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Aithan Vasileios - Druckversion

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Aithan Vasileios - Aithan Vasileios - 23.09.2023

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AITHAN FILIP VASILEIOS
"COURAGE ISN'T HAVING THE STRENGTH TO GO ON, IT IS GOING ON WHEN YOU DON'T HAVE THE STRENGTH."
* * *
Name:

Geboren als Alexander, der Sohn von König Philipp von Makedonien und Olympias, seiner siebten Frau. Später wurde mir der Ehrentitel "Alexander der Große" verliehen. Inzwischen habe ich meinen Namen in Aithan geändert, aber den Namen meines Vaters aus Respekt beibehalten.

Meine anderen Namen waren: Basileus von Makedonien alias Hegemon des Hellenischen Bundes alias Schahanshah von Persien alias Pharao von Ägypten alias Herr von Asien.

In Persisch nannte man ihn Iskandar oder Sikandar. Oder auch Eskandar-e Maqdūnī.

Geburtstag & -ort | Alter:
20 Juli 356 BC, Pella Mazedonien

Alter laut Aussehen:
2371 Jahre alt, sieht ca aus wie Mitte 40.

Rasse:
Dämon

Familie:
Mutter - Olympias von Epirus: Olympias ist mehr als nur eine Tochter von König Neoptolemus I. von Epirus, sie ist eine von dunklen Geheimnissen umwobene Gestalt. Als Dämonin geboren, war sie ein wichtiges Mitglied eines verborgenen Kultes, ein verzweifelter Versuch, die steigende Flut von Vampiren in der antiken Welt einzudämmen. Anders als das typische Bild eines Dämons ist Olympias ein Vampir-Seele-Sauger, ein Wesen, das sich von der Essenz der Existenz eines Vampirs ernährt, sowohl von seiner Kraft als auch von seiner Seele. Sie betrachtet Aithan, den größten Vampirjäger, der je gelebt hat, nicht als Feind, sondern als Ressource. Angetrieben von ihrem Hunger nach ultimativer Macht versuchte sie, seine Fähigkeiten für sich selbst nutzbar zu machen, da sie glaubte, dass seine Abstammung und seine Fähigkeiten der Schlüssel zur Verstärkung ihrer eigenen sein könnten. Sie hielt ihn in einer Stasis gefangen, ein verzweifeltes Spiel, um einen Weg zu finden, ihm seine Macht zu entziehen, ohne ihn zu töten. Als ihr das nicht gelang und Aithan daraufhin erwachte, wurde ihre Besessenheit zu einer unerbittlichen Jagd. Hinter jedem Schatten, dem Aithan begegnet, könnte sich Olympias verbergen, die nur darauf wartet, ihn wieder einzufangen und schließlich auszunutzen.

Vater - Philipp/Zeus: Das Geheimnis um Aithans Vater ist ein Eckpfeiler seiner Identität. Er wurde von Philipp II. von Makedonien, einem mächtigen König und Militärstrategen, aufgezogen, aber seine Mutter teilte den Menschen mit, dass Alexanders wahrer Vater Zeus war, der mit einem Blitz in ihren Schoß einschlug. Der "Zeus" der Legende, der König der Götter, der Herrscher des Donners, war, wenn die Gerüchte stimmen, ein mächtiger Dämon. Dieser Dämon besaß die seltene Fähigkeit, die Wahrnehmung im großen Stil zu manipulieren und überzeugte ganze Zivilisationen, ihn als Gottheit zu verehren. Er und seine Familie bildeten die Grundlage für das Pantheon der griechischen Götter, und ihr Einfluss prägte die Geschichte der Welt. Aithan entstammt dieser Linie von Dämonen, doch die Umstände seiner Geburt bleiben unklar.

Sohn - Alexander: Alexanders Ankunft sechs Monate vor Aithans erzwungenem Schlummer war ein Moment der puren Freude in Aithans Leben. Gemeinsam mit seiner Frau Roxi freute sich Aithan darauf, Vater zu werden. Er war voller Stolz und versprach, seinen Sohn zu beschützen, ein Versprechen, das er tragischerweise nicht einhalten konnte. Die Schuldgefühle und das Bedauern über sein Verschwinden sind zu einer ständigen Quälerei geworden, während er nach den Überresten seiner verstorbenen Frau und seines Sohnes sucht. Ihre Überreste zu finden und sicherzustellen, dass sie in Frieden ruhen, ist eine treibende Kraft, eine Sehnsucht nach der Familie, die er verloren hat, und eine Chance, endlich das Versprechen zu erfüllen, das er gegeben hat, um sie zu beschützen.

Tochter - Rhea: Die Enthüllung von Rheas wahrer Abstammung hat Aithan erschüttert. Jahrelang kannte er sie nur als Iris' Freundin, Iris, die Tochter, die Aithan glaubte, gekauft zu haben. Jetzt muss er sich mit dem Wissen auseinandersetzen, dass sie tatsächlich sein Fleisch und Blut ist. Dies ist ein neuer Anfang, eine Chance, eine Beziehung zu einer Tochter aufzubauen, von der er nie wusste, dass er sie hat. Aber mit ihrem neuen Status kommen auch eine Menge Fragen.

Tochter - Iris: Die Geschichte von Iris ist vielleicht die tragischste. Als Baby ausgesetzt und an Aithan verkauft, wuchs sie in dem Glauben auf, dass er ihr Adoptivvater sei. Ihre Bindung wurde zu etwas Tiefem, zu einer Verbindung, die über die Grenzen hinausging. Doch nun wurde die Wahrheit über ihre Herkunft enthüllt. Iris ist Aithans leibliche Tochter, die als Dämon geboren wurde, aber als Strafe für ihr Geburtsrecht ihrer Kräfte beraubt wurde. Die Auswirkungen dieser Enthüllung sind immens. Die beiden verbindet ein wunderbares Band.

Wohnort:
Wohnungen über dem Elysium

Beruf:
Besitzer der Elysium Bar und einer Reihe anderer Geschäfte

Gesinnung:
Neutral

Charakter:
Aithan verfügt über einen scharfen, analytischen Verstand und ein angeborenes strategisches Verständnis, das es ihm ermöglicht, Herausforderungen vorauszusehen und wirksame Lösungen zu entwickeln. Seine Intelligenz ist nicht nur akademisch; sie ist mit einer praktischen Weisheit gepaart, die ihn zu einer außergewöhnlichen Führungspersönlichkeit macht, die in der Lage ist, andere durch komplexe Situationen zu führen. Mit seiner charismatischen Präsenz zieht er die Aufmerksamkeit auf sich und strahlt eine Aura der Zuversicht und Stärke aus, die auf natürliche Weise Anhänger anzieht und Vertrauen schafft. Diese natürliche Anziehungskraft macht ihn zu einem natürlichen Beschützer, an den sich andere instinktiv wenden, wenn sie Führung und Unterstützung brauchen.

Hinter dieser beeindruckenden Fassade verbirgt sich jedoch ein flüchtiges inneres Feuer. Aithan setzt sich leidenschaftlich für seine Werte und Überzeugungen ein, ein Feuer, das seine Hingabe antreibt, aber auch zu impulsiven Entscheidungen führen kann. Obwohl er sein Temperament oft unter Kontrolle hat, kann er schnell aufbrausen, wenn seine Überzeugungen in Frage gestellt oder seine Lieben bedroht werden. Diese leidenschaftliche Natur, die in ihrer Intensität zwar liebenswert ist, überschattet manchmal sein strategisches Denken und veranlasst ihn, zu handeln, bevor er die Konsequenzen vollständig bedacht hat.

Seine Loyalität ist ein entscheidendes Merkmal; er ist denjenigen, die er als die Seinen betrachtet, treu ergeben und bereit, außergewöhnliche Anstrengungen zu unternehmen, um sie zu verteidigen und zu schützen. Diese unerschütterliche Hingabe macht ihn zu einem unerschütterlichen Verbündeten und einem furchterregenden Gegner. Doch trotz seiner intellektuellen Fähigkeiten und seiner Führungsqualitäten sieht sich Aithan durch den unerbittlichen Fortschritt der Technologie zunehmend an den Rand gedrängt. Es fällt ihm schwer, die Feinheiten moderner Geräte und digitaler Plattformen zu verstehen, was zu einem Gefühl der Unverbundenheit führt und ihm das Gefühl gibt, mit der sich entwickelnden Welt um ihn herum nicht mehr Schritt halten zu können. Diese technologische Abkopplung erinnert ihn ständig an seine Grenzen und trägt dazu bei, dass er sich in einer sich rasch modernisierenden Gesellschaft als Anachronismus fühlt.

Aussehen:
Aithan macht mit seinen 190 cm eine imposante Figur, sein schlanker, 85 kg schwerer Körper ist voller Muskeln. Er zieht die Aufmerksamkeit auf sich, eine Präsenz, die sowohl von körperlicher Stärke als auch von scharfem Verstand zeugt.

Sein Haar, eine dichte dunkelbraune Mähne, ist leicht gewellt, was ihm ein ständig zerzaustes Aussehen verleiht, so als käme er gerade von einem zügigen Spaziergang oder einem besonders eindringlichen Gedanken. Sie umrahmt ein Gesicht, das sowohl gutaussehend als auch faszinierend ist.

Seine Augen sind sein auffälligstes Merkmal. Sie sind dunkelbraun und stechend und haben eine Tiefe, die von einer scharfen Intelligenz und einer natürlichen Ausstrahlung zeugt. Sie scheinen den Schein zu durchschauen und lassen auf einen scharfsinnigen Verstand schließen, der ständig analysiert und bewertet.

Aithans Körperbau ist unbestreitbar athletisch und zeugt von einem rigorosen Kraft- und Kampftraining. Die Muskeln zeichnen sich subtil unter seiner Kleidung ab, eine stille Erinnerung an die Kraft, die er besitzt. Er bewegt sich mit einer fließenden Anmut und einer kaum wahrnehmbaren Spannung, wie eine gespannte Feder, die bereit ist, sich zu entfesseln.

Seine Gesichtszüge sind ausgeprägt und stark. Eine scharfe Kieferlinie und hohe Wangenknochen verleihen ihm ein gemeißeltes, fast aristokratisches Aussehen. Seine Nase ist leicht kantig und verleiht seinem Gesicht Charakter und Unterscheidungskraft. Seine Lippen sind voll und normalerweise in einer festen, entschlossenen Linie gehalten, was auf einen konzentrierten und unerschütterlichen Willen hindeutet. Sie sind jedoch auch in der Lage, sich in ein überraschend warmes und einladendes Lächeln zu verwandeln, das selbst die zurückhaltendsten Personen entwaffnen kann.

Sein Stil spiegelt seine facettenreiche Persönlichkeit wider. Man sieht ihn oft in maßgeschneiderten Jacken, die seine breiten Schultern betonen, in taillierten Hemden, die seinen muskulösen Körperbau andeuten, und in robusten, abgetragenen Stiefeln, die von seiner praktischen Veranlagung und Einsatzbereitschaft zeugen. Seine Kleidung ist zwar raffiniert, aber nie einschränkend, sondern lässt ihm immer viel Bewegungsfreiheit. Er legt eindeutig Wert auf einen Look, der sowohl poliert als auch funktional ist, ein Spiegelbild des Mannes selbst.

Die Veränderung ist unmittelbar spürbar. Eine Welle drückender Hitze geht von ihm aus, die die Luft versengt und die Schatten zum Wanken bringt. Seine menschliche Fassade bekommt Risse und splittert und enthüllt die monströse Macht, die darunter lauert. Verschlungene, glühende Runen ziehen sich über sein Fleisch und strahlen ein inneres Licht aus, das im Rhythmus eines dämonischen Herzschlags zu pulsieren scheint. Dies sind keine zufälligen Markierungen, sondern eine sorgfältig ausgearbeitete Sprache der Macht. Es sind archaische Hieroglyphen, die keinen irdischen Ursprung haben und ihn nicht nur als Dämon, sondern als Herrscher des vampirjagenden Stammes von Epirus darstellen. Die Runen bewegen sich und schimmern wie Sternbilder auf einer dunklen Leinwand, die sich ständig neu anordnen, um die schwankenden Ströme der dämonischen Energie in ihm widerzuspiegeln. Das von ihnen ausgehende Licht wirft unheimliche, tanzende Schatten, die die Verwandlung noch chaotischer und furchterregender erscheinen lassen.

Sein Körper durchläuft eine groteske Metamorphose. Muskeln, die zuvor definiert, aber kontrolliert waren, wölben sich nun und drücken gegen seine Kleidung, zerreißen den Stoff, während sie auf unnatürliche Proportionen anschwellen. Seine Haut, die einst glatt und verletzlich war, verhärtet sich und nimmt die Beschaffenheit und Widerstandsfähigkeit von altem Stein oder geschwärztem Stahl an. Darunter pulsiert ein Netz aus dicken, aderartigen Strukturen, die die wachsende Kraft speisen. Diese Verwandlung ist nicht nur kosmetisch, sondern eine grundlegende Veränderung seiner körperlichen Struktur, die ihm unglaubliche Stärke, unübertroffene Widerstandsfähigkeit und eine physisch beeindruckende Präsenz verleiht, die mit einem einzigen Griff Knochen zermalmen könnte. Das Geräusch seiner Knochen, die sich verschieben und neu formen, hallt mit einem unangenehmen Knistern wider.

Aus seiner Stirn brechen karmesinrote Hörner mit einem gewaltigen Knacken hervor und zerreißen Fleisch und Knochen. Sie sind weder gleichmäßig noch symmetrisch; eines ist dicker und stärker gekerbt als das andere, was auf ein Ungleichgewicht in seiner dämonischen Essenz hindeutet. Unter der Oberfläche der Hörner pulsieren Adern aus schwarzem Ichor, die ihnen eine kühle, organische Qualität verleihen. Die Luft um sie herum schimmert vor Hitze.

Seine Augen, einst Fenster zu einer menschlichen Seele, werden zu Kugeln aus geschmolzenem Gold. Die Pupillen verengen sich zu dünnen Schlitzen und strahlen eine unerträgliche Intensität aus. Es ist nicht das Gold irdischen Reichtums, sondern das leuchtende Gold des himmlischen Feuers, des göttlichen Urteils, das sich in etwas Schreckliches verwandelt. Sie brennen mit einem uralten Wissen, sehen über Illusionen hinweg und blicken direkt in die Seelen derer, die vor ihm stehen. Das goldene Licht scheint aus ihm herauszusickern, überzieht sein Gesicht mit einem unirdischen Glanz und wirft tanzende Reflexe auf seine Umgebung, die das Ausmaß seiner Verwandlung verstärken und eine Verbindung zu Mächten jenseits des sterblichen Verständnisses andeuten. Aus seinen Augenwinkeln quillt ein schwacher Rauch, der nach Schwefel und Ozon riecht.

Spezielle Begabung:
Lesen der Sehnsüchte:

Aithan verfügt über eine subtile und doch furchterregende Form der Telekinese, eine Kraft, die sich nicht auf rohe Gewalt, sondern auf die feine Architektur des Geistes konzentriert. Er liest nicht einfach nur Gedanken; er dringt in die tiefsten Tiefen der Psyche einer Person ein, isoliert und identifiziert ihre Kernwünsche, die treibenden Sehnsüchte, die ihr Handeln bestimmen. Es handelt sich um eine subtile Extraktion, die für das Opfer unbemerkt bleibt, so dass es sich der Verletzung nicht bewusst ist.

Stärke: Aithan analysiert diese Begierden, versteht ihre Nuancen und die Leidenschaft, die sie antreibt. Dann kann er diese Sehnsüchte auf subtile Weise verstärken und sie zu regelrechten Besessenheiten auswachsen lassen. Er schafft eine quälende Abhängigkeit von ihrer Erfüllung, indem er das Versprechen auf Befriedigung wie ein Puppenspieler an der Schnur baumeln lässt. Seine Opfer, die nun von einem künstlich aufgeblähten Bedürfnis getrieben werden, sind bereit, alles zu tun, um ihn zu besänftigen, um dem Phantom ihrer tiefsten Bedürfnisse nachzujagen.

Schwäche: Er kann keine Begierden aus dem Nichts heraufbeschwören. Er kann nur aufspüren und verstärken, was bereits im Herzen eines Menschen vorhanden ist. Außerdem spürt er die Leidenschaft, die mit jedem Wunsch verbunden ist, wenn er ihn verstärkt, ein ständiger Zustrom roher Emotionen, der schwer auf seiner Seele lastet, eine Last, die sein Urteilsvermögen trüben und seine Entschlossenheit schwächen kann.

Illusionen/Halluzinationen:

Aithan ist ein meisterhafter Illusionist, der in der Lage ist, Sinnestäuschungen zu kreieren, die so realistisch sind, dass sie die Grenze zwischen Fantasie und Realität verwischen. Dabei handelt es sich nicht nur um visuelle Tricks, sondern um telepathisch projizierte Erlebnisse, die alle fünf Sinne stimulieren können. Er kann mit seinen Illusionen Einzelpersonen oder Gruppen beeinflussen.

Selektive Illusionen:

Er kann eine direkte telepathische Verbindung zu einer bestimmten Person herstellen und so zu ihrem persönlichen Illusionisten werden, der ihr einen persönlichen Alptraum oder einen verführerischen Traum zaubert. Auf diese Weise kann er bestimmte Bilder, Klänge, Gerüche, Geschmäcker oder sogar taktile Empfindungen direkt in den Geist der Person einpflanzen. Er kann ihre tiefsten Ängste ausnutzen, verstorbene geliebte Menschen beschwören oder ihre stärksten Fantasien manifestieren. Er kann ihre Emotionen mit äußerster Präzision manipulieren und sie zu Verzweiflung, Wut oder glückseliger Nachgiebigkeit treiben, indem er ihre wahrgenommene Realität auf subtile Weise verändert.

Stärke: Er zeichnet sich dadurch aus, dass er kleine, intime Illusionen erschafft und die Schwachstellen einer Person punktgenau ausspielt. Je persönlicher und gezielter die Illusion ist, desto stärker ist ihre Wirkung.

Schwäche: Dieses Maß an Präzision erfordert höchste Konzentration. Die Aufrechterhaltung einer komplexen, personalisierten Illusion erfordert unerschütterliche Konzentration. Jede Ablenkung kann die Illusion zerstören und Aithan verwundbar machen. Er kann eine Illusion einpflanzen, aber sobald er die Verbindung unterbricht und dem Geist der Person erlaubt, die Kontrolle zu übernehmen, kann er sie nicht mehr beeinflussen.

Vielschichtige Illusionen:

Aithans wahre Meisterschaft liegt in der Erschaffung von mehrschichtigen Illusionen. Er kann mehrere unterschiedliche Illusionen gleichzeitig erzeugen, die sich auf verschiedene Personen im selben Raum auswirken. In einem einzigen Raum kann eine Person einen furchterregenden Dämon sehen, während eine andere eine wunderschöne Oase wahrnimmt und eine dritte die wohlige Wärme ihres Zuhauses erlebt. Er kann kleinere, sorgfältig entworfene Illusionen für Einzelpersonen herstellen oder größere, weitreichendere Illusionen über eine ganze Stadt weben.

Stärke: Jede Illusion ist sorgfältig auf die spezifischen Schwächen oder Wünsche des Ziels zugeschnitten und stiftet weit verbreitetes Chaos und Verwirrung. Er kann Gruppen manipulieren, indem er Zwietracht und Angst sät, oder Menschenmengen kontrollieren, indem er falsche Hoffnungen und verführerische Versprechen macht.

Schwäche: Die Reichweite dieser Illusionen wird durch Aithans Energiereserven begrenzt. Je größer und komplexer die Illusion ist, desto mehr zehrt sie an ihm. Eine stadtweite Illusion aufrechtzuerhalten, würde immense Konzentration und Ausdauer erfordern, was ihn körperlich und geistig erschöpft und anfällig für Angriffe machen könnte.

Vampirjäger:

Aithan ist im Grunde seines Herzens ein Vampirjäger, ein Erbe, das in sein Wesen eingraviert ist. Auch wenn seine Beute jetzt nicht mehr nur aus Untoten besteht, verleiht ihm dieses Erbe körperliche Vorteile, die sogar die anderer Dämonen übertreffen. Er besitzt eine gesteigerte Stärke, die es ihm ermöglicht, die meisten Gegner mit Leichtigkeit zu überwältigen, und eine außergewöhnliche Ausdauer, die es ihm ermöglicht, lange Kämpfe durchzustehen und Ermüdungserscheinungen weit über die normalen Grenzen hinaus zu widerstehen. Dieser angeborene Vorteil macht ihn zu einem furchterregenden Kämpfer, besonders gegen Kreaturen der Nacht.

Immunität gegen Waffen:

Aithans dämonische Physiologie bietet einen erheblichen Schutz gegen konventionelle Waffen.

Stärke: Kugeln, Klingen und andere von Menschenhand geschaffene Instrumente sind gegen ihn weitgehend unwirksam. Sie können stechen oder leichte Irritationen hervorrufen, aber sie haben nicht die Kraft, dauerhaften Schaden anzurichten.

Schwäche: Er ist immer noch anfällig für Waffen dämonischen Ursprungs oder solche, die mit heiliger Macht gesegnet sind. Diese Artefakte, die mit himmlischer oder höllischer Energie durchdrungen sind, sind in der Lage, seine natürliche Verteidigung zu umgehen und ihm erheblichen Schaden, sogar tödliche Wunden, zuzufügen.

Immunität gegen Gifte:

Aithan besitzt ein starkes Immunsystem, das ihn unempfindlich gegen biologische und chemische Bedrohungen macht.

Stärke: Gifte, Viren, Bakterien und Krankheiten haben keine Wirkung auf ihn. Er kann ohne Angst durch pestverseuchte Städte laufen und die stärksten Gifte abwehren.

Schwäche: Während er gegen gewöhnliche Gifte immun ist, ist er für bestimmte seltene und spezifische Substanzen anfällig, insbesondere für solche, die aus der Erde stammen. Dictamnus (Dittany von Kreta), Griechischer Salbei und Silphium besitzen Eigenschaften, die ihn schwächen können, seine dämonischen Energien stören und ihn anfällig für weitere Angriffe machen. Je konzentrierter die Dosis ist, desto lähmender ist die Wirkung.

Stärken:
Sprachen: Aithan besitzt eine bemerkenswerte Begabung für Sprachen, eine Fähigkeit, die er über Jahrhunderte hinweg verfeinert hat. Seine Sprachgewandtheit geht über die reine Konversationsfähigkeit hinaus. Er spricht Hebräisch (sowohl in der modernen als auch in der klassischen Form) und verfügt über ein tiefes Verständnis für dessen Nuancen. Ebenso gut beherrscht er (Alt-)Griechisch, was ihm den Zugang zur klassischen Literatur und Philosophie in ihrer ursprünglichen Form ermöglicht. Sein Englisch ist tadellos und spiegelt eine perfekte Anpassung an die moderne Welt wider, wenn auch vielleicht mit einem leicht archaischen Flair. Arabisch beherrscht er mit Leichtigkeit und versteht die verschiedenen Dialekte und kulturellen Bedeutungen. Altnordisch ermöglicht ihm den Zugang zu den Sagen und Mythen der Wikinger, während Persisch ihm die Tür zu den reichen literarischen Traditionen des Ostens öffnet. Aramäisch, die Sprache der Gelehrten und der antiken Texte, gehört ebenso zu seinem umfangreichen linguistischen Arsenal wie Latein, die Sprache des Römischen Reiches. Und schließlich fließt Italienisch fließend aus seiner Zunge, was seine Liebe zur Schönheit und Kunstfertigkeit widerspiegelt. Außerdem kann er, wenn möglich, auch in diesen Sprachen lesen und schreiben.

Die Musik: Aithan ist ein begnadeter Musiker mit einem Naturtalent, das über das rein technische Können hinausgeht. Seine Gesangsstimme ist kraftvoll und gefühlvoll und vermag es, das Publikum zu fesseln und eine breite Palette von Emotionen zu vermitteln. Er ist auch ein geschickter Pianist, der seinem Instrument komplizierte Melodien und Harmonien entlocken kann. Die Musik ist für ihn sowohl ein kreatives Ventil als auch eine Quelle des Trostes.

Anführer: Aithan ist ein natürlicher Anführer, der über das Charisma und den strategischen Scharfsinn verfügt, um zu inspirieren und zu befehlen. Er verfügt über die Qualitäten eines Generals, eines Königs und eines Taktikers. Seine Führungsqualitäten beruhen nicht nur auf übernatürlichen Gaben, sondern auch auf seiner natürlichen Präsenz und seiner Fähigkeit, mit Menschen auf einer grundlegenden Ebene in Kontakt zu treten. Er kann ganze Armeen für seine Sache gewinnen und selbst angesichts überwältigender Chancen unerschütterliche Loyalität und Hingabe zeigen. Er versteht die Kunst der Motivation, der Strategie und der Aufopferung, was ihn auf jedem Schlachtfeld und in jeder Organisation zu einer beeindruckenden Kraft macht.

Überlebensfähigkeiten: Aithan ist ein Meister des Überlebens. Er besitzt ein angeborenes Verständnis für die natürliche Welt und die notwendigen Fähigkeiten, um selbst in den schwierigsten Umgebungen zu überleben. Er kann sich mit Leichtigkeit in der Wildnis bewegen und findet mühelos seinen Weg durch dichte Wälder, tückische Berge und trockene Wüsten. Er ist geschickt darin, seine eigenen Waffen und Werkzeuge aus verfügbaren Materialien zu bauen, Fallen aufzustellen, um Nahrung zu sichern, und Trinkwasserquellen zu finden. Er kann Unterschlüpfe bauen, um sich vor den Elementen zu schützen. Seine Fähigkeit, Spuren und Zeichen in der Natur zu lesen, ist unübertroffen und ermöglicht es ihm, Tieren und Menschen durch die Wildnis zu folgen, wo andere sich schnell verirren würden. Seine Überlebenskünste sind ein Beweis für seinen Einfallsreichtum, seine Anpassungsfähigkeit und seine unerschütterliche Entschlossenheit.

Kämpfen: Aithan ist ein geborener Krieger, der sowohl mit körperlichen Fähigkeiten als auch mit einem ausgeprägten Verständnis für Kampftaktiken gesegnet ist. Er ist ein verheerender Waffenkämpfer, der eine Vielzahl von Waffen mit tödlicher Präzision führen kann. Er beherrscht das Kopis, ein in der alten Kriegsführung beliebtes Krummschwert, sowie traditionelle Schwerter, Äxte, Messer, Dolche und Spieße. Neben seinen Waffen ist er auch ein hervorragender Nahkämpfer, der verheerende Schläge austeilen kann. Er ist so stark und geschickt, dass er einem Mann mit einem einzigen Schlag den Schädel einschlagen kann. Er ist nicht einfach nur ein brutaler Kerl, sondern ein geschickter Kampfkünstler, der seine Schwachstellen kennt und sie zu nutzen weiß.

Schwächen:
Der Brief seiner Mutter: Neben Aithan ist ein Brief seiner Mutter vergraben. Dieses einzige, scheinbar harmlose Dokument ist der Schlüssel zu seinem Verhängnis. Es enthält genaue Anweisungen, wie man ihn wieder in einen Zustand des Scheintods versetzen kann. Sollte dieser Brief in die falschen Hände geraten, könnten seine Feinde diese Schwachstelle ausnutzen und ihn machtlos und verwundbar machen oder, schlimmer noch, ihn ganz töten. Der Brief stellt eine tiefe Schwäche dar, eine versteckte Achillesferse, die zu seinem endgültigen Untergang führen könnte.

Probleme mit der modernen Technologie: Trotz seines enormen Wissens und seiner Fähigkeiten sieht sich Aithan durch die moderne Technologie herausgefordert. Sein Verständnis von Kriegsführung, Strategie und Diplomatie ist unübertroffen, aber seine Unkenntnis von Computern, dem Internet und anderen modernen Hilfsmitteln kann seine Effektivität in der heutigen Gesellschaft beeinträchtigen. Er kann zwar lernen, aber die schiere Menge an neuen Informationen und die Geschwindigkeit, mit der sich die Technologie weiterentwickelt, können ihn überwältigen, so dass er sich unnahbar und verletzlich fühlt.

Feuriges Temperament: Aithan besitzt ein feuriges Temperament, das sowohl eine Quelle der Stärke als auch eine erhebliche Schwäche sein kann. Während seine Leidenschaft und Intensität seine Entschlossenheit beflügeln und ihn zu großen Taten antreiben können, kann sein Zorn auch sein Urteilsvermögen trüben und zu impulsiven Handlungen führen. In Momenten der Wut kann er auf andere losgehen, überstürzte Entscheidungen treffen oder seine langfristigen Ziele aus den Augen verlieren. Dieses Temperament kann von Feinden leicht ausgenutzt werden, um ihn zu Fehlern zu provozieren.

Ausnutzbare Loyalität: Aithan ist denen gegenüber, die ihm wichtig sind, äußerst loyal - eine Eigenschaft, die sowohl bewundernswert als auch potenziell gefährlich ist. Seine unerschütterliche Hingabe kann von Menschen mit bösen Absichten ausgenutzt werden, die ihn manipulieren könnten, damit er gegen seine eigenen Interessen handelt oder seine Werte kompromittiert. Er ist bereit, alles zu tun, um seine Freunde und Verbündeten zu schützen, aber diese Loyalität kann ihn für die wahren Motive anderer blind machen, was ihn anfällig für Verrat und Manipulation macht.

Übermäßig leidenschaftlich: Aithans leidenschaftliche Natur ist zwar eine Quelle seines Charismas und seiner Tatkraft, kann aber auch zu unüberlegten Entscheidungen führen. Er neigt dazu, seinen Gefühlen zu folgen, manchmal ohne die Konsequenzen zu bedenken. Diese Impulsivität kann ihn in gefährliche Situationen bringen, seine Beziehungen gefährden und seine langfristigen Ziele untergraben. Obwohl seine Leidenschaft ein wichtiger Teil seines Charakters ist, muss er lernen, sie mit Vernunft und sorgfältiger Überlegung zu zügeln.

Schwierigkeit, die Vergangenheit loszulassen: Aithan kämpft damit, die Vergangenheit loszulassen, eine Last, die schwer auf seiner Gegenwart lastet. Die Erinnerungen an verlorene Lieben, vergangene Schlachten und Misserfolge verfolgen ihn und beeinträchtigen seine Beziehungen und seine Fähigkeit, sich an neue Situationen anzupassen. Er klammert sich an die Vergangenheit und ist nicht in der Lage, die Gegenwart voll und ganz anzunehmen oder in die Zukunft zu blicken. Diese Unfähigkeit, sich weiterzuentwickeln, kann seine persönliche Entwicklung behindern und ihn daran hindern, sinnvolle Beziehungen zu anderen aufzubauen.

Übermäßig beschützend: Aithans beschützende Natur entspringt dem tief sitzenden Wunsch, diejenigen, die ihm wichtig sind, vor Schaden zu bewahren. Allerdings kann sich diese Beschützerhaftigkeit manchmal als Besitzdenken oder als ein erstickendes Bedürfnis nach Kontrolle manifestieren. Es kann sein, dass er sich zu sehr in das Leben seiner Lieben einmischt, sich in ihre Autonomie einmischt und ihre Unabhängigkeit unterdrückt. Das kann dazu führen, dass sich Menschen trotz seiner guten Absichten von ihm abwenden und ihm das übel nehmen.

Anfälligkeit für dämonische Waffen: Aithan ist zwar ein furchtbarer Krieger, aber er ist besonders anfällig für dämonische Waffen. Diese Waffen, die mit dunkler Magie geschmiedet und von bösartiger Energie durchdrungen sind, können ihm schwere Wunden zufügen, die herkömmliche Waffen nicht verursachen können. Sie können seine natürlichen Abwehrkräfte umgehen und ihm anhaltende Schmerzen und Leiden zufügen. In einigen Fällen können dämonische Waffen sogar tödlich sein, was ihn zur Zielscheibe für diejenigen macht, die diese Schwäche ausnutzen wollen.

Lebenslauf:
Alexander, eine geheimnisumwitterte Persönlichkeit mit großer Begabung, wurde am 20. Juli 356 v. Chr. in Pella, Mazedonien, geboren. Er war der Sohn von Philipp II., dem ehrgeizigen König von Makedonien, und Olympias, einer Frau mit gewaltigem Willen und Priesterin aus Epirus, die für ihre intensive und oft beunruhigende Persönlichkeit bekannt war. Von seiner Geburt an war Alexander dazu bestimmt, den Thron seines Vaters und die damit verbundene immense Macht zu erben. Er wurde zum König erzogen und in die Kunst des Krieges, der Politik und der Philosophie eingeweiht. Als Mitglied des mazedonischen Adels erhielt Alexander eine beispiellose Ausbildung. Er beherrschte die Reitkunst, die Schwertkunst und die Strategie und wurde zu einem beeindruckenden Krieger und Anführer. Er wurde von dem großen Philosophen Aristoteles unterrichtet, der in ihm die Liebe zum Wissen, einen scharfen Intellekt und Entdeckerdrang weckte.

Alexanders Kindheit war jedoch alles andere als gewöhnlich. Olympias, eine Frau mit starken Leidenschaften und mystischem Glauben, schürte ständig Alexanders Schicksalsgefühl und flüsterte ihm zu, er sei anders, etwas Besonderes, für etwas Außergewöhnliches auserwählt. Während der junge Alexander dies zunächst auf seinen Status als Fürst zurückführte, wurde in seinem Geist die Saat für etwas Tiefgründigeres gepflanzt. Um seine Geburt rankten sich Gerüchte, die darauf hindeuteten, dass seine Empfängnis nicht ganz konventionell war, und die die Vaterschaft Philipps in Frage stellten. In der offiziellen Erklärung wurden diese Gerüchte als bloße Versuche abgetan, Alexanders Anspruch auf den Thron zu untergraben, doch fügten sie seinem ohnehin schon außergewöhnlichen Leben eine weitere Ebene von Intrigen hinzu.

Das Jahr 337 v. Chr. markierte einen Wendepunkt. Politische Spannungen und familiäre Zwistigkeiten zwangen Alexander und Olympias, aus Makedonien zu fliehen und bei Olympias' Bruder, Alexander I. von Epirus, Zuflucht zu suchen. In dieser Zeit des Umbruchs begann Alexander, außergewöhnliche Phänomene zu erleben, Fähigkeiten, die sich einer rationalen Erklärung entzogen. Er entdeckte, dass er die Macht besaß, Illusionen heraufzubeschwören, die Wahrnehmung zu manipulieren und eine ungewöhnliche Kraft auszustrahlen, die die eines normalen Menschen übertraf. Verwirrt und verzweifelt auf der Suche nach Antworten, trennte sich Alexander von seiner Mutter, die sich weigerte, ihm Einblick in die Natur seiner Kräfte zu geben. Er begab sich auf eine persönliche Reise, um die Wahrheit über sich selbst zu erfahren, eine Reise, die ihn nach Persepolis führte.

In der opulenten Stadt Persepolis lernte Alexander, der seine königliche Identität verbarg, Roxi kennen, eine bezaubernde Prinzessin von Persien. Unter dem Deckmantel eines einfachen Soldaten ließ er sich auf eine leidenschaftliche sechsmonatige Affäre mit ihr ein, angezogen von ihrer Schönheit und der rätselhaften Aura, die sie umgab. Während dieser Zeit vertiefte sich ihre Beziehung, doch Alexander blieb misstrauisch, da er spürte, dass auch sie Geheimnisse hatte.

Das Schicksal griff ein, als Alexanders Rückkehr nach Makedonien als Prinz angekündigt wurde, begleitet von der Nachricht einer arrangierten Ehe mit Artazostre, der Tochter eines angesehenen griechischen Generals. Diese arrangierte Ehe war nicht nur ein politisches Bündnis, sondern ein strategischer Schachzug, um Philipps Macht und Kontrolle zu festigen. Alexander sah darin eine Gelegenheit, einen Katalysator, um Roxi zu konfrontieren und die rätselhafte Verbindung zwischen ihnen zu erforschen. Er vermutete, dass Roxi nicht ganz menschlich war und seine eigenen übernatürlichen Fähigkeiten widerspiegelte, und suchte nach dem Wissen, das sie möglicherweise besaß. Doch die schwer fassbare und zurückhaltende Roxi weigerte sich, ihre Geheimnisse preiszugeben, und floh, bevor Alexander sie wirklich verstehen konnte. Wütend und frustriert weigerte sich Alexander, Artazostre zu heiraten, die später den Prinzen der Molosser heiratete, was die politische Landschaft weiter verkomplizierte.

Im Jahr 336 v. Chr. kam es zu einer Tragödie. Philipp II. wurde ermordet, der Thron blieb unbesetzt und das Königreich verwundbar. Im jungen Alter von 20 Jahren wurde Alexander sofort zum König ausgerufen und übernahm damit die Rolle, auf die er seit seiner Geburt vorbereitet worden war. Die Ermordung warf einen langen Schatten auf seine Herrschaft und schürte Misstrauen und politische Intrigen. Alexander erkannte das Potenzial seiner außergewöhnlichen Kräfte und nutzte sie als Mittel zur Eroberung und Kontrolle. Angetrieben von einem unstillbaren Machthunger und dem Wunsch, ein Reich zu errichten, das sich über die gesamte bekannte Welt erstrecken sollte, begann er einen Feldzug von noch nie dagewesenem Ausmaß. Er eroberte Indien und zahllose andere Nationen, und sein Name wurde zum Synonym für militärisches Genie und rücksichtslosen Ehrgeiz. Seine Fähigkeit, Illusionen zu weben, ermöglichte es ihm, scheinbar unüberwindbare Hindernisse zu überwinden, feindliche Verteidigungsanlagen zu zerstören und seine Truppen zum Sieg zu inspirieren. Als sich seine Eroberungen ausweiteten, entdeckte Alexander, dass er gegen konventionelle Waffen unempfindlich war, was seinen Glauben an seine eigene göttliche Natur weiter festigte.

Jahre später, im Jahr 330 v. Chr., führte das Schicksal Alexander und Roxi am furchterregenden Sogdischen Felsen wieder zusammen. Ihr Zusammentreffen war spannungsgeladen, ein Kampf des Verstandes und der Gefühle, während sie sich mit ihrer Vergangenheit und ihrem individuellen Schicksal auseinandersetzten. Während eines brutalen Kampfes gegen mysteriöse Vampire in einem nahe gelegenen Wald wurde Alexander schwer verwundet. Roxi, die ihr selbst auferlegtes Exil aufgegeben hatte, erschien und setzte ihre Kräfte ein, um sein Leben zu retten. Das gemeinsame Erlebnis entfachte ihre Leidenschaft neu, und sie heirateten in aller Eile und vereinten Makedonien und Persien unter einem Banner. Der Bund war sowohl ein strategisches Bündnis als auch eine Liebesheirat, aber in der turbulenten Welt, in der Alexander lebte, gab es keine Garantie, dass er Bestand haben würde. Kurz darauf planten und führten Alexander und Roxi die Invasion des Molosserreichs durch, um sich für Alexanders frühere Ablehnung von Astrazostre zu rächen und ihre eigene Macht zu erweitern.

Im Jahr 323 v. Chr. freute sich Alexander über die Geburt seines Sohnes, den er Alexander nannte, und war überwältigt von väterlichem Stolz und Verantwortung. Er erkannte, dass sein Sohn eine noch größere Macht besaß als er selbst, ein Potenzial, das ihn zugleich ehrfürchtig und ängstlich machte. Er schwor, das Kind zu beschützen und dafür zu sorgen, dass sein Erbe fortbestehen würde. Doch selbst seine größten Anstrengungen reichten nicht aus.

Im Jahr 323 v. Chr., als Alexander sich in Babylon aufhielt, inszenierte Olympias, getrieben von ihrem eigenen Ehrgeiz und angetrieben von antiken, übernatürlichen Kräften, seinen Untergang. Mit Hilfe eines mächtigen Zaubers versetzte sie ihren Sohn in einen tiefen, verzauberten Schlaf und entmachtete ihn damit. Um ihren Verrat zu verbergen, inszenierte Olympias Alexanders Tod und ließ unter der Aufsicht seines treuen Generals Ptolemaios I. ein prächtiges Grabmal in Memphis errichten. Später wurde das Grab mit seinem schlafenden Bewohner nach Alexandria gebracht, der Stadt, die er gegründet und ihm zu Ehren benannt hatte. In dem Grab war ein Brief von Olympias versteckt, ein verdrehter Akt mütterlicher Manipulation, der genau den Zauber enthielt, der ihn gefangen hielt. Der Zauber sollte ihn in einem Zustand des Scheintods halten und sicherstellen, dass er niemals erwachen und ihre Autorität in Frage stellen würde.

Im Jahr 215 n. Chr. erwachte Alexander, ein König, der für seine Weisheit und Stärke bekannt war, aber nicht in seiner gewohnten Umgebung, sondern in einer Welt, die sich auf subtile und erschreckende Weise verändert hatte. Er wurde indirekt durch das Erwachen von Makaras geweckt, einem uralten und bösartigen Blutdämon, von dem geflüstert wurde, er sei der Stammvater aller Vampire. Dieses Wesen offenbarte sich jedoch nicht in seiner wahren Form. Stattdessen manifestierte es sich in der Gestalt einer bezaubernden Frau, einer Kreatur voller Charme und Manipulation, die als Lucrezia bekannt werden sollte.

Fast ein Jahrhundert lang war Alexander in Lucrezias Netz verstrickt. Er reiste mit ihr, ein stiller Teilhaber an dem Chaos, das sie anrichtete, ein Wirbelwind der Zerstörung, der über die Länder hinwegfegte. Die ganze Zeit über plagte ihn eine verzweifelte, nagende Angst - das Schicksal seines Sohnes. Seine Suche nach dem Jungen wurde zur Besessenheit, ein flackernder Hoffnungsschimmer in der wachsenden Dunkelheit.

Das Grauen kam, als er die Erkenntnis erlangte. Er entdeckte, dass Lucrezias Macht, der dämonische Einfluss, der die Gestalt des Vampirs beseelte, dem ursprünglichen Bewohner aufgezwungen worden war. Die Besessenheit war nicht einvernehmlich, ein Verstoß gegen die alten Gesetze, die selbst Dämonen zu respektieren verpflichtet waren. Angewidert von diesem monströsen Akt der Herrschaft brach Alexander seine Verbindung zu Lucrezia ab.

Gleichzeitig kam eine weitere verheerende Wahrheit ans Licht. Die Verhexung, die ihm ein Jahrhundert seines Lebens geraubt hatte, war nicht, wie er geglaubt hatte, das Werk seiner entfremdeten Frau. Die Hand, die den Zauber gesprochen hatte, gehörte zu seiner eigenen Mutter, eine Enthüllung, die in ihm eine vulkanische Wut entfachte. Zu dieser Wut gesellte sich die quälende Nachricht, dass sein Sohn, sein einziger Erbe, ebenfalls den Machenschaften seiner Mutter zum Opfer gefallen war. Als ihre Kräfte wuchsen, tötete sie sie dafür.

Als Alexander nach Europa zurückkehrte, fand er sein ehemaliges Königreich vom expandierenden Römischen Reich verschlungen. Die Welt, die er kannte, war verschwunden. Er war gezwungen, sich anzupassen und begann den mühsamen Prozess, wieder zu lernen, zu leben, sich in dieser neuen Realität zurechtzufinden und die Kräfte zu beherrschen, die der Schlummer nur verstärkt hatte. Er schloss sich der römischen Armee an und suchte inmitten des Klirrens von Stahl und der Schreie der Schlacht nach Antworten. Was war aus seinem Volk geworden? Wurde es unterworfen, versklavt oder in alle Winde verstreut?

Er nahm einen neuen Namen an, schüttelte die Last seiner früheren Identität ab und fand ein unerwartetes Maß an Befriedigung in der unaufhaltsamen Expansion des Römischen Reiches. Er genoss die Freiheit, seine außergewöhnlichen Fähigkeiten einsetzen zu können, und etablierte sich als furchterregender Krieger, mit dem man rechnen musste. Die Verkleidung als Soldat erlaubte es ihm, sich frei zu bewegen, die eroberten Gebiete zu erkunden und diskret Informationen über das Schicksal seines Reiches und die Motive für den Verrat seiner Mutter zu sammeln.

Alexander wusste jedoch, dass wahres Wissen nicht nur in den Annalen der Geschichte oder in den Verlautbarungen von Königen zu finden war. Er brauchte Zugang zu etwas Tieferem. Da er wusste, dass Weisheit auch jenseits der ausgetretenen Pfade der Mythen und Legenden zu finden war, versuchte Alexander, ein Zentrum des Lernens zu errichten, das alles übertreffen sollte, was die Welt je gesehen hatte. Er schloss ein Bündnis mit Harun al-Rashid, dem Kalifen von Bagdad, einem visionären Führer mit einem ebenso großen Wissensdurst wie er selbst. Gemeinsam nahmen sie das ehrgeizige Projekt des Hauses der Weisheit in Angriff, ein Leuchtfeuer der intellektuellen Erleuchtung.

Zunächst diente das Haus der Weisheit als Alexanders privater Aufbewahrungsort, ein Heiligtum, in dem er akribisch Informationen sammeln, alte Texte sezieren und vergessene Sprachen entziffern konnte. Doch im Jahr 880 war das Haus der Weisheit vollendet, ein prächtiges Gebäude, das dem Streben nach Wissen gewidmet war. Getreu seiner Vision öffnete Alexander die Türen für die Öffentlichkeit und lud die größten Geister aus der ganzen Welt ein - Gelehrte, Philosophen, Wissenschaftler und Theologen. Er verwickelte sie in rigorose Debatten, erforschte ihren Geist und erweiterte akribisch die Breite und Tiefe seines Wissens.

In dieser Zeit begegnete Alexander einer jungen iranischen Zauberin, einer lebhaften und intelligenten Frau, die ihn mit ihrem Wissen über alte Überlieferungen und ihren angeborenen magischen Fähigkeiten in ihren Bann zog. Sie verbrachten viele Stunden miteinander, tauschten Ideen aus und erforschten die Geheimnisse des Universums. Er glaubte, endlich eine Gefährtin gefunden zu haben, jemanden, der die Last, die er trug, verstehen konnte. Er war begierig darauf, ihr die intimsten Details seines Lebens mitzuteilen, und nahm sie mit in seine privaten Gemächer im Haus der Weisheit. Dort hing zwischen seinen persönlichen Artefakten und arkanen Texten ein Porträt - ein lebensgroßes Abbild Alexanders als junger König, der stolz neben seiner geliebten Königin Roaxshna stand. Die junge Zauberin war beim Anblick des Bildes sichtlich erschüttert, als ihr Alexanders wahres Alter und seine lange, komplizierte Geschichte bewusst wurde. Sie floh aus dem Haus der Weisheit, und Alexander hörte nie wieder etwas von ihr. Er blieb zurück, um über die Einsamkeit der Unsterblichkeit und das Gewicht einer Vergangenheit nachzudenken, die sich über Jahrhunderte erstreckte.

Sein Durst nach Antworten führte ihn auf einen Weg, der von Geheimhaltung und Manipulation geprägt war. Er, dessen wahrer Name im Dunkeln liegt, förderte aktiv den Aufstieg des Byzantinischen Reiches und wurde zu einem wichtigen Berater in dessen komplizierter politischer Maschinerie. Dies geschah nicht aus Loyalität oder strategischer Brillanz, sondern aus kaltem Pragmatismus. Das Reich wurde zu einem bequemen Leichentuch, einem Netzwerk von Handelsrouten und diplomatischen Missionen, das es ihm ermöglichte, unerkannt zu reisen, ein Phantom, das auf der Suche nach einer einzigen, brennenden Wahrheit über die Kontinente huschte.

In dieser Zeit des dunklen Einflusses entflammte in ihm ein leiser Zweifel, der seinen Kummer in eine konzentrierte Wut verwandelte. Die akzeptierte Erzählung über den Tod von Königin Roxi, die die Schuld eindeutig den verräterischen Händen seiner Mutter zuschrieb, begann zu bröckeln. Durch geheime Quellen und geflüsterte Gerüchte entdeckte er eine weitaus unheimlichere Möglichkeit: Roxi war nicht getötet, sondern ihrer Seele beraubt und in einem Gefäß mit dunkler Magie - einer Halskette - gefangen gehalten worden. Hoffnung, eine gefährliche Glut im Angesicht des überwältigenden Verlustes, flackerte in ihm auf. Er erhielt eine kryptische Karte, ein in vergessenen Sprachen geschriebenes Rätsel, das ihn zum vermeintlichen Aufenthaltsort der Halskette führte. Doch das Schicksal schien entschlossen zu sein, seine Entschlossenheit zu testen. Als er ankam, fand er nur noch Scherben vor, die Kette zerstört, ihre mächtige Magie verpufft, und ihm blieb nichts als die erschreckende Gewissheit, dass das Schicksal seiner Königin weitaus komplexer und grausamer war, als er es sich je vorgestellt hatte.

Jahrhunderte verstrichen, jedes einzelne ein Zeugnis seiner anhaltenden Trauer und seines unerschütterlichen Willens. Als die mongolischen Horden 1258 Bagdad belagerten und einen Kataklysmus auslösten, der das Haus der Weisheit - den Aufbewahrungsort von Jahrtausende altem Wissen - vernichtete, fühlte er sich persönlich angegriffen. Schnell handelte er, getrieben von einer verzweifelten Hoffnung, und organisierte eine waghalsige Rettungsaktion, bei der er unzählige Artefakte, Schriftrollen und wissenschaftliche Instrumente aus dem Inferno rettete. Er verbarg sie in versteckten Verstecken, die über die ganze bekannte Welt verstreut waren, in der Überzeugung, dass in diesen vergessenen Texten der Schlüssel zur Lösung des Geheimnisses um Roxi und ihren Sohn Alexander lag. Vielleicht könnte ein vergessenes Ritual, eine geflüsterte Legende oder ein Fragment uralter Magie einen Hinweis liefern, einen Hoffnungsschimmer in der herannahenden Dunkelheit.

Der unerbittliche Lauf der Zeit brachte ihn in den 1450er Jahren zurück nach Konstantinopel, als das Osmanische Reich sich anschickte, der byzantinischen Festung, die er einst so sorgfältig gepflegt hatte, den letzten Schlag zu versetzen. Von der verzweifelten Energie der Stadt angezogen, kämpfte er an der Seite ihrer Verteidiger, ein Schattenkrieger, der über jahrhundertelang geschärftes Wissen und Können verfügte. Nach einem brutalen Gefecht fand er flüchtigen und zerbrechlichen Trost in den Armen einer Frau. Eine einzige Nacht gemeinsamer Angst und unerwarteter Verbundenheit bot eine kurze Atempause von seiner unerbittlichen Verfolgung. Doch wie ein Phantom war sie am nächsten Morgen spurlos verschwunden, eine grausame Erinnerung daran, dass sein Herz für immer mit Roxi verbunden war, ein Geist, dem er nicht entkommen konnte.

Er wurde Zeuge des Anbruchs einer neuen Ära, des stürmischen Aufstiegs der Entdeckungen und des globalen Handels. Er erkannte, dass sich die Machtverhältnisse änderten, dass Wissen zur Währung wurde und dass die Welt am Rande eines beispiellosen Wandels stand. Er nutzte die Gelegenheit und widmete sich dem Aufbau einer neuen Art von Zufluchtsort, einem Zufluchtsort für die Informationen, die seiner Meinung nach für die Wiedervereinigung seiner Familie entscheidend waren. Er legte seine alte Identität ab und nahm eine neue Persona an: Aithan, ein gewiefter Geschäftsmann mit philanthropischer Gesinnung, ein Verfechter der Künste und Wissenschaften und vor allem ein Verteidiger des Wissens. Unter diesem Deckmantel begann er, intellektuelle Zentren einzurichten, diskrete Akademien und Bibliotheken, in denen Gelehrte und brillante Köpfe zusammenkommen, ihre Erkenntnisse austauschen und, ohne es zu wissen, zu Aithans übergeordneter Mission beitragen konnten: Roxi und Alexander zu finden, koste es, was es wolle, und ohne Rücksicht auf die Zeit. Er war ein Sammler von Geheimnissen, ein Hüter verlorener Künste und ein Mann, der von einer Liebe angetrieben wurde, die über Leben und Tod hinausging.

In der rauen Landschaft des Jahres 1651, inmitten der brutalen Auseinandersetzungen der Russisch-Mandschuischen Grenzkriege, inszenierte das Schicksal eine unwahrscheinliche Begegnung. Aithan, ein abgebrühter Krieger, der für das russische Zarenreich kämpfte, traf auf Ferox, einen grimmigen Soldaten der Qing-Dynastie, der auf der gegnerischen Seite kämpfte. Trotz der Feindseligkeit des Konflikts, der um sie herum tobte, entfachte ein Funke des Respekts und der Kameradschaft zwischen den beiden Männern. Sie fanden eine gemeinsame Basis in ihrem gemeinsamen Mut und ihren Fähigkeiten, ein Band, das über nationale Zugehörigkeiten hinausging. Mit der Zeit vertiefte sich dieses Band zu einer tiefen Brüderlichkeit, und Aithan betrachtete Ferox schließlich als Waffenbruder, eine Verbindung, die im Schmelztiegel des Krieges geschmiedet wurde.

Als sich das 17. Jahrhundert dem Ende zuneigte, begab sich Aithan auf eine persönliche Suche, angetrieben von der Sehnsucht nach Wissen und vielleicht einer Lösung für eine verborgene Last. Seine Reisen führten ihn in die antiken Länder Griechenlands, wo er zwei schwer fassbare Texte suchte: ein königliches Tagebuch voller vergessener Geheimnisse und "Die Taten Alexanders", ein historischer Bericht aus der Feder von Kallisthenes, einem Gelehrten, der während der Herrschaft des legendären Königs lebte. Aithan glaubte, dass diese Texte einen wichtigen Schlüssel enthielten, ein Teil eines Puzzles, das eine Wahrheit entschlüsseln konnte, die er unbedingt verstehen wollte.

Seine Forschungen wurden jäh durch eine schlimme Nachricht unterbrochen. Ein Geflüster, das durch die Lande getragen wurde, sprach von einem verheerenden Konflikt, der in Nordeuropa tobte, einem Krieg, der als der Große Nordische Krieg bekannt war und durch eine bittere Fehde zwischen Ferox und seiner Schwester Plaga angeheizt wurde. Aus Loyalität und Sorge erfuhr Aithan, dass die Geschwister von einer schrecklichen Prophezeiung heimgesucht wurden: Ihre jüngere Schwester Mori war dazu bestimmt, ihre eigene Essenz zu verzehren und ihre Existenz zu beenden. Ferox wollte Mori töten, um die Prophezeiung abzuwenden, während Plaga verzweifelt nach einer Alternative suchte, einem Weg, ihrem düsteren Schicksal zu entkommen.

Aithan wurde Zeuge von Ferox' Abstieg in die Verzweiflung und dem zerstörerischen Weg, den er in seinem Gefolge beschritt, und sah sich gezwungen, einzugreifen. Ferox' Taten führten ihn nach Korsika, wo sein Aufruhr ein Chaos ausgelöst hatte. Trotz Aithans verzweifelter Versuche zu helfen, hatte sich Ferox' Schmerz in irreversiblen Schäden manifestiert. Zur Strafe für seine Vergehen verfluchte ein Hexenzirkel Ferox und verwandelte ihn in Sebastiano Buonaparte, einen Mann, der sein Leben auf der Insel fristen muss. Aithan, der treue Bruder, blieb während der acht langen Jahre des Fluchs an seiner Seite, um ihm beizustehen und ihn zu begleiten.

Angetrieben von dem Wunsch, seinen Freund wiederherzustellen, suchte Aithan zunächst die Hilfe anderer Hexen, in der Hoffnung, einen Weg zu finden, den Fluch zu brechen. Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Er begegnete Sebastianos Schwester Marianna, einer Frau, deren Schönheit und Geist ihn in ihren Bann zogen. Inmitten der Turbulenzen erblühte eine neue Liebe, und Aithan und Marianna verbrachten acht Jahre voller Freude und Zweisamkeit auf der Insel.

In einer schicksalhaften Nacht vertraute sich Aithan voller Ungewissheit Ferox, jetzt Sebastiano, an und bat ihn um Rat, ob er Marianna nach ihren gemeinsamen Jahren heiraten solle. Der folgende Tag brachte einen vernichtenden Schlag: Marianna verschwand spurlos und ließ Aithan mit gebrochenem Herzen und allein zurück. Voller Trauer rief er die Hexen zusammen und nutzte ihre Macht, um den Fluch endlich zu brechen und Ferox seine wahre Gestalt zurückzugeben. Gemeinsam verließen die beiden Brüder Korsika, für immer verfolgt von der Erinnerung an Marianna und die verlorene Liebe. Aithan hörte nie wieder etwas von ihr, und so rätselte er über die mysteriösen Umstände ihres Verschwindens und das Leben, das sie nach seiner Abreise führte.

Man schrieb das Jahr 1795, und der Duft exotischer Pflanzen lag schwer in der Luft der Kapkolonie. Aithan, ein Mann, der von einer Suche belastet war, die nur er verstand, begegnete Christiana. Sie war keine gewöhnliche Frau, sondern eine junge Prinzessin eines lokalen Stammes, die sich einem heiligen Übergangsritus unterzog - ihrer Verwandlung in einen Gestaltwandler. Die Tradition verlangte Einsamkeit in den Tiefen des Waldes. Doch ihre Verwandlung ging schief. Eine Welle dunkler Energie verdrehte das Ritual und hielt Christiana in einer alptraumhaften, dämonischen Trance gefangen. Aithan wurde auf ihre Not aufmerksam und griff ein, ein Leuchtfeuer der Ruhe inmitten des Chaos. Er führte sie durch den quälenden Prozess und half ihr, die Kontrolle wiederzuerlangen und sich von dem dämonischen Einfluss zu befreien. Aus der Dankbarkeit erwuchs eine starke Loyalität. Christiana, die durch dieses gemeinsame Trauma für immer mit Aithan verbunden war, wurde zu seiner treuen Begleiterin. Ihre Fähigkeiten und ihr Wissen über die verborgene Welt waren von unschätzbarem Wert für seine unerbittliche Suche nach seiner verlorenen Frau Roxi und ihrem Kind Alexander.

Aithans Suche führte ihn über Kontinente und durch die Korridore der Macht. Er wurde in die Napoleonischen Kriege verwickelt, ein Schatten unter den großen Strategen. Er nahm sogar an der Krönung Napoleon Buonapartes am 2. Dezember 1804 teil, als stiller Beobachter inmitten des Pomps und der Umstände. Offiziell war er dort, um ein heikles Heiratsbündnis zwischen Maria-Josephine von Sachsen und einem europäischen Prinzen auszuhandeln, wobei er sein umfangreiches Netzwerk und seine Kenntnisse der komplizierten höfischen Politik nutzte. Doch sein eigentliches Ziel war es, Informationen zu sammeln, die Gerüchte und Gerüchte zu durchforsten, die ihn näher an Roxi heranführen könnten. Während des Krönungsballs wurde er von einer schönen, rätselhaften Frau in den Bann gezogen. Ein Tanz genügte, um einen Funken zu entfachen, doch als er sich nach ihr erkundigen wollte, floh sie mit panischem Blick aus dem Ballsaal. Als er sich Maria-Josephina näherte, um das Thema Heirat anzusprechen, tauchte die geheimnisvolle Frau wieder auf, doch statt Antworten zu geben, stürzte sie sich auf ihn und stieß ihm ein raffiniert gearbeitetes dämonisches Messer tief in den Unterleib. Die Wunde, die weit mehr als nur körperlich war, pulsierte mit dunkler Magie, eine abschreckende Erinnerung an die Mächte, die sich gegen ihn erhoben. War dies eine Botschaft? Eine Warnung? Und wer war die schöne Attentäterin?

Jahrzehnte vergingen. Der amerikanische Bürgerkrieg brach aus und riss die Nation auseinander. Im Jahr 1861 begegnete Aithan Ferox erneut, und sein Weg kreuzte sich erneut mit dem seines unberechenbaren Bruders. Ferox, der im Chaos schwelgte, schien die Flammen des Konflikts absichtlich zu schüren. Aithan, der verzweifelt versuchte, so viel wie möglich von der Seele seines Bruders zu retten, schlug eine Wette vor. Sie sollten als gegnerische Strategen auftreten und die Armeen als Spielfiguren in einem großen Kriegsspiel einsetzen, in dem jeder sein taktisches Geschick unter Beweis stellen sollte. Der Einsatz war hoch: Der Sieger würde das Recht haben, vom Verlierer einen einzigen Akt der Reue zu verlangen. Doch die Ankunft von Plaga, einem bösartigen Wesen mit einer Vorliebe für Krankheiten, brachte ihre Pläne durcheinander. Sie ließ Wellen von Krankheiten über beide Seiten hereinbrechen und verwandelte das Schlachtfeld in eine Brutstätte von Tod und Verzweiflung. Sowohl Aithan als auch Ferox waren wütend über ihre Einmischung, und ihre sorgfältig ausgearbeiteten Strategien brachen unter dem Ansturm der Pestilenz zusammen. Doch selbst inmitten des Grauens konnte Aithan nicht umhin, den dunklen Humor in ihren Streichen zu sehen, den absurden Tanz von Leben und Tod, den sie inszenierte.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lenkte Aithan seine Bemühungen auf ein konstruktiveres Projekt. Im Jahr 1911 stand er stolz bei der Eröffnung der New York Public Library, einem Projekt, für das er sich eingesetzt und das er finanziert hatte. Verfolgt von der Zerstörung des Hauses der Weisheit in Bagdad Jahrhunderte zuvor, sah er die Bibliothek als einen Zufluchtsort für Wissen, ein Bollwerk gegen Unwissenheit und Verlust. Er arbeitete unermüdlich mit der New Yorker Regierung zusammen, um bürokratische Hürden zu überwinden und die Finanzierung zu sichern, angetrieben von dem Wunsch, das gesammelte Wissen der Welt zu bewahren.

Im 20. Jahrhundert stürzte die Welt zweimal in den Krieg, und jedes Mal stand Aithan auf der Seite der Alliierten. Sein langes Leben hatte ihn den Wert der Freiheit und die Schrecken der Tyrannei gelehrt. Er kämpfte mit grimmiger Entschlossenheit, und sein Wissen über Geschichte und Strategie erwies sich als unschätzbar.

Im Jahr 1922, auf dem blutigen Schlachtfeld von Dumlupinar in der Türkei, trafen Aithan und Ferox erneut aufeinander, diesmal als ungleiche Verbündete. Sie überlebten die brutale Schlacht, nur dass Ferox kurz darauf von einem dämonischen Pfeil niedergestreckt wurde. Der Angreifer blieb im Dunkeln und fügte Aithans ohnehin schon komplexem Leben eine weitere Ebene der Intrigen hinzu.

Des ständigen Konflikts überdrüssig, suchte Aithan mit Christiana an seiner Seite Trost in Griechenland. Sie eröffneten eine kleine Bar, in der Hoffnung auf einen Hauch von Frieden und Ruhe, einen Ort, an dem sie sich verankern konnten, während sie ihre Suche nach Roxi und Alexander in den sonnenverwöhnten Landschaften fortsetzten. Dann, 1976, begann Aithan eine leidenschaftliche Affäre mit einer einheimischen Frau. Ihre intensive und verzehrende Beziehung erstreckte sich über ein Jahrzehnt, mit einer mysteriösen sechsmonatigen Unterbrechung zu Beginn. Später entdeckte er die schockierende Wahrheit: Die Frau war Roxi, die den Körper einer Fruchtbarkeitshexe bewohnte, um die Familienlinie fortzusetzen. In den sechs Monaten, in denen Roxi verschwunden war, brachte sie Rhea zur Welt.

Der August 1987 brachte eine weitere unerwartete Wendung. Eine Hexe namens Sunny, die verzweifelt versuchte, ihren Schulden zu entkommen, bot Aithan ein neugeborenes Mädchen als Gegenleistung für ihre finanzielle Freiheit an. Angewidert von ihrer Gefühllosigkeit lehnte Aithan das Angebot ab und nahm das Kind an sich, getrieben von einem Beschützerinstinkt, den er sich nicht erklären konnte. Was er nicht wusste, war, dass es sich bei dem Baby um Iris handelte, seine leibliche Tochter von Roxi. Roxi, die nicht in der Lage war, das Kind selbst zur Welt zu bringen, hatte Sunny die Aufgabe anvertraut, ohne zu ahnen, dass sie ihn verraten würde.

Aithan adoptierte Iris, ohne zu wissen, von wem sie abstammt. Er zog auf die idyllische Insel Dellos und war entschlossen, sie in Frieden aufzuziehen. Er nahm die Hilfe von Christiana, Ferox und Plaga in Anspruch und bildete eine unkonventionelle Familie, um das junge Mädchen zu führen. Er überwachte Iris sorgfältig und zog sie so auf, wie er es sich als kleines Kind gewünscht hätte, nicht ahnend, dass dämonisches Blut durch ihre Adern fließt.

Als das 21. Jahrhundert anbrach, brachte Aithan Iris zurück nach Amerika, damit sie die Vorteile einer modernen Ausbildung genießen konnte. Er baute seine Geschäfte weiter aus und nutzte seinen Reichtum, um seine Suche nach Roxi und Alexander zu finanzieren. Seine Reise, die Jahrhunderte und Kontinente umspannte, war noch lange nicht zu Ende. Er war ein Mann zwischen den Welten, ein Krieger auf der Suche nach Frieden, ein Liebender, der sich nach einem Wiedersehen sehnte, und ein Vater, der entschlossen war, seine Tochter vor den Schatten zu schützen, die seine eigene Existenz verfolgten.

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