Beyond The Rules
Lauren A. Carter - Druckversion

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Lauren A. Carter - Lauren A. Carter - 12.09.2023



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Beyond The Rules
Name:
Meine Mutter wollte, dass ich Lauren heiße. Mein Vater stand auf den Namen Abigail und da sie sich nicht einigen konnten, nannten sie mich schlicht und einfach Lauren Abigail Carter. Später an der Uni bekam ich meinen Spitznamen verpasst und all die Freunde die von dieser Zeit noch übrig sind, nennen mich auch heute noch Knutschie. Verpasst hat man ihn mir, weil ich auf so ziemlich jeder Party auf der ich auch nur ein paar schlückchen Alkohol getrunken hatte, in Knutschlaune kam. Harmlose Knutschlaune, dass sei mal betont. Ich wurde einfach immer recht kuschelig und so verpasste man mir diesen dämlichen Spitznamen.

Geburtstag & -ort | Alter:
Am 14. Februar diesen Jahres bin ich 39 Jahre alt geworden. Folglich hat meine Mutter mich 1977 unter, wie sie immer betont, Höllenqualen zur Welt gebracht. War wohl nicht so leicht mit mir, da ich mich weigerte das warme Nest in ihrem Bauch zu verlassen und sie eine halbe Ewigkeit derbe in den Wehen lag. Aber mal ehrlich.

Alter laut Aussehen:
Nach meiner Wandlung hab ich einen deutlichen Sprung zurück gemacht. All die kleinen Fältchen sind verschwunden und ich sehe aus wie 31 und das ganz ohne Antifalten Creme.

Rasse:
Seit kurzem versuche ich mein Dasein als Vampir auf die Reihe zu bekommen. Was gar nicht so einfach ist, da wohl noch viel zu viel Mensch in mir steckt. So viel, dass ich mich selbst manchmal frage, was ich nun eigentlich bin. Aber da ich seit geraumer Zeit wirklich sehr scharf darauf bin, anderen an den Hals zu springen, um ihr Blut zu trinken ist es wohl so, dass ich nun zwischen beiden Welten wandle.

Familie:
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Alida Carter, geboren in Deutschland.
Meine Mutter ist nicht einfach nur meine Mutter, sie ist mein Ein und Alles und oft wüsste ich nicht, was ich ohne sie tun sollte. Sie hat mir nicht nur einen gesunde Portion Selbstbewusstsein mit auf den Weg gegeben, sondern auch auch immer dafür gesorgt das ich gewisse Dinge hinterfrage. Beruflich bin ich ihren Fußspuren zu 100 Prozent gefolgt, denn auch sie hat Psychologie studiert, wobei ihr Schwerpunkt eher in der Psychoanalyse lag und liegt. Sie führt einen private Praxis mit einer langjährigen Freundin und wenn ich mal nicht weiter weiß, hat sie immer ein offenes Ohr und Zeit für mich. Meine Mum ist vom Wesen her, eine sehr weiche und auch kreative Frau, die sich zudem für alles möglich interessiert. Ihre Neugier ist ebenso wie meine unerschöpflich. Wenn es unser beider Terminkalender zulässt, versuchen wir einmal im einen gemeinsamen Urlaub zu machen. Meist treibt es uns auf andere Kontinente, wobei gerade Europa immer wieder gern von uns besucht wird.

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Robert Cater, geboren in Kanada.
Auch zu meinem Vater hege ich ein sehr angeregtes und herzliches Verhältnis. Er war und ist beruflich viel unterwegs, da er in einen der härtesten Gewerbe arbeitet. Als Headhunter und berät Manager und vermittelt ihn Mitarbeiter. Dadurch ist er viel auf reisen gewesen und ist auch heute noch ordentlich viel unterwegs. Doch die Auszeiten die er sich trotz des zeitaufwändigen Berufes stets genommen hat, hat er immer nur seiner Familie geschenkt. Ich hatte und habe das Gefühl, dass dieses Lebensmodel der Ehe meiner Eltern sehr gut tut. Sie entdecken sich durch den Abstand immer wieder neu. Mein Vater ist ein recht umgänglicher Typ mit einen furztrockenen Humor, den ich persönlich unheimlich mag. Als ich damals nach New York gezogen bin, hat er wirklich eine richtige Krise geschoben, weil er der Meinung war das diese Stadt nicht gut für mich ist. Zu viele verrückte Menschen und zu wenig Möglichkeiten auszuruhen. Er selbst ist geschäftlich viel dort unterwegs und lässt kaum eine Möglichkeit aus, nach mir zu schauen. Ihn habe ich es zu verdanken, dass ich meine Wohnung niemals ohne KO Gas verlasse und nun schon einige Selbstverteidigungskurse besucht habe.

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Oliver Carter, geboren in Kanada.
Entgegen der Pläne meiner Eltern, nur ein Kind in diese Welt zu setzten schob meine Mutter 6 Jahre nach meiner Geburt noch mal einen Braten aus der Röhre. Anfangs fand ich das recht gewöhnungsbedürftig, da ich doch ganze 6 Jahre die volle Aufmerksamkeit meiner Eltern für mich hatte. Mein kleiner Bruder wuchs mir jedoch sehr schnell ans Herz und wenngleich wir in der Zeit in der Jungen einfach hormonell bedingt bescheuert sind, nicht so miteinander klar kamen, hat sich das doch wieder schnell gelegt. Er hat sich einbekommen als er seine erste feste Freundin hatte und mit der ist er auch heute noch zusammen. Beide wohnen mittlerweile auch in New York, da sie etwas mehr Leben um sich brauchten und raus aus der Kleinstadt wollten. Wir pflegen einen regelmäßigen Kontakt zueinander und ich bin froh, dass ich Oliver so nahe bei mir habe. Denn so ist ein Stück Familie immer greifbar für uns beide und ich denke wir wissen das auch beide zu schätzen. Uns verbindet ein sehr aufrichtiges und vertrautes Verhältnis und da er freischaffender Künstler ist, hab ich immer ganz tolle Fotografien an den Wänden meiner Wohnung.

Zöglinge:
Soll das ein Witz sein? Ich komme nicht mal ansatzweise mit mir selbst zurecht, wie also sollte ich es auf die Reihe bekommen mit einem Zögling an der Backe.

Erschaffer:
Charisma war es, die mich erschaffen hat. Sie war gerade auf einem wirklich heftigen Blutrausch als sich unsere Weg dummerweise kreuzten. Sie hat es zwar netter umschrieben und doch bin ich der Meinung, dass ich ein Unfall war.

Wohnort:
Geboren wurde ich in Kanada und seit meinen damaligen Studium lebe ich in New York. In Queens habe ich mir ein Loft gekauft und bewohne es seit dem. Vor einige Monaten hat es sich angeboten, das Loft unter meinem aufzukaufen und so habe ich es umbauen lassen zu meiner neuen Praxis.

Beruf:
Während ich mein Collage absolviert habe, stand für mich bereits fest, dass ich Psychologie studieren wollte, wie meine Mutter. Doch habe ich mich im Bereich der Verhaltenstherapie etabliert, weil ich mit Freud und CG Jung nicht wirklich so auf einen Nenner kam. Ich denke halt, dass es nicht wirklich von Nutzen ist alles was mal schief gelaufen ist im Leben an die Oberfläche zu zerren um es dann zu zerreden. Vielmehr sehe ich eine Chance darin, mit dem was geschehen ist, im Hier und Jetzt zurecht zu kommen und mit passenden Strategien seinen Zwangsneurosen auf den Grund zu gehen. Sicher gehört da auch die eine oder andere Rückführung mit ins Programm, aber eben nur um in Erfahrung zu bringen, wo mache, schwer aufzubrechende Verhaltensmuster ihren Ursprung haben. Ich führe eine sehr gut laufende Praxis und kann mit Stolz von mir behaupten, dass ich mir mit viel Mühe und Ehrgeiz einen guten Klientenstamm aufgebaut habe. Langweilig ist mir nie und das Geld das ich verdiene, sichert mir ein angenehmes Leben.

Gesinnung:
Ich denke niemand ist nur Gut oder nur Böse. Wir alle vereinen immer beide Seiten in uns. Und je nachdem wie unser Leben verläuft, tritt eine Seite vielleicht stärker ans Licht. Ich selbst empfinde mich als Neutral. Ich lasse im Grunde jeden so sein, wie er nun mal ist und hoffe das man mir den selben Gefallen tut.

Charakter:
Oh je, da da fängt es schon an. Wenngleich ich sehr neugierig bin wie andere Menschen so ticken und meist auch nicht all so große Probleme damit habe, dass herauszufinden, spreche ich nicht so gern über mich selbst. Das könnte man schon Schüchtern nennen und ich möchte auch nicht abstreiten, dass ich das zuweilen bin. Aber es sei betont, dass sich diese dezente Schüchternheit mit der Zeit auch legt, je besser ich jemanden kennenlerne. Doch ich brauche halt meine Zeit. Wenn ich dann mal ganz aufgetaut bin, darf man von mir viel geballte Leidenschaft zu allem möglichen erwarten. Denn ich gehe nichts in meinem Leben nur halbherzig an. Wenn ich etwas anfange, dann ziehe ich es mit aller Kraft durch und das nicht selten bis hin zu totalen Erschöpfung. Was dann auch wieder dafür spricht, dass ich einen sehr harten und zähen Dickkopf habe, der sich durch jede Wand schlägt, wenn es denn sein muss. Das wiederum heißt dann aber nicht, dass ich nicht auch in der Lage bin nachzugeben, wenn ich merke das meine Ansichten oder Ziele vielleicht doch nicht die besten sind. Grundsätzlich bin ich recht ausgeglichen, zufrieden und meist auch sehr gut gelaunt. Manchmal zu gut, wie man meinen könnte. Doch ich denke halt prinzipiell erst mal in positiven Bahnen und lasse mich von nichts so schnell aus der Spur hauen. Wäre ja auch irgendwie nicht unbedingt das tollst Aushängeschild für eine Psychologin, wenn sie ihr Leben nicht im Griff hätte und den ganzen Tag nur jammern würde. Zudem besitze ich ein recht ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden, was auch mal dazu führen kann, dass ich ziemlich ausflippen kann, wenn ich merke das mich irgendjemand versucht zu linken oder eben einer meiner Freunde gelinkt wird. Da kenne ich echt keinen Spaß und gehe auf Konfrontation. Doch in aller Regel, versuche ich ich diverse Meinungsverschiedenheiten und Konflikte erst einmal in ruhigen zu klären. Wenn das nicht klappt, punkte ich mit guten Argumenten und wenn das auch scheitert, dann wird es vielleicht auch mal etwas ungemütlicher. Denn ich bin niemand der auf Pseudoharmonie abfährt nur um seine Ruhe zu haben. Probleme gehören auf den Tisch und ausdiskutiert, bevor sie sich zu einen riesigen Berg auftürmen. Das ist etwas, was ich durch meine Eltern gelernt habe und was durch mein Studium gefestigt wurde. Probleme sind da um sie zu lösen und wenn möglich auf Konstruktive Art und Weise.

Man wird mich folglich selten mit dem Kopf im Sand irgendwo stehen sehen. Mein Selbstbewusstsein durfte sich auf sehr gesunde und natürliche Art im laufe meines Lebens kräftigen und so bin ich nun eine recht selbstbewusste Mitte Dreißigerin die mit beiden Beinen fest auf den Boden des Lebens steht und dieses Leben autonom führen kann. Die meisten nehmen mich so als recht starke Frau war, doch sicher hab ich auch meine schwächeren Seiten. Doch die zeige ich halt nicht jeden. Dazu gehört für mich sehr viel Vertrauen und dieses zu mir aufzubauen, fällt eigentlich nicht schwer. Was nicht heißen soll, dass ich gar naiv bin und jeden dahergelaufenen Depp sofort mein ganzes Leben anvertraue. Doch wenn man sich nicht ganz so doof anstellt und authentisch ist, so das ich spüre, dass was ich da geliefert bekomme ist auch echt, dann bleibe ich auf jeden Fall auch mal recht offen. Mein Vertrauen ausnutzen hingegen, sollte man besser nicht. Denn wenngleich ich sonst nicht wirklich nachtragend bin, was Vertrauensbrüche angeht, vergebe ich diese vielleicht irgendwann, aber vergessen tue ich sie eben nicht. Nun gut, was gäbe es noch über mich zu sagen? Ach ja, mit mir kann man recht viel Spaß haben, da ich immer auf der Suche nach schönen Momenten in meinen Leben bin. Doch auch ernste Gefühle und Gespräche kommen keineswegs zu kurz. Ich liebe es bei einer Flasche Wein mit ein paar Freunden am Tisch zu sitzen und über Gott und die Welt zu reden. Doch auch zuhören kann ich natürlich sehr gut. Anderes würde ich als Psychologin sicher nicht existieren können. Meine Gedanken geben ich im Grunde meist erst dann Preis, wenn ich mir sicher bin, dass sie nicht überstürzt und subjektiv sind. Gefühle und Verstand liegen bei mir somit auf einer gut ausbalancierten Ebene. Und allen in allen würde ich sagen, dass man mit meinen Charakterzüge ganz gut zurecht kommen kann. Ich komme ja schließlich auch mit mir klar.

Aussehen:
Ich bin keineswegs eine große Frau, mit meinen 1,65 mache ich gerade mal einen Zwergpinscher Konkurrenz, aber wie sagt man so schön? Die wahre Größe steckt im inneren eines Menschen. Meine Figur und meine Größe ergeben ein stimmiges Bild, dass mir manchmal ein paar zu viele Blicke von Seiten der Männer beschert. Doch dank dessen, dass ich sehr arrogant und kühl wirken kann, gelingt es mir meist sehr schnell diese davon zu überzeugen, dass eine starke Frau nichts für sie ist. Reiner Schutzmechanismus, versteht sich. Meine Augen sind groß und in dem hellen Braun meiner Iriden findet man je nach Stimmung mehr oder weniger Grünanteile. Bin ich ausgeglichen, dann schimmert das Grün mehr mit durch und wenn ich so richtig mürrisch bin, dann sieht man es kaum. Ebenso verhält es sich mit dem schwarzen Ring der um meinen Iriden liegt. Bei guter und ausgeglichener Stimmungslage ist dieser wohl ziemlich stark gezeichnet, wenn ich mies drauf bin nicht so gut zu sehen. Das zumindest hat mir mal eine gute Freundin von mir gesagt, man selbst achte ja nicht auf so einen Kram. Schließlich renne ich nicht den ganzen Tag mit einen Spiegel durch die Welt. Was jetzt aber nicht heißt, dass ich nicht auf mein Äußeres achte. Ich lege sogar recht viel Wert darauf. So kann ich zum Beispiel Stunden in die Pflege meiner Haare investieren. Denn ich liebe meine Haare. Sie sind Schwarz, weich und derzeit eher kurz gehalten. Und gerade weil ich sie so pflege sehen sie auch von der Wurzel bis zur Spitze gesund aus. Kein Spliss, keine Fett nichts dergleichen wird man darin je sehen.

Meine Nase und auch meine Lippen, ergeben mit den Augen ein harmonisches Gesamtbild, dass ich selbst und auch andere wohl als schön empfinden. Und wenngleich ich auch der Meinung bin, dass Schönheit eben nicht nur von außen kommt, bin ich ganz froh das meine Eltern mir beide nur das beste von sich mit auf den Weg gegeben haben. Schönheit hat seine Vorteile und jeder der behauptet das er sie nicht einsetzten würde, ist alles andere als ehrlich zu sich selbst. So stehe ich also dazu attraktiv zu sein und wenn es mir und meinen Zielen nützlich ist, dann flirte ich auch mal aus rein manipulativen Zwecken. Was meine Kleidung angeht, trenne ich zwischen meinen Beruf und meinem Privatleben. Man wird mich in meiner Praxis sicher nie im Öko-Gammel-Look sitzen sehen. Doch an einem Sonntag Nachmittag zu Hause ist eine bequeme Leinen Hose und ein Schlapper Shirt Pflicht. Soll heißen, beruflich trage ich eher die Hosen oder Rock, Blusen Kombination, die aber auch nicht voll Businessmäßig rüber kommt, schließlich sollen meine Patienten ja nicht das Gefühl haben, sie reden mit einer Bankerin. Wenn ich alleine zu Hause bin, darf es aber auch mal etwas lockerer sitzen und manchmal, wenn ich zum Beispiel ins Theater oder die Oper gehe, dann darf es auch mal extravagant und extrem schick sein. Mit Schminke gehe ich vorsichtig um, denn ich ruiniere mir nicht gern durch zu viel Farbe mein natürliches Äußeres. Also läuft es in Sachen Lippenstift, Lidschatten, Puder und so, eher dezent bei mir ab.

Schmuck trage ich sehr gern. Nur mag ich kein Gold. Ich weiß nicht warum, aber ich finde Silber um Längen schöner. Auch sollte der Schmuck nicht das Gesamtbild völlig für sich vereinnahmen. Ich denke ich sehe gut aus, also muss ich auch nicht von mir ablenken. Nun kommen wir mal dazu, wie ich auf andere wirke. Ich denke mal, dass kommt sehr auf meine Stimmungslage und die Situation an, in der ich gerade stecke. Wenn ich jemanden sympathisch finde bin ich meist ganz und gar bei mir und so wirke ich dann auch. Natürlich, absolut nicht gekünstelt oder irgendwie abweisend. Wenn ich arbeite und es mit Klienten zu tun habe, versuche ich immer einen guten Mittelweg zwischen dem zu finden, wie ich bin und was gut für das Klienten-Psychologen Verhältnis ist. Ich nenne das dann professionelle Distanz und jeder der schon mal in diesem Gebiet gearbeitet hat, weiß das es wirklich das Nonplusultra ist. Und wenn mir jemand auf den Keks geht oder eben zu jenen Menschen gehört, mit denen ich so gar nicht kann, was im übrigen sehr selten vorkommt, dann wirke ich eben auch gern mal arrogant und unnahbar, einfach um den Abstand gar nicht erst so klein werden zu lassen. Bevorzugt wird diese Ausstrahlung von mir genutzt, wenn ich mit Freunden unterwegs bin und mir Typen vom Hals halten will, die nicht verstehen, dass eine Mukibude und Steroide nicht gleich einen Mann formen.
(wird überarbeitet)

Spezielle Begabung:
Durch meinen Beruf, habe ich schon als Mensch gelernt mich in die Gefühle und Gedanken der Menschen hinein zu fühlen. Diese Begabung kommt mir in meinem Vampirischen Dasein nun sehr zu gut, da es mir um Längen leichter fällt in die Köpfe anderer vorzudringen. Selbst bei älteren Vampiren, die dieses Vordringen recht gut abwehren können, gelingt mir das zuweilen bereits. Auch in dem Bereich der Suggestion habe ich ein Ass im Ärmel. Man sollte sich auf mentaler Ebene mit keinem Psychologen einlassen und schon gar nicht mit einem, der auch noch ein Vampir ist.

b]Stärken:[/b]

Mal abgesehen von all den Stärken, die mir das vampirische Blut geschenkt hat, habe ich auch noch einige andere, die man gut nutzen kann. Als eine meiner größten Stärken empfinde ich meine Fähigkeit schnell und konstruktiv umdenken zu können. Man könnte es auch als geistige Flexibilität bezeichnen. Soll heißen, wenn ein Problem aufkommt, gehöre ich nicht zu den Menschen die dann stundenlang hinterfragen, warum dieses Problem jetzt gerade ihnen unterkommen musste. Sondern ich suche schnell und gezielt nach Lösungswegen, anstatt unnötig Energie in das Warum? zu stecken. Zudem möchte ich mal behaupten, dass ich einer der Menschen bin, der kam, sah und siegte. Es ist mir nie sonderlich schwer gefallen, Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen und auch zu halten. Ich bin somit sozial sehr verträglich und habe dieses Talent andere Menschen für mich und auch die Dinge die ich so tue zu begeistern.

Auch mein Dickkopf und die damit einhergehenden Zielstrebigkeit empfinde ich durchaus als eine Stärke von mir. Ich kann nichts mit Personen anfangen, die sich Tausendmal Dinge vornehmen und dann doch auf halber Strecke aufgeben. Ich visiere mein Ziel an, nehme Anlauf und dann wird solange darauf zu gerannt, bis ich es erreicht habe. Eine weitere Stärke von mir ist die, die ich aus meiner Familie und meinen Freunden ziehe. Da ich soziale Bindungen sehr gewissenhaft pflege, weiß ich auch das ich immer einen Anlaufpunkt habe, wenn es mir selbst nicht so gut geht. Nicht jeder hat Menschen um sich herum, die immer irgendwie darauf achten, dass man nicht in eine falsche Richtung rennt.

Auch in meiner Kreativität, die im so ziemlich alle Lebensbereiche durchzieht, begonnen bei der Einrichtung meiner Wohnung über meine Art an Problemlösungen heranzugehen und endend bei meinen recht individuellen und manchmal auch eigenwilligen Kleidungsstil, sehe ich eine meiner Stärken. Zudem kann ich durchaus auch sehr viel Geduld aufweisen und beharrlich wie eine Katze, der Dinge harren die da kommen. Na ja und dann kann ich noch gut zuhören, andere aufbauen und trösten und sehr spontan alles stehen und liegen lassen, wenn jemand den ich mag, Probleme hat. Soll heißen, gute Freunde können mir Tag wie Nacht die Bude einrennen, wenn sie mich brauchen. So ich denke, dass reicht dann auch mal.
(wird überarbeitet)

Schwächen:
Gut, dann kommen wir mal zur Kehrseite der Medaille. Wo Stärken sind, sind auch immer Schwächen verborgen. Meine wohl größte sehe ich darin, dass es mir schwer fällt eine Beziehung zu einem Mann aufzubauen, ohne die Psychologin in mir Mundtot zu bekommen. Das nervt, denn die meisten meiner Lebensabschnittspartner empfanden dadurch so eine gewisse Überlegenheit, meinerseits. Weil sie irgendwie spüren, dass es in meiner Gegenwart nicht so einfach ist, sich selbst etwas vorzumachen. Wenn ich spüre, dass etwas nicht stimmt, dann bohre ich halt und dieses Bohren findet nicht jeder so gut.

Auch kann ich mit unausgesprochenen Konflikten nicht umgehen. Was ich damit meine ist, wenn man spürt das irgendwas gerade nicht stimmt und der andere aber nicht den Arsch in der Hose hat es auszusprechen und einen lieber so ein sonderbares, aufwühlendes Gefühl rein drückt. Das geht gar nicht. Das grenzt für mich an Gefühlsterrorismus und nimmt mir ganz schnell all die sonst so ausgeprägte Geduld.

Zudem denke ich ist eine weitere meiner Schwächen darin zu finden, dass ich zeitweise zu selbstkritisch bin und anderen viel mehr durchgehen lasse als mir selbst. Auch nehme ich zuweilen meine eigenen Grenzen zu wenig wahr, was mich schon mehr als einmal in Situation gebracht hat, die irgendwie den Beigeschmack von innerlichen ausgebrannt sein hatten. Ein weiterer Schwachpunkt den ich bei mir selbst immer wieder erkennen ist, dass ich zuweilen schon Probleme damit habe mich abzugrenzen. Nicht mal so in beruflicher Hinsicht. Ich meine eher auf privater Ebene.

Wenn ich jemanden mag oder gar liebe, dann verschwimmen die Grenzen zwischen mir und dieser Person zuweilen zu schnell und ich lasse die Probleme des anderen so nahe an mich ran, dass ich sie zu meinen eigenen Problemen mache. Und ich komme so gar nicht damit zurecht, wenn jemand versucht zu verändern. Sei es auch nur, weil er der Meinung ist mir dadurch zu helfen. Da flippe ich schneller aus, als eine Nonne, der man einen Vibrator schenkt. Was auch meine nächste Schwäche wäre. Ich kann ganz zuweilen ganz schön heftig Hochgehen, wenngleich das schon ganz schön lange braucht. Aber wenn, dann ist Polen wirklich offen.
(wird überarbeitet)

Lebenslauf:
Das Wesen wahrer Liebe lässt sich immer wieder mit der Kindheit vergleichen. Beide haben die Unüberlegtheit, die Unvorsichtigkeit, die Ausgelassenheit, das Lachen und das Weinen gemeinsam.
[Honore de Balzac]

Ersparen wir uns das Gerede von, ich wurde wurde geboren. Es liegt auf der Hand, dass jeder der existiert irgendwann aus dem Bauch seiner Mutter raus gekrochen, geschoben oder gezogen wurde. Und die Phase in der alle mögliche Leute in den Kinderwagen reinschauten und ganz entzückt über die kleine süße, dicke Lauren war, lassen wir besser auch weg. Denn auf den Teil meines Lebens hatte ich einfach keinen Einfluss und zudem ist das eher der Fachbereich meiner Mutter. Meine Kindheit verlebte ich in Halifax. Das ist Hauptstadt der Provinz Nova Scotia und sie liegt an Kanadas Ostküste. Meine Mutter hat sich nach meiner Geburt eine längere Auszeit genommen, da es ihr wichtig war ihr Kind auch aufwachsen zu sehen. Ich denke das war gut so, denn irgendwie verstehe ich Eltern nicht, die Kinder in die Welt setzten um dann gleich wieder arbeiten zu gehen. Die Jahre gibt einen keiner zurück und wenn man da wesentlich Dinge verpasst, dann ist so eine Kinderseele auch schnell mal im Eimer. Aber sie war keineswegs eine Mutter, Typ Glucke, bei der das Kind keine eigenen Entscheidungen treffen darf. Im Gegenteil, sie setzte sehr auf den pädagogischen Ansatz. Lernen durch Erfahrung. Unsere Bindung zueinander wurde auf jeden Fall nicht nur im Mutterleib gestärkt, sondern festigte dadurch, dass sie für mich da war, als ich noch nicht in der Lage war alleine zurecht zu kommen. Das sie mir darüber hinaus all ihre Geduld, Zeit und Liebe geschenkt hat, rechne ich ihr heute noch sehr hoch an. Denn leider sehe ich oft Menschen in meiner Praxis sitzen, die all das nicht hatten und die dadurch einfach emotionale Defizite aufweisen, die man später nur schwer wieder ausgebügelt bekommt. Ich war schon als Kind mit einer sehr ausgeprägten Neugier ausgestattet und habe so ziemlich alles hinterfragt und ausprobiert. Das wiederum war sicher nicht immer so lustig für meine Mutter.

Mein Vater nahm es gelassen, weil er mich Wirbelwind ja auch nicht ständig um die Ohren hatte. Wie schon erwähnt, war er viel beruflich unterwegs und doch hatte ich nie das Gefühl, dass ich keinen Vater hätte. Denn wenn er zu Hause war, dann ganz und gar. Arbeit und alles andere war dann wirklich nebensächlich und er schenkte mir und meiner Mutter dann all seine Zeit und Aufmerksamkeit. Da im Haus meiner Eltern immer irgendwie was los war und ständig Bekannte und Freunde, wie auch Oma und Opa beider Seiten ein und aus gingen, war ich irgendwie nie dazu geeignet scheu auf andere Menschen zu reagieren. Im Gegenteil, ich lernte schnell das es sich lohnte kühn und locker auf andere Menschen zuzugehen. Nicht nur, weil man dadurch hier mal einen Lolli und da mal eine Kuscheltier zugeschoben bekam. Vielmehr faszinierte mich die Individualität eines jedes einzelnen Menschen. Das jeder eine ganz eigene Art hatte zu Lachen oder so Angewohnheiten wie zum Beispiel mein Opa väterlicherseits. Immer wenn er sich irgendwie über irgendwas aufregte, schob er sich die Hand über seinen kahlen Kopf. Und das wirklich faszinierende für mich war, dass auch mein Vater genau die selbe Körpersprachliche Angewohnheit hatte. Wenn ich also nicht gerade mitten im Getummel steckte, dann hockte ich irgendwo in der nähe des Getummels und tat so als würde ich spielen. Aber auch nur, damit eben alle meinte ich würde spielen und sich unbeobachtet fühlten und beobachtete sie. Schnell merkte meine Mutter, dass ich ein gewisses Talent besaß das nicht jeder hat. Einen Blick für Details. Sie begann es zu fördern indem sie begann meinen Geist Nahrung zu geben. Nicht nur durch kreative Hobbys, sondern auch durch Denkaufgaben die dafür sorgten, dass sie schnell dahinter kam, dass ich ziemlich schnell lerne. Deswegen wurde ich dann auch ein Jahr früher eingeschult, nachdem sie mich zu einem IQ Test geschleppt hatte und der eben ergab, dass ich ein schlaues Köpfchen auf dem Hals stecken hatte. Sie war eben der Meinung, dass es besser war das zu fördern, als es zu ignorieren. Und ich denke es tat meiner weiteren Entwicklung auch recht gut. Bis zur zweiten Klasse war mein Leben somit wirklich super und ich hatte das Gefühl, dass es genauso auch weiter laufen dürfte.

Und dann kam der Tag in dem mich meine Mutter auf ihren Schoss zog und mein Vater mir eindeutig das Gefühl gab, dass er nervös und aufgedreht war. Das war der Tag an dem sie mir sagten, dass ich ein Brüderchen bekomme. Meine Reaktion war die eines 6 jährigen Kindes und fiel recht nüchtern aus. “Ich bekomme es mit Sicherheit nicht...Das ist deine Aufgabe, Mum.“ Sie lachten und für mich was das Thema dann auch vom Tisch. Denn wie hätte ich auch in der Lage sein sollen abzusehen, dass sich dadurch alles irgendwie auch ändern würde. Die große Euphorie blieb aus und sie sollte auch nicht über mich kommen, als ein paar Monate später dieser kleine schreiende und ständig sabbernde und pinkelnde Scheißer Namens Oliver bei uns einzog. Ich gebe zu, im ersten Moment fand ich ihn ja sehr süß, als er in eine Decke eingemummelt auf den Armen meiner Mutter lag. Doch er war einfach nur anstrengend, wie sich später herausstellen sollte und selbst meine Mum meinte mal zu mir, dass ich irgendwie ausgeglichener war, als ich noch so ein Stöpsel war. Auf jeden Fall begann sich alles um Oliver zu drehen und das ging mir dann doch recht schnell auf den Zeiger. Oliver hier, Oliver dort und ich? Als er zwei Jahre alt war und noch nerviger wurde, weil er einen überall am Bein klebte, beschloss ich abzuhauen. Und zielstrebig wie ich war, plante ich meine Flucht auch bis ins kleinste Detail. Ich sammelte heimlich Konserven und Getränke und dann eines schönen Nachmittags hatte ich meine Rucksack voll und wollte in Richtung Disney Land aufbrechen, um mir dort einen Job als Freundin von Micky Maus zu besorgen. Denn ich wusste schließlich schon mal soviel vom Leben, außerhalb meines zu Hause, dass mir klar war, dass sich die Stullen nicht selbst schmierten. Nein, man musste Brot kaufen, ebenso Wurst oder Käse und dazu brauchte man nun mal Geld. Ich kam bis an die Grenze nach Amerika und diese ist nun wirklich nicht sonderlich weit von Halifax entfernt. Meine Mutter hatte meinen Abschiedsbrief unplanmäßig schnell gelesen, das sie an den Tag früher wieder mit Oliver zu Hause war. Und natürlich setzte sie Himmel und Hölle in Bewegung, um mich möglichst schnell wieder einzufangen. Es gelang ihr mit Hilfe eines Streifenpolizisten, doch das große Donnerwetter blieb aus, denn sie hatte die Botschaft verstanden. Von diesem Tag an, versuchte sie und auch mein Vater mehr Rücksicht darauf zu nehmen, dass nur weil ich etwas ruhiger war wie Oliver, mein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, dadurch nicht gleich kleiner war. Es pendelte sich ein und je mehr es das tat, umso mehr konnte ich auch was mit den kleinen Hosenscheißer anfangen.

Jede Kindheit geht mal zu Ende und was danach kommt ist einfach nur anstrengend. Ich entzog mich den ganzen Herzschmerz Kram den man in der Pubertät durch lebt, erfolgreich durch Sport und einem akribischen Streben nach Wissen. Zumindest bis zu jenen Tag als Billy an unsere Schule kam. Er war 15 Jahre, als er mit seiner Alleinerziehenden Mutter nach Halifax zog. Ich saß mit 14 Jahren in seiner Klasse, weil ich ja dieses eine Jahr früher eingeschult wurden war. Er war nicht nur auf interessante Art und Weise wunderschön, er hatte auch echt was im Hirn. Doch Menschen mit Hirn im Kopf waren und sind auch heute noch nicht sonderlich gefragt an Schulen. Und so fand sich Billy anfangs im Club der Nerds unserer Schule wieder. Das ich diesen auch schnell zugeordnet worden war, liegt auf der Hand. Denn ich konnte mit den ganzen oberflächliche Mist den die Mädels in meinen Alter beschäftigten nie sonderlich viel Anfangen. Und lieber war ich ein Nerd als ein blondes Cheerleader Püppchen, dessen einzige Talente darin zu finden war, schön auszusehen und den Jungen aus den höheren Stufen auf den Rücksitzen ihrer tollen Autos einen zu Blasen. Aber zurück zum Thema. Billy und ich lagen voll auf einer Wellenlänge und so ergab es sich das wir immer mehr Zeit miteinander verbrachten. Meiner Mutter fiel das natürlich auf und irgendwie fand ich es ziemlich blöde als sie mir dann ein Aufklärungsgespräch rein drückte. Denn von dem was sie da so erzählte, waren meine Gedanken und Phantasien noch Meilenweit entfernt. Ich sah Billy einfach nur als einen Freund und mit Liebe und dergleichen hatte das irgendwie nichts zu tun.

Doch meine Mum hatte halt einen etwas weiteren Blick, als ich selbst und so kam es wie es kommen musste, ich verliebte mich in diesen Jungen. Begann ich doch mehr und mehr auf Details zu achten, die sonst keinen wirklich interessierten. Ich zählte sogar die Sommersprossen auf seiner Nase und achtete auf die Farbveränderung seiner Iriden bei diversen Stimmungslagen. Er hingegen schien mich zwar nett zu finden, aber nett war halt nicht wirklich das was ich mir erhoffte. Das er einfach zu schüchtern war, als dass er locker auf mich zugehen hätte können, war mir damals nicht bewusst. Und so waren wir einfach weiter befreundet, teilten so ziemlich alle Gedanken miteinander doch leider nie unsere Gefühle. Ich war so verknallt, dass ich nicht merkte warum Billy so verschlossen war, was seine Gefühle angingen. Sicher spürte ich, dass das Verhältnis zu seiner Mutter irgendwie anderes war. Angespannter und irgendwie auch kühler. Doch das sie schon seit vielen Jahren Alkoholikerin war, wusste sie und auch ihr Sohn sehr gut zu verheimlichen. Würde ich ihn mit dem was ich heute weiß, noch einmal begegnen, dann würde ich alles, aber auch wirklich alles anderes machen. Ich wer hellhöriger und sensibler und ganz sicher noch mehr für ihn da, als ich es damals war. Es war ein warmer Sommerabend, der die Unbeschwertheit meiner Jugend abgrubt beenden sollte. Billy und ich waren verabredet, denn wir wollten gemeinsam auf den Sommerball gehen. Eigentlich hatte er mich gegen 19 Uhr abholen wollen, doch er kam nicht. Also bat ich meiner Mutter, mich zu ihn zu fahren, was sie natürlich auch tat. Sie wartet im Auto und meinte, sie würde uns dann direkt zum Ball fahren. Natürlich klingelte ich an der Tür, denn ich war ja gut erzogen und stürmte nicht einfach die Häuser anderer. Doch als niemand öffnete wurde ich schon irgendwie unruhig. Das war nicht Billys Art, mich so zu versetzten und ich wusste, dass seine Mutter meist zu Hause war. Für einen Moment war ich sogar so sauer, dass ich fast gegangen wäre. Doch ich blieb und öffnete die Tür zum Haus. Es herrschte so eine sonderbare Stille die nur von dem Maunzen von Minka durchzogen wurde. Ich folgte dem Miauen ihrer Katze bis in die Küche und was dann geschah, bekomme ich kaum rekonstruiert, da mich der Schock schnell aus den Latschen haute. Billy lag am Boden, sein Kopf in eine Blutlache getaucht und seine Augen weit aufgerissen mit leeren Blick. Unweit von ihm lag seine Mutter, deren Kopf ebenso durchschossen war wie der Billys. Doch die Waffe, die Waffe lag in seinen Händen.

Ich war unfähig irgendwas zu tun, konnte nicht mal schreien. Darauf hatten mich niemand vorbereitete und irgendwie kann man einen auf soviel brutale Realität auch nicht vorbereiten. Ich stand einfach nur da, spürte wie Minka an meinen Fußen entlang schmeichelte und starrte auf die toten Körper der beiden. Nicht fähig auch nur ansatzweise zu begreifen, was hier geschehen war. Meine Mutter folgte mir wohl ins Haus, nachdem ich einfach zu lange nicht mehr raus kam. Ich weiß noch wie sie von hinten auf mich zukam und ihre Hände schützend über meine Augen legte. Doch sie konnte mich nicht schützen vor dem was ich gesehen hatte und vor dem was ich in den darauf folgenden Monaten empfand. Nichts konnte einen davor schützen, wenn man begreifen musste, dass ein 16 jähriger Junge erst seiner Mutter und dann sich eine Kugel durch den Kopf schoss, weil er das Leben mit ihr einfach nicht mehr ertrug. Natürlich machte ich mir vorwürfe, wenngleich meine Mutter immer wieder versuchte mir klar zu machen, dass niemand so was kommen sieht. Doch was wusste sie schon von dem, was Billy und ich miteinander geteilt hatten und je mehr ich mich in dieser Welt in der er gelebt hatte, bewegte, desto deutlicher erkannte ich all die Anzeichen, die es gegeben hatte. Seine Gedichte, die ich mal heimlich gelesen hatte und die alles andere als leichte Kost waren. Ich hatte damals mit ihn darüber gesprochen, trotz dessen das ich damit auch eingestanden hatte, dass ich sie heimlich einfach so gelesen hatte. Er tat es ab und meinte nur, dass er halt manchmal etwas zu düster dachte. Doch mit jeden Tag der verstrich kamen mehr Details dessen an die Oberfläche, was zwischen ihn und seiner Mutter falsch gelaufen war und immer mehr verstand ich, dass ich es hätte verhindern können, wenn ich einfach genauer hingesehen und zugehört hätte. Das zumindest redete ich mir ein und so landete ich das erste Mal bei einer Kollegin meiner Mutter. Denn meine Mum beschloss die Notbremse zu ziehen, bevor ich ganz in der Depression unterging, die sich immer deutlicher in meinen Verhalten abzeichnete. Dank der Therapie begann ich wieder aus dem Loch raus zu krabbeln in das, der Suizid meines besten Freundes mich geschubst hatte. Ich verarbeitete und beschloss im Grunde schon während der Therapie, dass ich genau das für den Rest meines Lebens tun wollte. Ich wollte verhindern, dass anderen Menschen das selbe geschieht wie Billy. Wollte eine überdurchschnittlich gute Psychologin werden, die anderen dabei Hilft wieder Fuß im Leben zu fassen, ganz gleich wie düster dieses Leben auch sein mochte. Und irgendwie gab mir dieser Gedanke auch Kraft und er schenkte mir das Gefühl, dass ich die Chance bekäme es wieder gut zu machen. Das zu tun, was ich bei Billy nicht getan hatte. Was ich verpasst hatte, weil ich schlicht weg zu sehr mit meinen eigenen Gefühlen zu tun hatte. Und so konnte man sagen, dass ich mit knapp 15 Jahren einen Reifeprozess durchlebt hatte, den machen mit 25 Jahren noch nicht auf die Reihe bekommen. Das die Umstände die dazu führte, tragischer Natur waren, war etwas was ich lernte zu akzeptieren. Doch es festigte auch einen wesentlichen Grundgedanken in mir, der auch heute noch in meine Arbeit mit einfließt. Nicht man selbst, sucht sich aus wohin das Leben einen schubst. Das Leben an sich, bestimmt welchen Weg man geht. Einzig wie man diesen Weg beschreitet, liegt in den eigenen Händen.


Es folgte eine Zeit des Rückzugs, in denen ich mir viele Gedanken machte. Vielleicht zu viele, ich weiß es nicht. Doch Billys Schicksal hatte mir die Augen dafür geöffnet, dass ich in einer besseren Welt lebte, wie viele andere Menschen. Nicht das ich mich dafür geschämt hätte oder gar schuldig fühlte, weil dem so war. Doch ich begriff, dass eben nicht alle so gute Eltern hatten wie ich und das ein nervender pubertierender Bruder zwar wirklich dafür sorgen konnte, dass ich am liebsten ausgezogen wäre, aber eben auch, dass meine Probleme nichtig gegen die manch andere in meinem Alter waren. Als ich langsam wieder aus meinen Loch hervorkroch, beschloss ich das ich wenigstens versuchen wollte, die Welt ein bisschen besser zu machen. Ich informierte mich über soziale Projekte bei denen man Ehrenamtlich mithelfen konnte. Meine Eltern unterstützten mich dabei und förderten meine soziale Ader soweit wie es ihnen möglich war. Und so begann ich eine Welt zu betreten die mir die Zuckerwatte die um meiner lag, schnell bewusst werden ließ. Meine ersten Schritte an der Seite eines Streetworkers namens Steven waren sehr ernüchternd. Ich lernte Winkel jener Stadt kennen, in der ich ein nahezu sorgloses Leben geführt hatte, die dunkel und dreckiger waren, als ich es mir je hätte vorstellen können. Ich lernte Jugendliche in meinen Alter kennen, die lieber auf der Straße lebten, als die Misshandlungen und Missbräuche die sie von Seiten jener Menschen zugemutet bekamen, die sie in die Welt gesetzt hatten. Ich sah von Nadeln zerstochene Armbeugen, Leisten und Fußgelenke, weil die Welt in der das Heroin sie beförderte, die einzige war, die sie noch ertrugen. Ich sah Mädchen, denen die Haare und Zähen ausfielen, weil sie Crystal rauchten und spritzte, um sich und ihr Leben zu ertragen und anfangs hatte ich einfach nur wahnsinnig viel Angst und war heillos überfordert. Immer wenn ich mit Steven loszog, meinte ich eine andere Welt zu betreten. Eine Welt abseits all der schönen Vorgärten und der perfekten Familien, die ich kannte. Eine Welt in der Seelen zerstört wurden und die nichts mit den Statistiken zu tun hatte, die in den Medien dafür sorgten, dass alle meinten, dass es so schlimm ja nun auch nicht sei. Eine Welt, die aus Grauzonen bestand, in die keine Farbe eindrang. Und ich lernte durch die behutsame und geduldige Art von Steven, mich in dieser Welt zu bewegen und zugleich etwas darin zu bewegen. Wie wichtig es war, Gespräch zu führe begriff ich, als ich die ersten führte. Nicht über die neusten Modetrends und wie toll der Nagellack doch aussah den man sich gekauft hatte. Nein ich sprach mit den Jugendlichen darüber, wie hart und kalt sich die Hand des eigenen Vaters im Gesicht anfühlte und wie es war, wenn man jede Nacht Angst hatte, dass der vermeintlich liebe Onkel, den Mama mit nach Hause gebracht hatte, ins Zimmer schlich, um ein bisschen Spaß zu haben. Ich lernte schnell, dass Worte ein Schlüssel waren und Vertrauen das Schloss in den dieser Schlüssel passte. Öffnete sich dann die Tür, dann hatte man die Chance, selbst aus Selbstaufgabe und Hoffnungslosigkeit etwas neues erwachsen zu lassen.

Steven merkte schnell, dass ich ein gutes Gespür für Menschen hatte und so bekam ich meine erste eigene Gruppe zur Betreuung. Doch er ließ mich nie aus den Augen, war immer da wenn es irgendwie gefährlich wurde und das wurde es schnell mal. Denn der emotionale Stress, den viele der Kids und der Jugendlichen ausgesetzt waren, löste nicht selten Psychosen aus, oder trieb sie in Suizidversuche hinein. Vor lauter Enthusiasmus an der Sache, bekam ich nicht mal ansatzweise mit, dass Steven sich, im laufe der Monate total in mich verknallt hatte. Er lies die Bombe beim Hotdog Essen nach einem recht anstrengenden Nachmittag platzen und fragte mich, ob ich überhaupt eine Ahnung hätte, wie schwer es ihm fiele immer mit mir unterwegs zu sein, ohne mir wirklich nahe sein zu können. Ich war vollkommen überfordert und reagierte ein bisschen über. Nicht das ich Steven nicht schön gefunden hätte oder ihn nicht sehr gemocht hätte. Doch irgendwie hatte ich mir schon aufgrund des Altersunterschieds niemals wirklich Gedanken darüber gemacht. Ich meine, ich war 17 und er war 28 Jahre. Hallo? Für mich war er ein Mann, während ich mich irgendwie noch als Mädchen war nahm. Doch das sollte sich ändern, als wir uns auch privat begannen zu treffen. Meiner Mutter bemerkte schnell, dass sich in meiner Gefühlswelt etwas veränderte. Ich war besser drauf, begann wieder mehr wegzugehen und das Leben zu genießen. Denn Steven tat mir gut, doch er blieb mein Geheimnis. Das er am Wochenende nie Zeit hatte, hinterfragte ich nicht, weil er meinte er kümmere sich nebenher noch um seinen Vater, der nach einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesen war. So genoss ich die Zeit und machte meine ersten Erfahrungen außerhalb normaler Freundschaften und ich muss sagen, ich wurde schnell süchtig nach ihn, seinen Lippen und seinem wirklich gut trainierten Körper. Doch dann eines schönen Tages, sah ich Steven in der Stadt mit einer Frau und einem Kind. Die Frau lief Hand in Hand mit ihm und das Mädchen hatte er auf dem Arm. Wenn ich heute in Worte fassen sollte, was ich damals empfunden habe, käme nichts gutes dabei raus. Ich riss mich zusammen und lief an ihm vorbei. Er blickte mir in die Augen und ich ihn, doch wir grüßten uns nicht mal. Als wir uns dann wiedersahen, dankte er mir, dass ich ihn keine Szene gemacht hatte. Er meinte wirklich, dass wir ganz reif darüber reden könnten, dass er mir fast ein Jahr lang was vorgelogen hatte. Ich lies ihn reden und er redete viel, nur um sein Gewissen rein zu waschen. Ich hörte mir an, dass er seine Frau nicht mehr lieben würde, aber seiner Tochter wegen auch nicht einfach so die Scheidung einreichen könne. Auch hörte ich mir an, dass er sich eine Zukunft mit mir vorstellen könnte und das ich ihn eben nur etwas Zeit lassen solle. Dann ging es weiter und weiter und ich schaute ihm am Ende einfach nur an, klebte ihn eine und fragte ihn, für wie naiv er mich eigentlich hielt. Ich wusste wirklich nicht, was mich mehr verletzten sollte. Die Tatsache, dass ich sein dreckiges Geheimnis war, oder die, dass er wirklich dachte, er könne mich mit seinen Gerede dazu bringen es zu bleiben. Der Drops war für mich gelutscht und das begriff er denke ich in dem Moment, als ich aufstand und mit den Worten. “Ich wünsche dir und deiner Familie noch ein schönes Leben!“, ging. Meine Mutter durfte dann Schadensbegrenzung betreiben und erfuhr auch erst nach der Trennung von meiner unfreiwilligen Affäre mit Steven. Im ersten Moment war sie sauer, weil ich ihr nichts erzählt hatte. Im zweiten jedoch, war sie das was sie immer für mich war. Meine Mutter, die mich verstand und die versuchte so gut es ging für mich da zu sein.

Nach der ganzen Sache habe ich mich voll in meinen Lernkram gekniet und einfach versucht weiter zu machen. Das Ehrenamt legte ich nieder. Zum einem wollte ich Steven einfach nicht mehr über den Weg laufen, zum anderen hatte ich ohnehin einiges mit meinem Prüfungen zu tun. Das Collage habe ich gut über die Bühne gebracht und es war klar, dass ich danach studieren wollte. Und zwar zweifelsohne Psychologie. Ich schrieb mich folglich an der Universität in New York ein, nachdem ich eine wirklich heftige Diskussion mit meinen Vater hatte, der irgendwie nicht wollte das ich wegziehe. Und er war auch mein Versuchskaninchen bezüglich meiner weiteren Pläne, denn ich fand seine Probleme mit meinen Auszug schon etwas sonderbar und begann sie penetrant zu hinterfragen. Er schob immer die Sorge vor, dass er halt nicht wollte das mir was zustößt. Er wusste wie New York war und das man da schnell in die falschen Kreise abrutschen konnte. Doch letzten Endes stand hinter dieser Sorge eben auch die Tatsache, dass er einfach Angst hatte, dass wir uns zu sehr auseinanderleben würden. Ich war doch sein Kleines Mäusezähnchen. Bis ich ihn wieder in die Realität zurückgeholt hatte, in der ich nun mal schon eine junge Erwachsene war, dass dauerte ein paar Tage. Meine Mum hat sich raus gehalten, denn für sie stand fest, dass dieser Ablösungsprozess wichtig für mich und meine weitere Entwicklung war. Und auch er sah dann irgendwann ein, dass New York nicht aus der Welt war und ich durchaus in der Lage und Stark genug war, in dieser Stadt nicht unter zu gehen. In den Monaten vor der Uni durfte ich einen Selbstverteidigungskurs belegen, auf den er behaarte und zudem machte ich noch ein Praktikum auf der akut psychiatrischen. Ohne dieses Praktikum läuft ohnehin nichts. Denn bevor man das Studium beginnen darf, muss man neben diversen Attesten eben auch eine Bescheinigung liefern, dass man mindestens 2 Monate in diesem Bereich Erfahrungen gesammelt hatte. So wollte die Uni vermeiden, dass zu viele Studenten sich einschrieben, um dann nach 2-3 Semestern zu schnallen, dass sie selbst nicht mal ansatzweise psychisch stabil genug waren, um anderen aus instabilen Situationen heraus zu helfen. Zudem musste ich im Zuge des Studiums ohnehin auch eine weitere Therapie machen. Weitere Voraussetzung, war somit die Selbstreflexion. Während meines Praktikum sah ich einige wirklich schreckliche Dinge und musste feststellen, dass es eine Sache war einen Menschen zu helfen, der auf der Straße lebte und ein Drogenproblem hatte. Aber etwas anderes, wenn man Menschen vor sich hatte, die aus ganz verschieden Gründen, richtig aus der Spur geflogen waren. Und auch da spielten die Drogen keine unerhebliche Rolle. Denn gerade die Akut Psychiatrie ist voll mit Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, die meinten sie hätten Koks, Speed oder Drogen mit halluzinogener Wirkung im Griff. Bis sie irgendwann auf den Zeug hängen blieben und keine Drogen mehr brauchten um in einer total abgefahrene Realität zu leben. Denn wenn man sich erst mal seine eigene kleine oder große Psychose an konsumiert hatte, waren die Bilder und Stimmen im Kopf plötzlich immer da. Und man musste auch kein LSD mehr nehmen um paranoide Wahnvorstellungen zu schieben.

Die meisten wurden von ihren Eltern oder der Polizei in die Klinik gebracht. Mache kamen nach Selbstmordversuchen, weil der Teufel in ihrem Kopf ihnen sagte, dass sie zu höheren berufen waren, doch auf eine neue Ebene hinabsteigen mussten. Übersetzt hieß das, zieh dir die Rasierklinge durchs Fleisch bis es so blutet, dass du entweder zur Hölle fährst oder gefunden wirst. Ich setzte mich also intensiv damit auseinander, was es bedeutete wenn man Menschen aus einer anderen Realität zurück befördern musste und verstand schnell, dass es vor allem viel Kraft kostete und starke Nerven voraussetzte. Machen sie eine stark übergewichtigen 23 jährigen jungen Frau mal klar, dass sie keine Elfe ist, wenn sie sich 1 zu 1 so im Spiegel sieht und auch empfindet. Oder versuchen sie sich einzuklinken, wenn eine 78 Jährige mitten während ihrer Nachtschicht auf den Gang gerannt kommt und laut schreiend darauf beharrt, dass Rasputin ihr die Seele soeben geklaut hätte und nun von ihr verlange, dass sie mit ihm schläft um sie wiederzubekommen. Ja, da steht man dann erst mal etwas überforderte da und sagt sich immer wieder Validation ist theoretisch ja eine tolle Sache, aber praktisch ganz schön schwer wenn die einen anschreit und anspuckt, weil man versucht ihr zu erklären, dass man ihr glaubt, dass sie Rasputin sieht, weil sie wiederum darauf beharrt, dass er sich nur ihr zeigt. Das waren viele neue Erfahrungen und zudem hatte ich daran zu knabbern, dass auch nicht unerheblich viele, sehr kreative und intelligente Menschen, auf der Station landeten. Weil sie sich einfach übernommen hatten und mit dem immensen Stress des Studiums nicht zurecht kamen. Sie trieben sich teilweise über den gesunden Punkt dessen hinaus, was ein Mensch leisten kann, ohne abzudrehen. Knallten sich Koffein Tabletten rein, wie andere Schokolinsen um Nachts durch zu lernen und morgens wieder in der nächsten Vorlesung nicht einzuschlafen. Natürlich hatte ich irgendwie Schiss, dass es mir in einigen Semestern vielleicht auch so ginge und ich Stimmen und Bilder in Fernsehern sah, die es nicht gab, weil der Fernseher schlicht weg nicht angeschlossen war und somit nicht mal lief. Und das ich diesen Stimmen folgen könnte, so wie jene um die ich mich in dieser Zeit kümmerte. Und das sie mir meinen Kopf verdrehten, bis ich mit Psychopharmaka zugedröhnt Fünfpunktfixiert in einem Klinikbett aufwachte und immer noch darauf beharrte, dass ich mit Gandhi mental im Kontakt stände, und er immer wieder sagte ich sei zu fett. Und das obwohl ich gerade mal noch 41 Kilo wiege und all die netten Menschen in weißen Kitteln um mich herum sagten, dass ich mir das alles nur einbilde. Doch ich beschloss es zu wagen und glaubte daran, dass ich stark genug war, dieses Studium zu packen und dann im geistig gesunden Zustand irgendwann meine eigene kleine Praxis hätte, in der ich entscheiden konnte, welchen Patienten ich gewaschen war und welchen nicht. So wie meine Mum halt, die das ja schließlich auch gepackt hatte. Wenngleich sie mir mal erzählte, dass sie während des Studiums mehr als einmal Lust hatte, alles hinzuschmeißen und was zu studieren, was einen nicht ganz soviel abforderte. Doch sie tat es nicht und ich hatte es auch nicht vor. Also zog ich im Herbst nach New York, teilte mir ein kleines Zimmer auf den Campus mit einer Frau Namens Cindy und hoffte, dass ich schnallen würde über was die Professoren da so redeten.

Die erste Monate waren alles andere als leicht und ich gebe zu, hätte ich nicht schnell alle Hände voll zu tun gehabt, um den Stoff der Lesungen irgendwie in mein Hirn gepresst zu bekommen, dann hätte ich wohl richtig dolle Heimweh bekommen. Doch ich begann mich schnell in die Materie einzulesen und lernte zudem ein paar richtig nette Leute kennen. Trotz dessen das ich mich mit ziemlich viel Ehrgeiz in mein Studium reinkniete und nebenher auch noch jobbte um etwas Geld zu verdienen, kam der Spaß nicht zu kurz. Und so lernte ich im laufe der ersten Semester noch mehr nette Leute kennen. Unter anderen einen Kunsttherapie Studenten mit den Namen Christopher. Ich merkte recht schnell, dass er ein Auge auf mich geworfen hatte, doch nach dem Reinfall mit Steven hatte ich keine Tendenzen mir mein Herz erneut aus der Brust reißen zu lassen, um dann dabei zuzusehen wie man es zerquetschte. Ich ging auf seine Avancen also anfangs nicht ein und hielt ihn recht lange auf einer durchaus angenehmen Ebene der Freundschaft. Doch Christopher hatte einen ziemlich beachtlichen Ehrgeiz, der mich fast schon beeindruckte. Und so zogen wir im 6 Semester zusammen in eine kleine 2 Zimmerwohnung in New York. Heute glaube ich, dass es einfach zu früh war und wir uns mehr Zeit hätten lassen sollen. Doch wenn man bis über beide Ohren verknallt ist, hat der Verstand nicht mehr viel zu melden. Während ich weiter Studierte, schmiss er sein Studium hin, weil er irgendwie meinte er wolle Geld verdienen. Wobei wir von dem Geld, dass ich von meinen Eltern bekam und dem was wir neben den Studium so bei jobben verdienten, recht gut über die Runden kamen. Aber ich ließ ihn machen und er fing eine Ausbildung als Kindergärtner an. Da er im sozialen Bereich blieb, dachte ich das vielleicht das sein Ding sein könnte. Ich sollte mich täuschen, denn auch die Ausbildung schmiss er hin. Und so begriff ich allmählich, dass er zwar beim Umwerben von mir wirklich Durchhaltevermögen bewiesen hatte, aber ansonsten kein bisschen Bodenständig war. Natürlich konnte ich es nicht lassen, dass was ich lernte irgendwie auch auf ihn umzulegen. Ich hinterfragte sein Verhalten und suchte auch immer wieder das Gespräch mit ihm. Je mehr wir sprachen, desto klarer wurde mir das wir vom Wesen her nicht unterschiedlicher seinen hätten können. Die Rosa Brille war von meiner Nase verschwunden und ich ertappte mich immer häufiger bei der Frage, warum ich mir das eigentlich antat. Christopher bekam nichts auf die Reihe und meinte irgendwie zunehmend mehr, dass die Chancen nur so an der Tür klopfen um sich ihn dann vor die Füße zu werfen. Nicht selten kam ich nach einem wirklich stressigen Tag nach Hause und durfte mir folgendes Szenario geben. Ich betrat die Wohnung und hatte das Gefühl ich würde durch ein Portal gezerrt, dass mich in einem Holländischen Coffeeshop wieder ausspuckte. Soll heißen die kleine 2 Zimmerwohnung war derart zugeraucht, dass ich schon beim betreten unfreiwillig stoned wurde. In dem Moment in dem ich das Wohnzimmer betrat, wurde mir noch deutlicher klar, dass er auch heute keine Bewerbungen geschrieben hatte, sondern lieber mit seinen besten Kumpel Evan auf dem Sofa rum hockte, einen Joint in der Hand oder die Bong auf dem Tisch, um mit ihn darüber zu philosophieren wie scheiße das ganze System doch war und die Welt an sich.

Für mich stand schnell fest, dass er auf den besten Weg war sich sein letztes bisschen Hirn wegzukiffen und natürlich versuchte ich irgendwie an ihn heranzukommen. Doch ich wurde mehr und mehr der Feind, da ich ja immer so abscheulich nüchtern war und spießig ohnehin. Nach mehreren Monaten in den er und sein Verhalten mir derart viel Energie abzogen, hatte ich begriffen das ich ihn nicht retten konnte, da er sich nicht retten lassen wollte. Gleiches galt für die Liebe, die wir uns mal geschworen hatten. Ich zog aus und machte ihn unmissverständlich klar, dass er sich erst wieder bei mir melden könne, wenn er sich auf einen Entzug einließ und versuchen würde, sein Leben mal wieder auf die Reihe zu bekommen. In den ersten paar Wochen nach unserer Trennung hörte ich noch von ihm, da er immer wieder beteuerte das er mich lieben würde. Dann wurde es stiller und zwei Jahre später, traf ich ihn wieder während meines Anerkennungsjahres in der Psychiatrie. Er war soweit draußen, dass er mich nicht einmal mehr erkannte und ich legte auch keinen Wert darauf ihn zu behandeln. Was angesichts der persönlichen Befangenheit, die ich angab, auch kein Problem darstellte. Als er langsam wieder von seiner Psychose runter kam, durch zahlreiche Medikamente und Therapien, die seinen Kopf wieder etwas in die richtige Spur brachten, erkannte Christopher mich auch wieder. Das Ende vom Lied war, dass ich die Station wechselte, weil es weder ihm noch mir wirklich gut tat, dass wir uns so oft sahen. Auch zu dieser Zeit lenkte ich mich recht erfolgreich von meinen Gefühlen ab, indem ich mich voll in meine Diplomarbeit reinkniete. Schon da wurde mir klar, dass ich ziemlich starke Tendenzen in Richtung Workerholic hatte, doch ich ignorierte gekonnt die Sorgen die meine Eltern und auch meine Freunde sich um mich machten. Ich rannte einfach weiter, schloss mein Studium ab, promovierte während ich eine Teilzeitstelle in einer Gemeinschaftspraxis annahm und nebenher auch noch ein paar Stunden ehrenamtlich in einer Einrichtung arbeitete, die verhaltensauffällige Jugendliche in diversen Wohngruppen betreute. Das ich damit die emotionale Leere in mir auszufüllen versuchte, begriff ich erst als ich nachdem ich meine Dissertation abgeschlossen hatte und einen totalen Nervenzusammenbruch erlitt. Ich brauchte Urlaub vom Leben und irgendwie auch von mir selbst. Meine Mutter überredete mich zu einer Reise nach Australien und rückte mir innerhalb der zwei Wochen meinen Kopf mal wieder so gerade, dass ich verstand das es so nicht weiter gehen konnte. Also kam ich recht gut erholt nach New York zurück und lies es dann erst mal etwas langsamer angehen. Mit mehr Zeit im Kopf, lief ich auch mit offeneren Augen durch meinen Alltag. Ich nahm mich weiter voll und ganz meinen Patienten an, doch merkte eben auch, dass der Psychologe bei den ich noch immer die Teilzeitstelle besetzte, immer wieder meine Nähe suchte. Als Eric, so hieß er nämlich, sich dann eines schönen Abends, nachdem der letzte Patient gegangen war dazu durchrang, seine Schüchternheit zu überwinden, um mich zu fragen ob wir noch zusammen was Essen gehen sollten, sagte ich ja. Es war ein sehr schöner Abend und wir fanden wirklich einige gemeinsame Themen. Doch irgendetwas in mir sträubte sich dagegen, mich erneut auf jemanden einzulassen.

Das er jedoch eine solche mit mir anstrebte, wurde immer deutlicher und obwohl ich Eric wirklich mochte und er auch ein verdammt attraktiver Mann war, kam ich über den Schatten nicht drüber, über den ich hätte springen müssen um mich ihn ganz zu öffnen. Wir trafen uns zwar recht regelmäßig nach Feierabend bei mir oder bei ihn, manchmal redeten wir nur, gingen in eine Konzert oder ins Theater, oder fanden uns spät nachts nebeneinander im Bett wieder. Ich machte ihn Hoffnung, wo keine Hoffnung zu finden war und trotz anfänglicher Toleranz seinerseits, wurde es immer komplizierter. Er meinte er müsse mich therapieren, da er den Grund für meine Bindungsängste darin sah, dass Billy sich damals das Leben genommen hatte. Typisch für die Psychoanalytiker. Je weiter etwas zurück lag, desto besser bot es sich an daraus ein großes Drama zu machen. Doch seiner Ansicht nach, hätte sich meine erste Verliebtheit zu diesen Jungen, durch seinen Suizid und den Mord an seiner Mutter mit etwas negativen überlagert. Sicher hatte er dabei nicht ganz unrecht, doch ich beharrte immer wieder darauf, dass meine Bindungsprobleme wohl eher darauf zurückzuführen waren, dass der erste Mann mit dem ich meinte eine Beziehung zu führen, mich ein ganzes Jahr lang eiskalt verarscht hatte, indem er mir verschwiegen hatte, dass er Verheiratet war und einen Tochter hatte. Und das der zweite Typ den ich an mich mich und mein Herz herangelassen hatte, vollkommen abgerutscht ist und schließlich in der Psychiatrie landete. Meine Mutter, die irgendwann mal zu Besuch da war, weil sie Eric kennenlernen wollte, schlug sich auf die Seite ihres Kollegen. Ein Psychoanalytiker war schon eine Plage, aber mit zwei dieser Sorte an einem Tisch zu sitzen und Kaffee zu trinken, motiviert ungemein schreiend aus dem Fenster springen zu wollen. Sie meinte dann im Vertrauen, als wir alleine waren, dass er gut zu mir passen würde und das es wirklich an der Zeit wäre mal über was ernstes Nachzudenken, wenn ich irgendwann mal eine Familie gründen wolle. Die Wochen nach diesen Nachmittag waren davon dominiert, dass ich mir eine eigene kleine Praxis suchte, diese anmietet und einrichtete, um dann bei Eric zu kündigen. Wir blieben Freunde und sind es auch heute noch. Er ist mittlerweile verheiratet und zwar mit einer Lehrerin und diese hat vor einigen Monaten ihr erstes Kind von ihm bekommen. Ich hingegen bin sehr froh, dass ich offen meine Rebellion gelebt habe und ein halbes Jahr später eine Beziehung mit einem Innenarchitekt begonnen habe. Ok, auch die ist zwar mittlerweile gescheitert, weil er meinte er müsse mit einer seiner Assistentinnen schlafen, aber immerhin ich kann sagen ich hab's versucht. Meine Praxis lief langsam aber stetig an und so bekam ich mehr und mehr das, was mir die Bestätigung schenkte, dass ich meinen Beruf gut mache. Patienten.

Vor knapp anderthalb Jahren, suchte mich ein Mann namens Nathan Mansell in der Praxis auf. Ich weiß noch wie unruhig er während der ersten Sitzungen war. Schnell zeichneten sich bei ihm ab, dass er unter einer multiple Persönlichkeitsstörung litt. Denn wo ich anfangs nur einen erwachsenen Mann Mitte 30 sah, gesellten sich schnell noch an die 12 weiteren Persönlichkeiten hinzu, die alle ihm entsprangen. Nathan erkannte sein dissoziative Identitätsstörung nicht an und weigerte sich in Erwägung zu ziehen sich stationär behandeln zu lassen. Ich hingegen hatte innerhalb der 2 Stunden, die er wöchentlich zu mir in die Praxis kam, weder auf therapeutischer Schiene noch auf medikamentöser, auch nur die geringste Chancen sein psychisches Leiden auch nur ansatzweise zu mildern. Klar ich konnte ihn zuhören und mit einzelnen seiner Persönlichkeiten in Kontakt zu treten um herauszufinden, welches emotionales Trauma diese Krankheit ausgelöst hatte, doch die Erfolge waren begrenzt. Denn wenn man bedenkt, dass diese dissoziative Störung eine Schutzfunktion der Psyche ist und all die abgespaltenen Persönlichkeiten im Grunde nur ein Funktion haben. Nämlich die Person vor der Wahrheit zu schützen, da das was der Person widerfahren ist, einfach zu schmerzhaft wäre, als das sie es ertragen könnte. So unterhielt ich mich abwechselnd mit Rosa, Henry, Cristell, Konrad und noch einigen anderen. Ich gebe zu es war bis dato mein interessantester Fall und ich kniete mich ziemlich toll rein, Nathan zu helfen. Keine Ahnung wer von all seinen Persönlichkeiten damit begonnen hat, auf meine Versuche ihm zu helfen, feindselig zu reagieren. Fakt ist irgendwann begann es und hörte dann auch nicht auf, bevor Nathan schließlich verurteilt wurde und Sicherheitsgewahrsam genommen wurde. Ich bekam ständig ominöse Anrufe und zwar Tag wie Nacht. Die männliche Stimme am Telefon war mir fremd und die Drohungen die sie aussprach, nahmen mir schnell das Innere Gleichgewicht. Es begann bei, ich brenne deine Praxis nieder und endete bei, ich bringe dich und all die die dir am Herzen liegen um. Das es nicht nur hohle Drohungen waren, begriff ich als ich meine Katze eines Nachmittags stranguliert im Kleiderschrank hängen hatte. Das war kein Unfall, denn ich traue Katzen wirklich viel zu, aber nicht das sie es packen sich selbst einen Strick um den Hals zu ziehen. Fakt war, ich war am Boden zerstört denn mein Herz hing sehr an Pünktchen. Zudem fühlte ich mich in meinem Loft nicht mehr sicher, da ich nun wusste das sich dieser ominöse Anrufer Zugang dazu beschafft hatte. Ich zog vorübergehend zu einer Freundin und dann kehrte auch etwas Ruhe ein. Doch ich hatte permanent das Gefühl, dass ich beobachtet wurde. Und das schlimme was, ich hatte Nathan keinen Moment im Verdacht, da er sich in unseren Sitzungen immer ganz normal gab. Also wenn man in diesen Zusammenhang von normal sprechen konnte. Doch es deutete nichts darauf hin, dass einer seiner Persönlichkeiten die Führung übernommen hatte und da jede davon eben ganz eigenständig dachten und durchaus auch ein individuelles Stimmprofil aufwiesen und sich sogar in der Art wie sie sich formulierten unterschieden, blieb mir nicht mal die Chance es auf die Art herauszufinden. Doch dann zeigte sich mir mein Angreifer, in einer der Sitzungen. Sein Name war Samuel und er war neu. Seine Aufgabe schien es zu sein, Nathan vor mir zu schützen. Da ich, wohl schon tiefer an den Punkt seiner Verletzungen vorgedrungen war, als mir selbst bewusst war. Ich weis noch, wie der Blick und sein ganzes Gebaren sich änderte als Samuel rauskam. Die Züge Nathans waren eigentlich immer recht gütig. Doch ich sah nichts gütiges mehr darin. Er sagte mir, dass der Tot meiner Katze, erst der Anfang war und lies es sich dann nicht nehmen mir ein Video von diesen grausamen Akt zu zeigen. Ich versuchte trotz meiner Gefühle, die Kontrolle über die Situation zu behalten und gab ihn auf sachliche Art zu verstehen, dass ich begriffen habe und das die Therapie von meiner Seite aus beendet sei. Er war damit zufrieden, doch leider war Samuel ja nicht der einzige der in Nathan existierte. Die anderen zog es weiterhin zweimal wöchentlich zu mir und ich konnte ihnen die Tür nicht vor der Nase zuschlagen, nur weil ich vor einen von ihnen Angst hatte. Zudem wurde es zwischenzeitlich besser. Die Anrufe hörten auf und ich zog zurück in mein Loft. Doch es war noch nicht vorbei. Samuel klinkte sich wieder ein und erhöhte den Druck. Er lies mich immer wieder wissen, dass er mich beobachtete. Durch Briefen, Anrufe, Bilder und Mails wie per Sms. Während er draußen war, kam Nathan auch nicht zur Therapie und so wusste ich immer, wann es wieder schlimmer werden würde. Natürlich sprach ich mit meiner Mutter und auch mit Eric darüber. Doch außer, dass ich die Polizei einschalten sollten wussten sie mir auch keinen wirklichen Rat zu geben. Für mich war das die letzte Option und ich nutze sie auch erst, nachdem mich Samuel in meinen Loft krankenhausreif geprügelt hatte und dann noch versucht hatte mich zu vergewaltigen. Nachdem ich eine Vase zu greifen bekommen hatte und ihn diese über den Schädel gezogen hatte, rief ich direkt die Polizei. Ich hatte einige Wochen zuvor schon eine Anzeige aufgegeben, doch unternommen wurde nichts. Nun sahen die Beamten schließlich ein, dass man Menschen wie Nathan nicht einfach frei herum laufen lassen konnte. Es kam zu einer Verhandlung und vor 7 Monaten wurde er dann verurteilt. Ich denke und hoffe irgendwie auch, dass er erst wieder entlassen wird, wenn er soweit geheilt wurde, dass er ein normales Leben führen kann.

Danach kehrte wieder Normalität in mein Leben und meinen Alltag ein. Wenn auch langsam, da ich wirklich Zeit brauchte um das erlebte zu verarbeiten, um wieder ein gesundest und nicht übersteigertes Misstrauen gegenüber meiner Patienten zu entwickeln. Ich versuchte im Zuge einer Therapie bei einem anderen Kollegen, besser mit meinen Ängsten umzugehen, denn ich spürte durchaus, dass ich mich isolierte und nur zum Arbeiten mein Loft verließ. Nun, habe ich wieder zu meiner Balance gefunden und doch war da vor einigen Wochen eine Begegnung, die mir auch jetzt noch zu schaffen macht. Ich traf einen Mann namens Jack. Unsere Wege kreuzten sich in einer Kunstausstellung und Anfangs fühlte sich alles ganz gut und auch normal an. Er war nett, charmant und wie plauderten eine bisschen. Doch von einen Moment auf den anderen schien sich im Schädel dieses Mannes ein Hebel umzulegen und ging auf mich los. Das er mich in eine Gasse in die Enge gedrängt hatte, war das eine. Was er über sich erzählte, dass andere. Doch das schlimmst an sich war, dass er sich meine Visitenkarte schnappte und mir zu verstehen gab, dass dies nicht unsere letzte Begegnung gewesen sei. Einiges von dem was er sagte und wie er wirkte beschäftigt mich. Ich hatte mich direkt nach diesen Zusammenstoß mit meiner Mum getroffen und ihr davon erzählt. Sie riet mir, mich direkt an die Polizei zu wenden und denen ein Profil zukommen zu lassen. Und wenngleich mich diese Begegnung zutiefst erschüttert hatte, war dies doch nicht der Schritt den ich tat. Vielmehr versuchte ich die Schnipsel, die mir Jack während dieser kurzen Begegnung zugespielt hatte so zusammen zu setzten, dass wenigstens mal so was wie ein Teilbild raus kam. Das er mir in meinen Träumen immer wieder begegnet beunruhigt mich durchaus, da mir dadurch immer klarer wird, dass er schon viel tiefer in mir steckt, als ich im Wachzustand wahrhaben möchte. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal an ihn denke und kein Abend an dem ich die Praxis verlasse, ohne mich umzuschauen. Doch bis her hat er sich nicht blicken lassen. Was mich einerseits beruhigt und anderseits aber auch dazu verdammt, es nicht hinter mir zu haben. Denn wenn er aufkreuzt, werde ich ihn unmissverständlich klar machen, dass er sich entweder ernsthaft mit seinen Problemen auseinandersetzt und ich ihn dann auch gern dabei helfe. Oder er sich einfach verziehen soll, wenn er nicht möchte das ich die Polizei informiere.
(wird in kürze erweitert)


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