibt es immer noch die Manipulation. Gesinnung: Ich weiß nicht ob ich mich wirklich in solche Kategorien einteilen lassen möchte. Wer ist schon wirklich gut? Ein Kind vielleicht, das es noch nicht besser weiß, aber sonst glaube ich nicht an die Unschuld eines Mannes oder einer Frau. Sie alle sind hinterlistig, egoistisch, falsch. Das ist es zumindest was ich immer wieder sehe. Mir ist es lieber, wenn ich die wirklich üblen Seiten sehe, als wenn mir vorgegaukelt wird es gäbe keine. Ich selbst? Ich bin vermutlich und moralisch gesehen eher böse, vielleicht manchmal neutral aber sicher nicht gut. Ich helfe keinen Omas über die Straße, ich spende kein Geld für arme Kinder. Macht das die Welt besser? Mit Nichten. Ich kümmere mich um mich und um das was mir wichtig ist. Und das tue ich eben ohne Rücksicht auf Verluste. Charakter: Ich soll über meinen Charakter sprechen? Nun, auf den ersten Blick und vielleicht auch auf den Zweiten wirke ich vermutlich ein wenig arrogant. Ja, doch. Das ist gut möglich. Das liegt daran weil ich mich nicht wirklich für die Belange von Anderen interessiere. Für mich interessiert sich zumeist ja auch Niemand. Jeder ist in seiner eigenen Welt gefangen und alles darüber hinaus ist zumeist uninteressant. Kümmert es die Menschen, das in Afrika Kinder verrecken, weil sie nur noch Gebeine sind, wenn man sie nicht direkt mit der Nase darauf stupst? Kümmert es sie, dass irgendwo am Ende der Welt Familien in Kriegsgebieten um ihr Überleben kämpfen? Nein. Warum sollte es also mich kümmern, dass in dieser Stadt Menschen sterben und Jeder seine Probleme hat. Es sind nicht die Meinigen und damit hat es sich. In dieser Art und Weise kann ich also recht kühl sein. Was nicht bedeutet das das alles wäre. Es gibt da ein Feuer und eine Leidenschaft in mir, die gewaltig sind. Bin ich wütend oder enttäuscht oder habe ich Kummer, so schlage ich um mich, werde aufbrausend. Ich bin zudem ziemlich trotzig und kann nicht wirklich aus meiner Haut. Nachgeben? Schwierig, das gelingt eigentlich nur besonderen Personen, so wie eben Octavius es war oder... Nun, lassen wir das. Ich bin also leidenschaftlich, trotzig, aufbrausend und kühl. Zudem bin ich neugierig und eine gewisse Abenteuerlust kann man mir ebenfalls nachsagen. Ich bin kämpferisch veranlagt. Ich will und kann nicht aufgeben, das war nie anders. Ich habe mich durchgeboxt, als ich ein Mensch war und als Vampir ist das nicht anders. Ich liebe Luxus: Schöne Kleider, schöne Möbel und Bilder. Ich liebe Schmuck und das ist kein Witz. Edelsteine haben es mir angetan, denn ihr Glitzern und der Schimmer in allen Farben verzaubert mich. Seit ich ein Vampir bin, kann ich mich kaum von dem Anblick weg reißen. Sehe ich ein Schmuckstück, einen besonderen Stein fangen meine Augen an zu strahlen und ich kann kaum weg sehen. Gut, als Mensch habe ich solche Dinge überhaupt nicht erst zu Gesicht bekommen, also ist fraglich ob das nicht irgendwie immer so gewesen sein könnte. Über mein menschliches Leben spreche ich selten. Ich lebe lieber im Jetzt als in der Vergangenheit, die schon keinen Sinn macht. Ich kann durchaus zickig sein und bin vermutlich alles andere als einfach. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, werde ich einfallsreich und das wiederum bedeutet, dass ich da zuschlage wo es richtig weh tut. Ich bin vermutlich das was man im Krimi als die Frau kennt, die ihren Mann vergiftet weil er untreu war. Ich mag Loyalität und ich mag es, wenn mir Jemand seine Zuneigung und Aufmerksamkeit schenkt. Abgedroschene Komplimente sind mir zuwider, aber ernst gemeinte besonderer Natur. Welche Frau hört nicht gerne, dass sie hübsch ist und welche Frau wird nicht gern erobert? Ich liebe es, wenn mich Jemand erobern will und das geschah tatsächlich schon öfter. Geschafft haben es nur sehr sehr wenige. Was sonst? Ich bin, ganz abgesehen von alle dem was ich bereits verraten habe manches Mal jedoch auch sehr nachdenklich und doch etwas besorgt. Ich bin gerne ein Vampir, nehme mir gern was ich möchte und genieße jede Nacht als wäre es ein Abenteuer, aber ich mache mir auch Sorgen. Sorgen um das was war, um das was ich will und das all das bald zu Ende sein könnte. Macht das Sinn? Vermutlich nicht, aber irgendwie kann ich nicht abschalten dass ich mir immer wieder Gedanken um die Zerbrechlichkeit von den Dingen mache, die ich mag und liebe. Ich bin gegen aller Erwartung immer noch eine Frau, was bedeutet, dass ich Romantik schätze, durchaus sensibel und verängstigt sein kann. Gern kuschel ich mich in schweren Zeiten an, lasse mich beschützen. Man könnte sagen, wenn man es mit mir aushält, hat man zwar eine Furie an der Seite, aber mit ein wenig Geduld kann aus dieser Furie auch ein kuscheliges Kätzchen werden. Kann, muss nicht. Die Meisten haben schließlich viel zu wenig Rafinesse dafür, diese Seite an mir heraus zu kitzeln. Aussehen: Ich brauche mich wohl nicht zu verstecken, werden wohl häufig als attraktiv angesehen und das wiederum schmeichelt mir. Welche Frau ist schon restlos mit sich selbst zufrieden? Ich mache dabei keine Ausnahme. Zwar ist mein Körper schlank und meine Proportionen durchaus gut verteilt, aber manches Mal bilde ich mir ein mein Gesicht wäre zu kantig mit diesen starken Gesichtslinien, den ausgeprägten Kieferknochen. Vielleicht machen die großen braunen Augen es wett, die in manchen Situationen diesen Grünstich aufweisen. Das Grün kommt durch, wenn ich wütend bin oder meine Emotionen hoch kochen, zumeist ist das Braun jedoch überragend. Vielleicht sind auch die langen gebogenen dunklen Wimpern oder das lange volle dunkelbraune Haar ein Grund über diese starken Züge hinweg zu sehen. Meine vollen Lippen scheinen auch ganz gut anzukommen, warum also sollte ich mich beschweren? Ich habe eine durchaus kühle Ausstrahlung, kann aber auch warm und herzlich wirken wenn ich Lache oder gut aufgelegt bin. Ich liebe schöne Kleider, Schuhe mit besonderen Schnallen oder Perlengürtel. Ich mag Mode, so wie sie heute existiert und kleide mich gern etwas gehobener. Nicht das ich in Pelzmänteln herum laufen würde, diese Zeiten sind vorbei, aber es gibt durchaus Minikleider, die mir gefallen, weil sie meiner Figur schmeicheln oder kurze Röcke und sexy Oberteile, die etwas an sich haben, einfach weil... weil es so etwas früher nie gegeben hätte. Ich mag Highheels und Stiefel und bin wohl immer noch durch mein Leben geprägt was Make up anbelangt. Die Augen werden zumeist mit Kajal betont, obwohl ich sonst fast schon natürlich geschminkt bin. Nicht das ich es brauchen würde. Als Vampir scheint Make up nebensächlich, weil es keine zu groß geratenen Poren oder Hautunreinheiten gibt. Vampirismus schmeichelt. Wie ich schon sagte, hat es mir Schmuck angetan und somit trage ich diesen auch ganz gerne, wobei ich einen Faible für Steine jeder Art habe: Lapislazuli ebenso wie Diamanten, wobei Diamanten... wer lässt die schon liegen, wenn er sie haben kann? Das alles ist im Moment nur schwer zu halten, denn es gibt keinen Octavius mehr, der mir schöne Kleider schenkt oder mich mit Schmuck überhäuft, alles was mir geblieben ist ist das was ich hatte, als ich mein gewohntes Umfeld und den toten Octavius hinter mich ließ... jetzt... trage ich daher eher gewöhnliche Dinge, Kleider die ich in einem Penthouse fand, das nicht mir gehörte und die etwas schlichter sind, aber nicht weniger hübsch anzusehen. Meine Bewegungen sind selbstbewusst und fließend, fast etwas elegant und doch nicht zurück haltend. Etwas das vermutlich nur ein Vampir kann. Spezielle Begabung: Ich weiß was die meisten Männer wollen und worauf sie anspringen, das ist meine Begabung könnte man so sagen, denn ich kann durchaus mit ein wenig Wimperngeklimper und einem Hüftschwung ziemlich gut Männer zu etwas überreden, zudem bin ich ganz gut im Gedankenlesen und der Gedankenkontrolle / Manipulation. Stärken: Ich würde mich selbst als stark bezeichnen. Mein Dickkopf, meine Leidenschaft und meine nie enden wollende Zielstrebigkeit sorgt wohl dafür das ich nie so wirklich schnell aufgebe, mich nicht unterkriegen lassen. Ein Philosoph hat einst gesagt, dass Leben eben Kämpfen bedeutet und ich denke da ist sehr vieles dran. Ich musste kämpfen als ich ein Kind war, ich habe gekämpft als ich heran wuchs und ich kämpfte als ich ein Vampir geworden bin. Manches Mal mit Tränen, ein ander Mal mit Entschlossenheit in meinen Zügen. Ich weiß zudem durchaus wie ich mein Aussehen und die Tatsache das ich eine Frau bin ganz gut nutzen kann um das zu bekommen was ich haben möchte. Ein Wimpernschlag hier, ein keckes Lächeln da, ein sachtes Knabbern auf meiner Unterlippe. Bei Männern wirkt das wahre Wunder. Auch wenn man es mir vielleicht nicht ansieht und auch nicht zutrauen würde bin ich keinesfalls dumm. Ich kann durchaus eins und eins zusammen zählen, zwar stehen mir manches Mal meine Emotionen im Weg und vor lauter Wut oder Verzweiflung sehe ich nicht direkt klar, aber wenn ich mir dann alles in einer ruhigen Minute durch den Kopf gehen lasse, kann ich doch recht schnell durch etwas durchblicken. Ich weiß mir zu helfen und bin keinesfalls ein dummes Mädchen, das stetig Hilfe braucht. Schon damals zu Lebzeiten hab ich mir die ein oder andere Idee zu eigen gemacht um etwas zu schaffen, was mir zuvor schwierig vor kam. War ein Krug zu schwer, so gab es die Möglichkeit eines Flaschenzugs oder man schöpfte das Wasser, das man transportieren wollte um. Ich wusste mir immer zu helfen und weiß es auch heute noch. Somit kann mich nichts wirklich unterkriegen. Ich habe durchaus Humor und nehme nicht alles nur negativ oder zu ernst. Man kann mit mir albern und spaßen, wenn man das Eis einmal gebrochen hat. Das Eis bei mir zu brechen ist nicht unbedingt das Leichteste aber es lohnt sich. Ich bin sehr loyal, wenn ich einmal Jemanden an mich heran gelassen habe und auch bereit für diesen Jemanden wie eine Löwin zu kämpfen. Ich weiß meine Krallen auszufahren, entweder zum Schutz für jene die mir wichtig sind - auch wenn man die an einer Hand abzählen kann - als auch für mich selbst. Ich weiß das die Welt eine Grausame ist und bin daher nicht vom schlechten Gewissen geplagt, wenn ich mich am Blut eines Mannes oder eine Frau nähere um selbst zu überleben und nein, ich halte mich dabei nicht an das Abkommen. Es gibt Wege drum herum, Möglichkeiten unentdeckt zu töten und damit durch zu kommen. Man muss eben nur wissen wie. Auch wenn es nicht sonderlich wichtig sein wird, so kann ich doch behaupten, dass ich Tanzen kann. Ich kann mich bewegen, bin tatsächlich sogar ziemlich gelenkig und ganz abgesehen vom Tanzen ist das auch ganz praktisch wenn man sich verteidigen und kämpfen muss. Es gibt auch andere Möglichkeiten bei denen Gelenkig und biegsam zu sein ziemlich.. sagen wir.. prickelnd sein kann, aber eine Lady schweigt und genießt. Schwächen: Meine größte Schwäche sind wohl meine Emotionen. Zu Lebzeiten gab es reichlich wenige die mich wirklich als Wichtig erachteten, umso mehr reagiere ich auf Leute, die mir zeigen das ich es eben doch bin. Ich verfalle vielleicht zu schnell Jemandem der sich um mich bemüht und mir zeigt, das ich ihm gefalle. Was nicht heißt, dass ich gleich Jedem Mann, der mir schöne Augen macht um den Hals falle. Ich kann nur nicht wirklich an mich halten und verfalle in Flirterei, beginne zu spielen und zu genießen, bis ich die Nase voll habe und den jenigen stehen lasse. Ich kann also genauso feurig als auch kalt wirken. Ich habe zudem ein Dickkopf. Ich will immer mit dem Kopf durch die Wand und bin ziemlich stur. Böse Zungen würden wohl auch von zickig reden, aber welche Frau gibt schon gerne zu zickig zu sein? Und welche Frau ist es wirklich so gar nicht? Ich glaube in jeder Frau schlummert eine Zicke, so wie in jedem Mann irgendwo ein Arschloch steckt. Und seien wir doch ehrlich: die nettesten Männer sind meistens die größten Arschlöcher. Ich erwarte nicht viel von Anderen und bin wohl eher skeptisch gegenüber neuen Begegnungen. Ich fasse nicht schnell Vertrauen, weil ich genau weiß dass die meisten nur an sich selbst denken und auch ich habe einen Hang zum Egoismus, der nur durchbrochen wird wenn mein Herz sich wirklich an Jemanden oder etwas verloren hat. Ich liebe Luxus, bin wohl sogar ein wenig besessen davon. Ich kann mich in dem Anblick von Edelsteinen verlieren. Meine Sinne laufen Amok wenn ich das Glitzern und Funkeln sehe. Außerdem ziehe ich gerne schöne Kleider, Röcke und Blusen an. Ich bin gerne eine Lady und werde auch gerne als eine solche angesehen, das bedeutet aber auch das ich nur schwer an einem schönen Kleid und noch schwerer an einem Diamanten oder Rubin vorbei gehen kann, obwohl ich mir nichts davon mehr leisten kann. Zudem habe ich eine schwäche für schöne Orte, eine schöne Aussicht. Ich habe wohl definitiv eine romantische Ader, die ich nicht leugnen kann. Und dann.. dann ist da noch er: Alexej Solowjow. Dieser Mistkerl hat mir Anfangs nicht einmal gefallen und dann hatte er diese Art und Weise, die einen einfach mitreißen musste. Er hat Octavius getötet und ich wollte ihn dafür bluten sehen, ihn vernichten. Ich konnte es nicht und heute, wo ich versuche ihn zu vergessen und alles hinter mir zu lassen, kann ich es auch nicht. Wenn ich schlafe, schmuggelt er sich immer wieder in meine Welt hinein. Dann spüre ich seine Hände, seine Umarmung, seine Lippen und möchte am Liebsten wenn ich erwache im Selbsthass versinken, weil ich ihn einfach nicht los lassen kann. Lebenslauf: Geboren wurde ich am 05. April 1779 in einem kleinen Haus mitten im Nirgendwo. Jedenfalls hätte ich es so bezeichnet. Ich wurde geboren und tötete dabei meine Mutter. Ich habe sie nie kennen gelernt und wurde von meinem Vater alleine aufgezogen. Das Verblüffende an Malik Fahrhad war wohl das er seine Tochter das eine Mal mit Liebe überschüttete und sie ihr im nächsten Moment wieder entzog. Ich erinnere mich an Momente, in denen er mich in Schutz genommen hat, ebenso aber auch an Momente in denen ich meine kleinen Arme um ihn geschlungen habe und er mich einfach zur Seite schob. Fast so als ertrüge er nicht, wie ich ihn mit großen dunklen Augen ansah oder wie sehr mein Lachen vielleicht meiner Mutter ähnelte. Falls es das tat. Ich nahm meine Umwelt mit großen staunenden Augen wahr. Die Sonne die meine Haut zum Kribbeln brachte, feine Gräser die im Schatten wuchsen, weicher Sand der durch meine Hände rann und mit etwas Wasser geformt werden konnte. Ich liebte die Esel die bei uns im Dorf benutzt wurden um schwere Lasten zu tragen, die Menschen die miteinander redeten und meine Unschuld verbot es mir irgend etwas böses in der Welt zu sehen. Aber irgendwann erwacht man und bei mir war das etwa mit 8 Jahren. Damals bin ich mit meinem Vater zum Markt gelaufen. Während Malik gerade ein Geschäft mit grimmiger Miene abschloss, neigte sich eine ältere Frau zu mir hinunter und wollte mir ein paar Datteln schenken. Süß waren diese Früchte und so besonders. Sie ließ mich wissen das ich meiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten aussähe und wunderhübsch wäre. Dann kam Malik zurück und beschimpfte sie, jagte sie regelrecht davon und entriss mir die Datteln die mir geschenkt worden waren, nur um mich hart am Arm zu ergreifen und vom Geschehen weg zu ziehen. Was mir denn einfallen würde mit einer Fremden zu reden? Warum ich nicht einmal das Richtige tun und auf ihn hören könnte? Das die Alte keine Ahnung von unserer Familie hätte. Stammelnd ließ ich ihn wissen dass sie gesagt hätte ich sähe aus wie meine Mutter. Ein scheinbar großer Fehler, denn er sprach gar nicht mehr, strafte mich mit Nichtbeachtung und das ganze drei Tage lang. Ich musste schlecht sein, wenn mein eigener Vater so handelte. Ich musste ein böses Kind sein und warum war meine Mutter nicht mehr da? Diese Frage stellte ich ihm und er? Er ließ es mich wissen, viel zu grob und viel zu sehr darauf bedacht mir einzutrichtern das ich Schuld daran trug. Ich weinte und es kümmerte ihn nicht. In diesem Moment wusste ich, dass das Leben keine schöne Wunderwelt war, sondern das sie auch sehr grausam und kalt sein konnte. Die Tränen versiegten. Das schlechte Gefühl blieb und wurde irgendwie fester Bestandteil meines Seins. Ich wuchs heran, ich wurde älter, ich verstand mehr. Die Kinder die sich gewagt hatte mit mir zu spielen wurden ebenfalls älter, begannen nachzudenken und irgendwann war es soweit, dass ich ziemlich alleine war. Jeder entfernte sich von mir. Die einen, weil man meinte ich wäre merkwürdig, ebenso wie mein Vater merkwürdig wäre. Eine Frau sollte leise sein, ich schien das nie gelernt zu haben. Ja, ich sagte nicht viel wenn mein Vater anwesend war, aber ich brachte mich durchaus ein, wenn ich im Dorf unterwegs war. Zu diesen Zeiten hatte man als Frau nicht viel zu sagen und ich verstand nicht warum dem so war. Ich war kein Kind mehr, denn man konnte erkennen das ich im Verlaufe der Zeit gewisse Reize entwickelte, das meine Züge fraulicher wurden und trotzdem war ich wild wie ein Tier, schien das Kindliche nicht abzuwerfen. Ich lachte zu laut, wenn ich etwas amüsant fand, ich tobte mit den Kindern herum, die schlussendlich von ihren Müttern bei Seite gezogen wurden, sie sollten schließlich nicht von dem verrückten Weib verdorben werden und ich blieb nicht ruhig wenn ein Mann meinte mich in die Schranken verweisen zu wollen. Malik hatte sich ziemlich zurück gezogen. Für ihn schien es ganz bequem zu sein, dass ich mich um alles kümmerte. Schon im Alter von 10 Jahren hatte er mich mit anpacken lassen und Stück für Stück war immer mehr an Aufgaben dazu gekommen. Somit musste ich den Stall unseres Maultieres ausmisten, dieses pflegen, kochen, backen, unsere Kleidung am Brunnen waschen, Wasser holen und auf dem Markt Früchte und Korn kaufen um eben das Essen zubreiten zu können. Er tat immer weniger und ich lie es zu, weil ich dadurch wenigstens die meiste Zeit meine Ruhe hatte und von zu Hause weg kam. Mein Zu Hause gefiel mir schließlich überhaupt nicht, weil es meistens so war, dass Malik mich mit Nichtbeachtung strafte oder wir immer mehr und mehr in Streit gerieten. Daher war ich gerne unterwegs, gerne beschäftigt, obwohl ich mich so manches Mal fragte ob das wirklich mein Leben sein sollte. Tja, die Dorfleute waren also nicht gerade angetan von mir und mein Vater hasste mich. Jedenfalls fühlte es sich so an. Was blieb? Das Maultier Ashasa, dass genussvoll die Augen schloss, wenn ich es hinter dem Ohr kraulte oder Chigaro. Chigaro war ein Junge der etwa drei Jahre älter als ich war. Er war anders als die Anderen. Manchmal lächelte er mich an, manches Mal sah ich ihn amüsiert Schmunzeln wenn ich lachte und einmal hatte er mir sogar gewunken. Er wirkte nicht feindseelig, obwohl er sich zurück hielt aus Scheu vielleicht. Vielleicht deswegen weil Niemand unserer Familie zu nahe Kommen wollte. Zumindest glaubte ich das. Die Wahrheit sah anders aus. Ich war etwa 15 als er sich wagte mit mir zu reden und dabei fand ich heraus, dass Chigaro sehr nett war. Er hatte dunkle, beinahe schwarze Augen und so dunkles Haar, das es verblüffend in der Wüstensonne glänzte. Nicht das ich häufig in der Wüste gewesen wäre. Jeder der das tat, ohne wirklich driften Grund war ein Idiot, denn die Wüste bedeutete den beinahe sicheren Tod, wenn man nicht genügend auf diese Reise vorbereitet war. Stück für Stück entwickelte sich Chigaro zu meinem Freund, meinem wohl gemerkt einzigen Freund. Er half mir, er redete mit mir, er lachte mit mir. Er nahm mich sogar in Schutz und ich mochte ihn. Leider jedoch mochte ich ihn nie so wie er mich mochte. Ich war mittlerweile 17 also in einem Alter indem man sich durchaus vermählen konnte, aber wer wollte schon die sture Tochter eines grimmigen Mannes ehelichen? Und ich selbst hätte auch keinen wirklich aus dem Dorf gewählt. Nicht das ich unbedingt eine Wahl gehabt hätte. Chigaro fragte nie nach meiner Hand, wohl aufgrund dessen weil ich ihm einst sanft aber deutlich klar machte, dass ich ihn mochte aber nicht liebte. Ich kannte die Liebe nicht, wusste nicht wie es sich anfühlte und meine erste erotische Erfahrung hatte ich auch nicht mit ihm oder irgend einem Dorfbewohner sonder mit einem Durchreisenden, der in unserer Nähe genächtigt und ganz von mir begeistert gewesen war. Diese Aufmerksamkeit kannte ich nicht und sein Lächeln, sein Reden begeisterten mich wiederrum. Ich sah ihn nach dieser Nacht nie wieder und zog aus dieser einen Nacht trotzdem nur positives. Ich hatte etwas erlebt, das gewaltig war und fühlte mich nicht mehr so alleine wie es sonst der Fall gewesen war. Trotzdem änderte sich nicht wirklich viel. Nur allzu bald kam der Alltag wieder, das Arbeiten wurde wieder meine Erfüllung und Chigaro machte sich auf den Weg nach Luxor um entfernte Vewandte zu besuchen. Es war wohl sogar die Rede davon, dass er dort eine Frau heiraten solle, aber darüber gesprochen hat er im Nachhinein nie. Ich war unvermittelbar und mein Vater machte auch keine Anstalten dazu mich irgendwie zu vermitteln. Ich war froh darum und erstaunt als er in einem Moment, indem er unter Alkoholeinfluss stand mitteilte, dass ich eine hübsche Frau geworden wäre und meiner Mutter tatsächlich ähnlich sehe. Ich sagte nichts dazu, stellte keine Fragen und hörte diese Worte auch nie wieder. Chigaro kehrte wieder zurück, wirkte jedoch verändert. Er war distanzierter und eigensinniger und ich zog mich schließlich zurück. Es dauerte etwas bis mein Freund wieder auf mich zuging und nun machte ich es ihm schwer. Ich wollte mich schützen, schützen vor der Welt, schützen vor ihm, schützen vor mir selbst. Dabei bemühte er sich so sehr um mich. Sicherlich hätte er mir auch geholfen als ich in ein Unwetter geriet und mit dem Wagen und Maultier in einer Schlammpfütze stecken blieb. Ein Vorbeireisender hatte mich lediglich belächelt, mir aber nicht geholfen. Ich war voller Matsch als ich versuchte da raus zu kommen und nicht aufgab und schließlich nahm ich den Stoff der für Kleidung angedacht war und positionierte ihn unter die Wagenräder um den Matsch zu überwinden. Ich bekam zwar Ärger von meinem Vater, der über den versauten Stoff alles andere als begeistert war, aber ich war zufrieden mit mir selbst und stolz das ich eben auch selbst da raus gefunden hatte. Das war eine wichtige Sache in meinem Leben, der Moment indem ich mir meiner eigenen Stärke bewusst war und darauf vertraute das ich selbst alles schaffen könnte, wenn es nötig wäre. Und dann.. dann trat er in mein Leben: Octavius. Zu Anfangs wusste ich natürlich nicht das er ein Vampir ist, mir fiel nicht einmal auf, dass er immer nur wenn es dunkel war in meiner Nähe auftauchte. Aber lasst mich von Anfang an erzählen. Das erste Treffen mit Octavius war auf einem Fest, ein Fest im Dorf. Genauer gesagt war es eine Hochzeit und alle waren eingeladen. Mein Vater hatte sich nicht zum Dorfplatz bequemt aber ich hatte es mir angesehen. Still und heimlich von Weitem. Er trat schließlich neben mich, meinte dass es ein wunderschöner Abend wäre und er nicht verstände warum ich nicht mit feierte. Er nannte mich schön, schmeichelte mir und hatte ein umwerfendes Lächeln. Ich zierte mich, doch schlussendlich nahm er einfach ungefragt meine Hand und zog mich in das Getümmel hinein. Wir tanzten und ich lachte und amüsierte mich. Ich war zufrieden und dieser Vampir tat alles um genau dieses Gefühl aufrecht zu erhalten. Er versuchte nicht mir zu nahe zu kommen, er redete nur mit mir, feierte mit mir, tanzte und sang mit mir und für einen Abend war es sogar so als würde ich zu all diesen Leuten dazu gehören. Als wäre ich endlich willkommen. Er brachte mich nach Hause, verließ mich dann jedoch mit einem Handkuss und zog seiner Wege. Ich hatte geglaubt ihn nie wieder zu sehen, was mich ziemlich enttäuschte. Es verging ein Tag, ein weiterer, eine Woche und schließlich stand er wieder vor mir. Dieses Mal direkt im Eingang der Stallungen als ich unser Maultier bürstete und meinen Gedanken nachhing. Er sprach wieder mit mir und obwohl es hier keinen Tanz, keinen Gesang und keine Lichter gab, schaffte er es wieder mir das Gefühl zu geben, dass ich zu etwas oder Jemandem? gehörte. Ich fühlte mich wohl, aufgefangen. Er hörte mir zu, schien mich zu respektieren so wie ich bin. Er bat mich um einen Spaziergang und obwohl ich eigentlich keine Zeit und viel zu viel zu tun hatte, schaffte er es dass ich das Angebot annahm. Wir liefen unterm Sternenhimmel entlang, ich vertraute ihm sogar meine innigsten Träume an. Träume wie, dass ich mich nach der Ferne sehe, dass ich etwas erleben wollte. Von da an tauchte Octavius immer wieder in meinem Leben auf. Unsere nächtlichen Spaziergänge wurden etwas ganz Gewöhnliches und doch waren sie gleichsam auch besonders. Octavius reiste viel, er erzählte mir von fernen Ländern, von den Menschen die dort wohnten und es klang als wäre er aus einer vollkommen anderen Welt in meine hinein gefallen. Ich war fasziniert und vollkommen hingerissen von diesem Mann. Nicht das ich ihn liebte. Nein, mein Herz mochte ihn, nahm ihn auf, aber es war... anders. Ich hatte nie eine vernünftige Vaterfigur. Keinen richtigen Freund, wenn man mal Chigaro außer Acht ließ und keinen Bruder. Octavius schien alles auf einmal zu sein und noch mehr... es war schwer in Worten zu fassen. Ist es jetzt noch. Und dann.. dann verschwand er wieder eine ganze Weile und allmählich wurde mir bewusst, dass ich ihn vermisste, dass mein Leben wieder trist und traurig wurde. Chigaro strafte ich mit Nichtachtung. Er konnte mich nicht aus dieser Einöde heraus holen. Er konnte nicht dafür sorgen, dass meine Leidenschaft, mein Feuer nicht versiegte. Octavius schon, doch der schien meiner überdrüssig geworden oder warum war er nicht mehr zu mir zurück gekehrt? Es war ein paar Wochen vor meiner Verwandlung in ein unsterbliches Wesen als plötzlich mein Leben gänzlich den Bach hinunter ging. Ich weiß bis heute nicht was wirklich damals geschehen ist, außer das ich einen Krug zerbrach und Milch verschüttete, dass mein Vater darüber erzürnt war und nachdem er getrunken hatte die Hand gegen mich erhob. Die Ohrfeige hatte gesessen und war mit solcher Wucht ausgeführt worden, dass ich zu Boden fiel. Er griff nach einem weiteren Krug, hob diesen über sich und drohte mit Tränen in den Augen ihn auf mich hinunter zu werfen. Ich floh, ich lief vor ihm davon, weit weg vom Dorf. Ich wäre wohl sogar in die totbringende Wüste gelaufen, mit Tränen in den Augen und Angst im Herzen, doch ich lief direkt in Octavius Arme und der nahm mich ohne zu Zögern mit sich mit. Wir fuhren in einem Wagen vom Dorf davon und das sollte erst der Anfang meiner Reise sein. Die Tage zerflossen, sie liefen ineinander und irgendwann fand ich mich in Luxor vor. Hier war ich noch nie gewesen. Chigaro hatte davon erzählt aber nicht wirklich viel von dem einfangen können was ich hier sah. Die Stadt war viel größer, bunter und belebter als unser Dorf. Octavius schenkte mir schöne Kleider, Steine die ein Vermögen kosten mussten und in Brochen oder Ketten eingelassen waren. Ich wurde von ihm wahrlich verwöhnt. Des Tages war er nie da, dafür aber reichlich Menschen die mich behandelten als wäre ich eine Königin. Ich wusste nicht wie mir geschah als man mir feinste Speisen, weitere Kleider und kostbare Schätze in Form von Edelsteinen brachte. Man kühlte mein Auge, dass durch die Ohrfeige meines Vaters dunkel verfärbt war. Man nannte mich hübsch und redete mit mir, trotz das mein Augen so aussah. Und irgendwann heilte auch das und ich gewöhnte mich an diesen Luxus, daran dass ich endlich eine Rolle zu spielen schien. Daran das ich scheinbar endlich angekommen war und dann in der Nacht schickte Octavius alle weg und verbrachte erneut die Nacht mit mir, indem er unterm Sternenhimmel mit mir spazieren ging. Schlussendlich blieb er in jener Nacht stehen, sah mir tief in die Augen und versiegelte meine Lippen einfach mit den Seinigen. Es kribbelte überall in meinem Körper und gleichzeitig war da etwas in meinem Innern das auf Gegenwehr ging. Aber schuldete ich ihm nicht etwas? Ich ließ es geschehen und schließlich löste er sich von mir nur um mir zu sagen, dass er wollte das ich mit ihm komme, dass ich sein Leben bereichern würde. Er vertraute mir sein Geheimnis an, doch es ängstigte mich nicht, denn er war der Einzige, der mir je soviel Aufmerksamkeit, Respekt und Liebe(?) entgegen gebracht hatte. Er fragte nicht direkt ob ich so werden wollte wie er. Er tat es einfach. In einem Moment umarmte er mich noch und im nächsten spürte ich seinen Biss, merkte wie das Leben mich verließ und wehrte mich aus Leibeskräften. Erfolglos! In dieser Nacht starb ich und erwachte schlussendlich als Vampir zum Leben. Die Verwandlung in einen Vampir ist gewaltig. Zuerst ist da nur Schmerz, Angst und schlussendlich wird man von einer wahnsinnigen Kraft durchflutete. Eine Kraft die einem das Gefühl gibt als könne man alles tun, was man nur wollte. Ich sah die Welt plötzlich mit anderen Augen, hörte sie, spürte sie und hatte das Gefühl zum ersten Mal wirklich zu leben. Wieder verschloss Octavius meine Lippen, dieses Mal jedoch wurde sein Kuss hitziger und irgend etwas in meinem Innern sprang darauf an, als seine Hände auf Wanderschaft gingen, durchpulste mich ein gewaltiges Gefühl. Hitze drang durch meinen Leib und dann.. stieß ich ihn von mir. Ich wusste was ich wollte, hatte es immer gewusst und jetzt hatte ich das Gefühl es auch umsetzen zu können. Octavius lachte, er lachte aus vollem Herzen und führte mich schließlich so als wäre nichts gewesen in die Wunder der Nacht ein. Er führte mich zum Essen aus, wir saßen an einem Tisch, vollgeladen mit Leckereien, die wir nicht anrührten, aber es endete in einem Blutmassaker, in dem ich meinen neuen Hunger kennen und stillen lernte. Octavius wurde mein Lehrmeister. Er zeigte mir wie man die Gedanken eines Menschen verdrehte, was mich irgendwie erschreckte, doch sagte er, dass er das bei mir nie getan hätte. Ob das stimmt? Das weiß ich bis heute nicht. Er brachte mir bei wie man sich blitzschnell bewegte, er brachte mir alles bei, was ich eben wissen musste und dann.. dann verließen wir Luxor, zogen weiter in die Welt hinaus. Wochen, ja sogar Monate verbrachten wir zusammen und irgendwann war er eben wirklich mein Freund, mein Bruder, mein Mentor. Ich genoss die Zeit bei ihm und irgendwann fragte ich ihn: Bin ich dir wirklich so wichtig, wie du es wirken lässt? Er antwortete nicht, er lächelte nur und schlussendlich fuhren wir weiter. Ließen Ägypten allmählich hinter uns und ich traf Alexej. Dazu muss ich sagen: Ich hasste ihn! Leidenschaftlich und aus vollem Herzen. Ich dachte ich wäre Octavius Ein und Alles. Nun jedoch schienen Edelsteine, schöne Kleider, besondere Gespräche nichts mehr Wert zu sein, denn da gab es Alexej, einen Vampir, der schon viel länger an Octavius Seite war, ein Vampir der mit einem Male in den Fokus meines Schöpfers rückte. Immer dann wenn ich mich einbringen wollte, brachte er mich zum Schweigen, beinahe so wie es die Männer in meinem Dorf taten: "Mach dich nicht lächerlich, Shalise!" gab er dann von sich oder " Wir haben gerade etwas Wichtiges zu besprechen, Shalise!" Ich sah das Ganze mit düsteren Blick und ballte die Fäuste zusammen, nur um Trübsal zu blasen und mich ernstlich zu fragen, ob es nicht ein Fehler gewesen war Octavius zu folgen, andererseits: was wäre in diesem Dorf schon aus mir geworden? Jetzt sahen mich die Menschen wirklich an, sie staunten über meine schönen Züge, meine glänzenden rehartigen Augen. Sie mochten das Feuer, meine Art. Das hatte Octavius hervor gekitzelt. Als ich schlussendlich einen Abend beschloss einfach meiner Wege zu ziehen, drehte sich das Blatt um 180 Grad und Octavius nahm mich wieder mit auf einen seiner Spaziergänge. Seine Worte waren wieder so schmeichelhaft und süß wie Honig, dass ich ganz vergas, dass er mich mit Nichtbeachtung gestraft hatte. Ich triumphierte. Alexej konnte eben doch nichts dagegen ausrichten, das Octavius und ich ein besonderes Band hatten. Trotzdem gab es immer wieder Reibungspunkte zwischen ihm und mir. Octavius war schließlich nicht ständig da und somit tötete ich Alexej mehr als einmal mit meinen Blicken bis wir schließlich ein Gespräch miteinander führten. Zuerst ziemlich kühl und angespannt, doch dann.. dann begann ich neugierig zu werden. Wie alt war er? Woher kannte er Octavius? Und wie alt war Octavius? Was fand er an dieser Gegend besonders schön? War er schon einmal in meiner Heimat gewesen? Woher stammte er eigentlich? Man konnte unser Gespräch fast versöhnlich und menschlich nennen und Stück für Stück begann ich Alexej zu akzeptieren, wenngleich es mir immer noch nicht gefiel, wenn Octavius mich gänzlich zur Seite drängte. Irgendwann begann ich mich zurück zu ziehen. Ich ging in der Nacht spazieren, lernte Menschen kennen, die ich am Ende der Nacht manipulierte damit sie vergasen was wir erlebt hatten. Ich wollte Niemandem im Gedächtnis bleiben. Ich wollte nur den Moment genießen, denn das schien das Wichtigste in alle dem zu sein. Somit teilte ich Tänze mit ansehnlichen Männern, hörte Geschichten von alten weisen Menschen, die viel erlebt hatten, führte Unterhaltungen mit Frauen, die mir erzählten warum sie gerne nähten. Oder ich ließ all das hinter mir und tötete einfach nur. Manchmal nur still und leise, ein ander Mal umso brachialer. Ich ließ meine Wut, meinen Frust an meinen Opfern aus und stillte diese Unruhen mit dem Genuss ihres Blutes. Eines Abends als ich dies tat und gleich fünf Frauen tötete, deren tote Leiber am Boden lagen, war es Alexej der mich aufgesucht hatte. Er spottete über mein Verhalten und dann wiederrum klang es gar nicht nach Spott. Er hatte kein Recht da zu sein und ich beschimpfte ihn, nannte ihn einen Einfallspinsel, wobei das noch die Spitze des Ganzen war. Irgendwann warf ich mit Gegenständen nach ihm, doch er schritt unbeirrt auf mich zu, ohne auch nur einmal getroffen zu werden. Er war älter als ich, erfahrener. Er machte mich nur noch wütender und dann... dann eroberte er mich auf groteske Art und Weise im Sturm. Wir küssten uns und diese Nacht wurde eine der schönsten und berauschendsten Nächte meines ganzen Lebens. Die Beziehung zu Alexej änderte sich also. Er lockte mich indem er einfach nur vor mir stand, er faszinierte mich indem er einfach nur etwas sagte. Seine dunkle Stimme sorgte für Schauer auf meiner Haut und Stück für Stück sorgte er dafür, dass der bloße Gedanke an ihn mich zum Lächeln brachte. Und dann wiederrum gab es Momente in denen er Dinge tat die mich zur Weißglut brachten. Wie einfach zu verschwinden und mich wochenlang ohne eine Information zurück zu lassen. Was war das nun? Waren wir ein Paar oder vertrieb er sich nur mit mir die Zeit? Er machte mich wahnsinnig. Am Meisten machte er mich wahnsinnig, weil ich nicht wusste was ich nun von ihm denken soll. Und dann gab es da immer wieder diese Worte meines Schöpfers: Alexej wäre immer eigen gewesen. Er könne viele Frauenherzen brechen. Wieso sollte er mich anlügen? Mein Herz wusste nicht mehr ein noch aus und wieder begann ich meinen Frust an Opfern auszulassen, an denen ich mich labte. Somit war das mit Alexej ein stetiges Auf und ab. Mal liebte ich ihn und dann hasste ich ihn wieder. Mal schlang ich sehnsüchtig meine Arme um seinen Leib und zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss und ein ander Mal warf ich mit Krügen nach ihm. Und dann war da die Sache mit seinem besten Freund. Ich gebe zu, dass ich kein Engel bin. Das hab ich - wenn überhaupt - bereits hinter mir gelassen, als ich ein Vampir geworden bin. Aber fragwürdig war es schon was ich getan hatte. Octavius und Alexej machten wieder einmal ihr - wie sagt man heutzutage so schön? - eigenes Ding. Sie verschwanden zusammen in der Nacht, schlossen mich aus Gesprächen aus und brachten mich schlussendlich dazu mich wieder zurück zu ziehen. Zerknirscht suchte ich die Nähe der Menschen, doch war es schließlich ein Mensch der mich ansprach bevor ich mir Jemanden suchen konnte: Alexej bester Freund. Er war nett und ich begann im Verlaufe unseres Gespräches zu verstehen, wieso Alexej ihn mochte. Ich war wütend, frustriert und schlussendlich verführte ich meinen Zuhörer. Damit unterschrieb ich sein Todesurteil. Alexej ahnte wohl etwas, zumindest sein Blick war vielsagend. Ich duftete nach seinem besten Freund. Vampire spüren sowas und alles was ich tat, war ihn herausfordernd anzufunkeln. Octavius hatte es doch gesagt: Alexej war ein Herzensbrecher, berechnend und vermutlich war ich doch einfach nur sein Spielzeug. Dafür war ich mir zu schade. Und wenn ich schon nicht von Alexej los kam, so wollte ich wenigstens das er wusste, dass ich tat was ich will. Die Nacht darauf starb sein bester Freund und Octavius ließ mich wissen wer es getan hatte: Alexej selbst. Aus Eifersucht, aus Wut heraus. Das machte mich umso wütender. Es sorgte dafür das ich Alexej mit Nichtbeachtung strafte, nachdem ich ihn mehr als nur beschimpft hatte. Eine Weile verließ Alexej uns und Octavius verbrachte seine Zeit wieder in alter Marnier mit mir. Somit verging Jahr um Jahr, Tag um Tag und die Beziehung zwischen Octavius, Alexej und mir drehte sich immer wieder und wieder um die selben Angelpunkte. Mal liebte ich Alexej, mal hasste ich ihn. Mal war ich Octavius Liebling, mal war Alexej es und dann veränderte sich mein Leben erneut um 180 Grad. Es war ruhig geworden in letzter Zeit, ziemlich ruhig. Ich hatte eine wundervolle Nacht voller Gespräche mit Octavius verbracht, der schlussendlich gemeint hatte, ich solle noch etwas zu mir nehmen. Er selbst hätte noch zu tun. Ich tat wie mir geheißen, labte mich an einer junge Frau und habe heute noch Schuldgefühle deswegen weil ich auf ihn hörte, denn als ich wieder kam, war es ein Schreckensbild das sich vor meinen Augen auftat: Alexej hatte Octavius getötet. Ich griff ihn an, war wutentbrannt, denn dafür gab es keine Erklärung, keine Entschuldigung. Was war nur in diesen Bastard gefahren? Ich war fest davon beseelt ihn zu vernichten, Octavius Tod zu rechen. Ich schlug nach ihm, trat nach ihm, knurrte ihn an und kesselte ihn schließlich ein. Ich hätte die Möglichkeit gehabt ihn zu töten, meine Hand stieß nach vorn, durchbohrte seine Brust, hielt sein Herz in Händen und da sah ich in seine Augen und konnte es nicht. Ich löste mich von ihm, nahm sein Leben nicht und lief davon. Ich wünschte ich hätte es getan, hätte den Mut und die Entschlossenheit aufbringen können um Octavius Tod zu rächen. Nacht um Nacht denke ich darüber nach, aber der Vergangenheit hinterher hinken bringt wohl nichts. Ich reiste viel, ich gelangte von Ort zu Ort und schließlich kam ich nach New York. New York hatte mich schon lange gereizt und das Abkommen zwischen Vampiren und Menschen kam mir gerade Recht. Es war spanned und besonders nun mit staunenden Augen angesehen zu werden. Eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit zu erlangen. Ich tauchte unter einem fremden Nachnamen unter. Und nun beweise ich mir etwas. Und zwar ganz alleine mir: Nämlich das ich auch alleine klar komme und das ich das erreiche was ich will und brauche. Ich lerne mit mir selbst klar zu kommen, mich selbst anzunehmen und bange schon jetzt vor dem Tag, andem Alexej mir doch wieder gegenüber steht. Avatar: Phoebe Tonkin Regeln: Ja Weitergabe:Nein
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