S T O R Y

Der Krieg zwischen Shiftern und Vampiren ist vorüber. Die übernatürlichen Wesen der Stadt versuchen sich neu zu ordnen. Nicht Jeder begrüßt den Frieden.

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P L O T

Alte Freunde und Feinde
... unserer New Yorker Bewohner, halten Einzug in die Stadt. Nicht jedes dieser Wiedersehen wird gut ausgehen. Wird die Vergangenheit die Zukunft der Stadt beeinträchtigen?

Gekidnappt
Übernatürliche Wesen verschwinden spurlos. Hat eine neue unbekannte Gefahr es auf die Jäger der Stadt abgesehen?
I N P L A Y

Januar 2017 - April 2017

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Immer noch Unruhen in der Stadt // Die Menschen sind skeptisch // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 60,5 Mio.
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Ferox Equitem
#1
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FEROX EQUITEM
LIBERTY MEANS RESPONSABILITY, THAT’S WHY MOST MEN DREAD IT
* * *
Name:
Ferox Equitem

Geburtstag & -ort | Alter:
26 Juni 1538, Dui, portugiesisches Indien, 480 Jahre alt

Alter laut Aussehen:
Sieht ca. aus, als wäre er 30 Jahre alt.

Rasse:
Dämon

Familie:
Clamoris Gladio – Mutter - Dämon - Gestorben

Clamoris Gladio, eine Frau mit starkem Willen und tiefen Gefühlen, sah ihre Welt durch die Ankunft von Ferox sowohl erschüttert als auch erleuchtet. Er war ihr Erstgeborener, ein Leuchtfeuer der Hoffnung inmitten einer turbulenten und wahrscheinlich gefährlichen Zeit. Die Freude über seine Geburt war eine willkommene Atempause, eine zarte Blume, die sich durch die raue Wirklichkeit ihres Lebens drängte. Sowohl sie als auch ihr Mann waren von dem unbändigen Stolz erfüllt, den nur frischgebackene Eltern empfinden können. Als Ferox heranwuchs, klammerte sich Clamoris an ihn, wollte ihn in ihrer Nähe behalten und ihn vor der Dunkelheit schützen, die sie heraufziehen spürte. Doch allmählich dämmerte ihr eine bittere Wahrheit: Sie war nicht bereit, sich voll und ganz gegen ihren Ehemann zu stellen und sie vor seiner sprunghaften und zerstörerischen Natur zu schützen. Dieser innere Konflikt nagte an ihr, ein stiller Verrat, der das Leben ihrer Kinder prägen würde.

Mortem Equitem – Vater - Dämon - Gestorben

Anfangs war die Beziehung zwischen Ferox und seinem Vater, Mortem Equitem, von Kameradschaft und Respekt geprägt. Ferox, ein lernbegieriger Junge, lieferte sich mit seinem Vater temperamentvolle Schwertkämpfe und nahm die vermittelten Lektionen und Fähigkeiten mit großer Intensität auf. Ihr Band, das im spielerischen Kampf geschmiedet wurde, war stark. Diese idyllische Verbindung zerbrach jedoch mit der Ankunft von Plaga, einem weiteren Kind. Der Vater begann, sich stark auf Plaga zu stützen und eine Bevorzugung an den Tag zu legen, die für Ferox und wahrscheinlich auch für die anderen Kinder sowohl offensichtlich als auch vernachlässigend war. Ferox wurde Zeuge der harten Behandlung, die sein Vater an den Tag legte, und die Ungleichheit zwischen seiner ursprünglichen Behandlung und der seiner Schwester beunruhigte ihn zutiefst. Es kam zu einem Zerwürfnis zwischen Vater und ältestem Sohn, als Ferox, angetrieben von gerechtem Zorn und Beschützerinstinkt, sich regelmäßig gegen seinen Vater stellte, um seine Schwester vor Misshandlungen zu schützen. Er wurde zu einem Schutzschild und Beschützer, und sein Vater wurde zu etwas, das er verachtete. Jetzt ist er im Zwiespalt mit dem Mann, den er einst bewunderte.

Plaga Equitem - Dämon

Plaga, Ferox' Schwester, war mehr als nur ein Geschwisterkind; sie war ein Katalysator, der in ihm ein Gefühl der Verantwortung auslöste. Sie kam früh ins Leben, ein zerbrechliches Geschöpf, und Ferox, der ihre Verletzlichkeit sah, verspürte das starke Bedürfnis, sie zu beschützen. Er war fest entschlossen, ihr ein gutes Leben zu ermöglichen. Er reiste viel mit ihr, wurde ihr ständiger Begleiter und wachsamer Beschützer. Als er sah, wie sie sich zu einer Frau entwickelte, schwoll sein Herz vor Stolz an. Von seinen Reisen schickte er ihr oft liebevolle Geschenke, Zeichen seiner Zuneigung und Erinnerungen an ihre Verbundenheit. Er kannte sie sehr gut, und sie erzählte ihm von ihrem geheimen Leben, als sie nach Hawaii zog. Er hatte sich geschworen, niemals über sie zu urteilen, da er wusste, dass seine Liebe zu ihr bedingungslos war und von keiner ihrer Entscheidungen beeinflusst werden würde. Er war ihr Vertrauter, ihr Beschützer und ihr stärkster Verbündeter.

Fame Equitem - Dämon

Ferox und Fame hatten eine komplizierte Beziehung. Sie waren zwar Brüder, aber immer mit einer gewissen Distanz. Es gab eine tiefe Liebe, aber sie wurde oft durch ihre Differenzen verdeckt. Ferox war sehr beschützend gegenüber Fame, da er nicht wollte, dass er das Leid und den Stress erfuhr, den er und Plaga ertragen mussten. Er setzte sich oft dafür ein, dass ihre Eltern Fame weniger streng behandelten, damit er die unbeschwerte und fröhliche Kindheit erleben konnte, die er seiner Meinung nach verdient hatte. Er wollte, dass Fame den Spaß, die Freude und das Glück erlebte, das er oft verpasst hatte. Auch wenn ihre Beziehung nicht gerade von Kameradschaft geprägt war, war Ferox bereit, für seinen Bruder zu sterben, sein Engagement war unerschütterlich und unzerbrechlich.

Mori Equitem - Dämon

Mori war eine Quelle tiefer Freude und zugleich tiefster Angst. Von dem Moment an, als sie geboren wurde, war Ferox von ihr fasziniert, eine weitere kleine Schwester, die er beschützen wollte, ein weiteres unschuldiges Leben, das er vor den harten Seiten der Welt schützen wollte. Er hätte alles für seine kleinen Schwestern getan. Doch die Nachricht, dass Mori eines Tages die Quelle des Übels sein könnte, vor der er sie immer zu schützen versucht hatte, war niederschmetternd. Seine erste Reaktion war wilder Zorn und der Wunsch, die Bedrohung zu beenden, bevor sie sich manifestieren konnte, doch in diesem Moment wurde ihm klar, dass der Gedanke, ihr wehzutun, schlimmer war als jede äußere Bedrohung. Mori war eine ständige Präsenz in seinem Herzen, ein Paradoxon aus der Liebe, die tief in ihm brannte, und der Angst, die durch sie nur noch schlimmer wurde. Sollte Mori jemals etwas zustoßen, würde Ferox einen Zorn entfesseln, der so katastrophal war, dass er auf seiner Suche nach Rache das gesamte Gefüge des Universums zerreißen würde. Er konnte nicht zulassen, dass ihr etwas zustieß, nicht um jeden Preis.

Wohnort:
Hat ein Zimmer in der Equitem Villa, reist oft und hat mehrere Orte, wo er Häuser hat.

Beruf:
Privater Militärbedinsteter

Gesinnung:
Neutral

Charakter:
Ferox verkörpert eine seltene Konstellation von bewundernswerten Eigenschaften. In seinem Kern besitzt er unerschütterliche Integrität. Ehrlichkeit ist für ihn nicht nur ein Prinzip, sondern die Grundlage seines Wesens. Er steht zu seinem Wort, und das Vertrauen in ihn ist nie fehl am Platze. Sein moralischer Kompass zeigt immer genau nach Norden, und seine Handlungen spiegeln dieses tief verwurzelte Gefühl für Recht und Unrecht wider.

Ferox ist nicht nur ehrlich, er ist auch mutig. Er scheut keine Konfrontation, vor allem nicht, wenn es um eine Grundsatzangelegenheit geht. Er besitzt eine brennende Überzeugung, die ihn dazu bringt, seinen Standpunkt zu vertreten. Herausforderungen, ob es sich nun um einen direkten physischen Kampf oder einen komplexen ideologischen Kampf handelt, geht er mit Entschlossenheit und einem unnachgiebigen Willen zur Durchsetzung an. Er wird niemals vor etwas zurückschrecken, an das er glaubt, eine Standhaftigkeit, die die Menschen um ihn herum inspiriert.

Beruflich verhält sich Ferox mit einem bemerkenswerten Maß an Reife und Urteilsvermögen. Er geht an seine Arbeit mit einem fokussierten Intellekt heran und zeigt ein Maß an Professionalität, das ihm Respekt verschafft. Er ist nicht impulsiv, sondern überlegt in seinen Handlungen und zeigt eine natürliche Fähigkeit, Situationen einzuschätzen und angemessene Entscheidungen zu treffen. Sein Urteilsvermögen ist sowohl scharf als auch zuverlässig. Darüber hinaus ist er unglaublich anpassungsfähig und fähig - er ist in der Lage, problemlos einen anderen Gang einzulegen und neue Fähigkeiten mit überraschender Leichtigkeit zu erlernen. Neuen Herausforderungen begegnet er mit Zuversicht und kann sich neues Wissen schnell aneignen und anwenden.

Ferox verbindet seine Anpassungsfähigkeit mit einem beeindruckenden Maß an Beharrlichkeit und Disziplin. Er gibt nicht so leicht auf, und Rückschläge stärken nur seine Entschlossenheit. Er weiß, dass wahrer Erfolg engagierte Anstrengungen und konsequentes Handeln erfordert, und er geht seine Ziele mit methodischer, unerschütterlicher Disziplin an. Er lässt sich nicht so leicht abschrecken und überwindet Hindernisse mit einem ruhigen, entschlossenen Fokus.

Am beeindruckendsten ist vielleicht seine unerschütterliche Gelassenheit. Selbst im Angesicht einer drohenden Gefahr oder in der Hitze einer schwierigen Situation bleibt Ferox bemerkenswert ruhig. Seine Anwesenheit gibt den Menschen in seiner Umgebung ein Gefühl der Beruhigung, denn er ist ein Leuchtfeuer der Stabilität in stürmischen Zeiten. Er lässt sich nicht von der Angst leiten, behält einen klaren Kopf und trifft selbst unter großem Druck wichtige Entscheidungen.

Die Stärke und Ernsthaftigkeit, die er in Zeiten des Konflikts an den Tag legt, ist jedoch nur die halbe Wahrheit. Abseits des Schlachtfelds und der Anforderungen seines Berufs offenbart Ferox eine leichtere, spielerische Seite. Er hat einen ausgeprägten Sinn für Humor, lacht gerne und ist schnell mit einem Witz oder einer geistreichen Bemerkung zur Stelle. Er ist die Art von Mensch, die mit ihrer ansteckenden Gutmütigkeit mühelos die Stimmung der Menschen in ihrer Umgebung heben kann.

Ferox' Loyalität gegenüber seiner Familie ist unerschütterlich und tiefgreifend. Sie sind der Anker in seinem Leben, und er setzt sich mit aller Kraft für ihr Wohlergehen und ihr Glück ein. Er schätzt die Bande der Verwandtschaft und setzt alles daran, diese Beziehungen zu pflegen. Außerdem ist er ein Mann, der das Leben genießt und Freude an einfachen Dingen findet. Ob es sich nun um ein freundschaftliches Spiel, ein gemeinsames Lachen oder einen Moment unbeschwerten Spaßes handelt, er nimmt Gelegenheiten wahr, sich zu entspannen und zu erholen. Er weiß, wie wichtig Ausgewogenheit ist, und bemüht sich, Zeit für Unterhaltung und Erholung zu finden.

Schließlich liebt Ferox mit großer Leidenschaft die Musik. Er sucht nach Live-Auftritten und besucht oft Konzerte oder Festivals. Die Kraft von Melodie und Rhythmus berührt ihn, und die Erfahrung von Live-Musik ist für ihn sehr erfüllend und belebend. Es ist für ihn eine Flucht, ein Ort, an dem er seine Emotionen voll zum Ausdruck bringen und sich auf einer tieferen Ebene verbinden kann.

Aussehen:
Mit einer Größe von 174 cm hat Ferox eine athletische Statur. Er strahlt eine natürliche Energie aus, ein Gefühl der immerwährenden Bewegung, die er unter Kontrolle hält. Mit 72 kg liegt sein Gewicht angenehm auf der Waage, was für ein gezieltes Fitnessprogramm spricht. Sein dunkelbraunes, dichtes und leicht widerspenstiges Haar hängt ihm bis zu den Schultern und ist oft aus dem Gesicht zurückgeschoben. Ein ständiger Schatten von Stoppeln ziert seine Kieferpartie, eine bewusste Entscheidung, die die scharfen Winkel seines Gesichts abmildert. Ferox' Stil ist praktisch und bequem. Seine dunklen Jeans sind ein gut getragenes Markenzeichen, das er mit einem locker sitzenden Hemd kombiniert, das oft einen weichen, gedeckten Farbton hat. Darüber trägt er oft eine verwitterte Lederjacke, die er lässig über die Schultern gelegt hat. Sie ist eindeutig alt, das Leder aufgeweicht und vom Gebrauch gezeichnet. Sein linkes Handgelenk ziert eine Reihe von Armbändern, die in Stil und Material variieren und jeweils ihre eigene persönliche Geschichte zu erzählen scheinen. In seiner Haltung liegt eine ruhige Zuversicht, das Gefühl, dass er sich in seiner eigenen Haut wohlfühlt. Seine Augen, die oft im Schatten seiner Augenbrauen liegen, haben einen scharfen Beobachtungsblick, der auf einen Verstand schließen lässt, der die Welt um ihn herum ständig verarbeitet. Er ist vielleicht nicht der Lauteste im Raum, aber seine Anwesenheit wird selten vergessen.

Dämonengestalt
Ferox' Verwandlung ist gewalttätig und viszeral, ein krasser Gegensatz zu seiner menschlichen Gestalt. Wo einst ein Mann stand, erhebt sich nun ein Ungetüm, eine Kreatur voller Macht und Bedrohung. Die Veränderung ist nicht subtil; es ist eine dramatische Veränderung, wie ein Vulkan, der von innen heraus ausbricht. Sein Körperbau dehnt sich aus, angetrieben von unsichtbaren Kräften, die Knochen brechen und verformen sich, während er zu einer Größe von 200 cm heranwächst. Jeder Zentimeter steigert seine schiere Präsenz und macht ihn zu einer imposanten Gestalt, die sein früheres Ich in den Schatten stellt.

Seine Muskulatur erfährt einen grotesken Wachstumsschub, der ihn mit unnatürlicher Kraft aufbläht. Adern, dick wie Seile, pochen unter der Haut, die sich straff über neu gebildete Muskelknoten spannt. Die Definition ist scharf, jede Faser und Sehne ist sichtbar, ein Beweis für seine rohe, ungezähmte Kraft. Wo einst der kontrollierte Körperbau eines Menschen war, ist nun die massige, brutale Form einer Kreatur zu sehen, die für den Krieg gebaut wurde.

Die subtile Freundlichkeit, die in seinen menschlichen Zügen vorhanden gewesen sein mag, wird durch einen Ausdruck ersetzt, der Stein zerschmettern könnte. Seine Augenbrauen sind gefurcht und bilden tiefe Furchen über den Augen, die mit einer grimmigen, goldenen Intensität brennen. Das Licht in ihnen ist räuberisch, fokussiert und fast beunruhigend intelligent. Er beobachtet nicht mehr, er fordert Aufmerksamkeit. Ein strenges Stirnrunzeln umspielt seinen Mund und deutet auf die erdrückende Macht an, die er ausübt. Das einst offene Gesicht eines Menschen ist verhärtet und zu einer Maske unermüdlicher Aggression geformt.

Die Verwandlung geht über die bloße Größe hinaus; es ist eine Metamorphose in etwas Dunkleres, etwas anderes. Seine Haut nimmt einen tieferen Farbton an, eine Leinwand aus Schatten, die durch das blendende Gold seiner Augen unterbrochen wird. Die Iris scheint von innen heraus zu glühen, wie geschmolzenes Gold, das in die Augenhöhlen aus Obsidian gegossen wurde und eine unnatürliche Hitze ausstrahlt. Dies ist nicht länger ein veränderter Mensch, sondern ein geborener Dämon.

Das Fleisch seiner Arme und Beine verhärtet sich, als wäre es durch ein inneres Metallgerüst verstärkt. Seine Muskeln sind nicht nur stark, sie sind unnachgiebig, wie Stäbe aus gehärtetem Stahl. Wenn er die Fäuste ballt, strafft sich die Haut, und die Knöchel werden fast metallisch, schimmern mit dem matten Glanz von etwas Geschmiedetem. Es fühlt sich an, als lägen unter der Oberfläche nicht Knochen und Sehnen, sondern Schichten aus gehärtetem Metall, bereit, alles zu zermalmen, was sich ihnen in den Weg stellt.

Schließlich die auffälligste Verwandlung: Aus den Seiten seines Kopfes brechen gewaltige Hörner hervor, die sich wie groteske, polierte Äste spiralförmig nach außen und oben winden. Sie bestehen nicht aus Knochen, sondern aus einer metallisch goldenen Substanz, die das Licht mit einer beunruhigenden Intensität reflektiert. Sie sind gebogen, scharf und raubtierhaft, eine Krone, die einem Dämonenkönig angemessen ist - eine visuelle Erinnerung an seine Macht, eine Erklärung seiner neuen, furchterregenden Natur. Sie sind kein bloßer Schmuck, sondern Waffen, Symbole seiner Stärke und eine ständige Erinnerung daran, dass diese Kreatur weit mehr ist als ein Mensch.

Spezielle Begabung:
In seinem Berufsleben ist er die Verkörperung akribischer Organisation. Seine Arbeit zeichnet sich durch Präzision und strukturiertes Vorgehen aus; jede Aufgabe wird mit einer konzentrierten Effizienz geplant, ausgeführt und überwacht, die sowohl beeindruckend als auch einschüchternd ist. Diese Ordnungsliebe erstreckt sich jedoch nicht auf sein Privatleben, das in krassem Gegensatz dazu steht - ein chaotisches Durcheinander von vergessenen Terminen, verlegten Gegenständen und scheinbar zufälligen Ereignissen. Es scheint, als ob die strenge Kontrolle, die er beruflich ausübt, durch einen erfreulichen Mangel an Ordnung in seinen privaten Angelegenheiten kompensiert wird - ein merkwürdiges Nebeneinander, das seine Komplexität verdeutlicht.

Neben seiner Stärke und seinem Intellekt hegt er eine tiefe und überraschende Leidenschaft für die Kochkunst. Er genießt den meditativen Prozess des Kochens und findet eine gewisse Ruhe bei der Kreation neuer Gerichte. Im Laufe der Jahre hat er fleißig Rezepte aus den entlegensten Winkeln der Welt gesammelt, wobei jedes einzelne die einzigartige Essenz seines Ursprungs in sich trägt. Es bereitet ihm große Freude, diese Aromen nachzubilden und seine Küche in eine aromatische Symphonie aus exotischen Gewürzen und köstlichen Düften zu verwandeln. Darüber hinaus besitzt er einen kreativen Funken, der seine Emotionen durch gefühlvolle Melodien zum Ausdruck bringt. Mit seiner klangvollen Stimme singt er Geschichten über Liebe, Verlust und Triumph, die jeden Zuhörer in ihren Bann ziehen. Er begleitet sich selbst auf der Gitarre mit geübtem Geschick, und seine flinken Finger entlocken ihm einen lebendigen Klangteppich.

Stärken:
Er besitzt eine körperliche Stärke, die selbst die furchterregendsten Dämonen übertrifft, ein Beweis für seine angeborene Kraft und unerbittliche Hingabe. Seine Muskeln kräuseln sich vor Energie und lassen die rohe Kraft erahnen, über die er verfügt. Im Laufe der Jahre hat er seinen Körperbau akribisch verfeinert und ein rigoroses Trainingsprogramm absolviert, das ihn an seine Grenzen gebracht und seine rohe Kraft auf ein außergewöhnliches Niveau gehoben hat. Ebenso bemerkenswert ist seine Ausdauer, die es ihm ermöglicht, zermürbende Kämpfe und unerbittliche Verfolgungsjagden zu überstehen, ohne zu schwächeln - eine Leistung, die andere Dämonen weit hinter sich lässt. Er ist eine Maschine von unnachgiebiger Kraft und Ausdauer, eine Macht, mit der man in jeder physischen Konfrontation rechnen muss.

Er ist nicht nur ein brutaler Kerl, sondern hat auch einen scharfen Verstand. Er ist ein außergewöhnlicher strategischer Planer, der in der Lage ist, komplexe und nuancierte Strategien mit einer fast unheimlichen Voraussicht zu formulieren, die Züge seiner Gegner vorauszusehen und komplizierte Pläne zu schmieden, die oft zu deren völliger Niederlage führen. Darüber hinaus beherrscht er auch den technologischen Bereich; er zeigt ein fortgeschrittenes Verständnis verschiedener technischer Fertigkeiten, die es ihm ermöglichen, Maschinen und Systeme mit unglaublicher Geschicklichkeit zu manipulieren und zu nutzen. Er ist sowohl auf dem Schlachtfeld als auch in der Werkstatt ein Meister, der das Schwert ebenso gut beherrscht wie komplexe Mechanismen.

Ferox ist ein außergewöhnlicher Fährtenleser, ein Meister der Verfolgung, dessen Fähigkeiten an eine Legende grenzen. Er verfügt über eine fast übernatürliche Fähigkeit, einer Spur zu folgen und selbst die schwächsten Hinweise über große Entfernungen hinweg zielsicher zusammenzusetzen. Er kann seine Beute über Hunderte von Kilometern verfolgen und sie unermüdlich durch unterschiedliches Terrain jagen - durch trockene Wüsten, über zerklüftete Berge und durch dichte, verworrene Wälder - und scheint dabei nie die Spur zu verlieren oder in seiner Entschlossenheit nachzulassen. Seine Fährtenlese ist nicht nur eine Frage der scharfen Sinne, sondern eine komplexe Mischung aus Instinkt, Erfahrung und einem unheimlichen Verständnis der Welt um ihn herum.

Abgesehen von seinen Fähigkeiten als Fährtenleser ist Ferox ein furchterregendes Wesen, das im Wesentlichen immun gegen die zerstörerische Kraft menschlicher Waffen ist. Kugeln prallen harmlos an seiner Haut ab, und Explosionen lassen ihn völlig unversehrt. Diese Unverwundbarkeit erlaubt es ihm, an den brutalsten und gefährlichsten Konflikten teilzunehmen und sich ohne Angst vor dem Tod ins Kriegsgetümmel zu stürzen. Er ist eine Naturgewalt auf dem Schlachtfeld, ein lebender Rammbock, der die feindlichen Linien durchbrechen und selbst die verheerendsten Angriffe überstehen kann. Diese Fähigkeit ist zwar ein Segen, aber sie macht ihn auch zu einer etwas einsamen Figur unter denen, die er beschützt.

Doch trotz seiner beeindruckenden Fähigkeiten ist Ferox nicht ohne Schwächen. Sein Laserfokus auf seine aktuelle Aufgabe kann manchmal zu einer schädlichen Besessenheit werden. Er kann so sehr in seine Arbeit vertieft sein, dass er vergisst, sich um sich selbst oder die Bedürfnisse der Menschen in seiner Umgebung zu kümmern, manchmal bis zu dem Punkt, an dem er sein eigenes Wohlergehen aufs Spiel setzt. Seine Sturheit ist legendär und macht ihn resistent gegen Ratschläge oder Überredung, eine Eigenschaft, die ihn zu fragwürdigen Entscheidungen verleiten kann. Unter dieser harten Schale verbirgt sich eine überraschende Verletzlichkeit. Er besitzt eine tiefe Fähigkeit, sich zu kümmern, manchmal sogar zu sehr. Wenn er eine Beziehung eingeht, investiert er sich voll und ganz, was ihn emotional empfänglich macht und ihn anfällig für Schmerz und Enttäuschung werden lässt. Diese emotionale Intensität steht im Widerspruch zu seinem sonst so harten Auftreten. Schließlich hat Ferox eine tiefsitzende Abneigung dagegen, für längere Zeit an einem Ort eingesperrt oder gefesselt zu sein. Er ist ein Wesen der Bewegung, angetrieben von einem ruhelosen Geist und einem Verlangen nach der offenen Straße. Stillstand fühlt sich für ihn wie ein Käfig an, und er zieht oft weiter, selbst wenn es logisch wäre, zu bleiben, um einem ungehörten Ruf in der Ferne zu folgen.

Lebenslauf:
Ferox erblickte am 26. Juni 1538 in der unruhigen Stadt Dui, einer portugiesischen Hochburg in Indien, das Licht der Welt. Schon vor seiner Geburt war die Region ein Hexenkessel schwelender Spannungen. Seine Eltern, die ohnehin schon besorgt waren, waren zutiefst besorgt über die Folgen, die es mit sich bringen würde, ein Kind in eine so instabile Umgebung zu bringen. Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich auf tragische Weise am Tag seiner Entbindung, als die Mauern von Diu unter dem Ansturm der berüchtigten Belagerung von Diu erbebten. Es war, als würde das Chaos der Welt selbst seine Ankunft ankündigen. Von Anfang an schwang in Ferox etwas von diesem Konflikt mit. Ein aufkeimendes Verlangen, eine Saat aus turbulenter Energie, begann Wurzeln zu schlagen und spiegelte unbewusst den Krieg wider, der um ihn herumtobte. Sein Geburtsort schien ihn mit einem Appetit auf Chaos zu erfüllen, der weit über den unmittelbaren Konflikt hinausreichte.

Durch die Belagerung gefangen, konnten die Eltern von Ferox nicht aus der Gegend fliehen. Sie hatten keine andere Wahl, als zu bleiben, Zuflucht zu suchen und ihre Existenz in den Reihen der Adligen und portugiesischen Militärs, die sich in der Stadt verschanzt hatten, zu verbergen. Sie hielten Ferox streng geheim und schützten ihn vor den neugierigen Blicken des Feindes und den Gefahren der ständigen Kämpfe. Sie führten ein Leben des leisen Flüsterns und der ängstlichen Wachsamkeit, eine Familie, die im Schatten des Krieges lebte. Diese verborgene Existenz sollte die nächsten 22 Jahre andauern, ein ganzes Leben für den Jungen, der im Verborgenen in einer Festung lebte, die ständig vom Einsturz bedroht war.

Als Ferox heranwuchs, wurde der Krieg zu seinem Lehrmeister. Er saugte jedes Detail der Strategiediskussionen auf, die er von den Generälen mitbekam: ihre Karten, ihre Pläne, ihre brutale Ehrlichkeit über die Natur des Krieges. Er erfuhr von ihren Erfolgen und Misserfolgen und begann unbewusst, ein Gefühl der Treue zu den Portugiesen zu entwickeln, ein seltsames Gefühl der Zugehörigkeit inmitten des Wahnsinns des Konflikts. Er wusste, dass sein Leben untrennbar mit dem Klirren der Schwerter und dem Donnern der Kanonen verbunden war, die ihn seit seiner Kindheit umgeben hatten. Im Jahr 1560, im Alter von zweiundzwanzig Jahren, verstand Ferox endlich die wahre Natur des Volkes, von dem er umgeben war, und er schloss sich voller Eifer ihrer Sache an, indem er sich der portugiesischen Armee anschloss. Seine erste Erfahrung mit echter Kriegsführung machte er, als er an der Invasion des Königreichs Jaffna im heutigen Sri Lanka teilnahm, einem brutalen Feldzug, der sein Verständnis für die Gewalt, die seine Welt bestimmte, festigte. Seine Eltern, die das Geschehen mit einer Mischung aus Stolz und Beklemmung beobachteten, sahen in ihrem ältesten Sohn ein Spiegelbild der Stärke und Widerstandsfähigkeit, die sie sich von ihm erhofft hatten, ein Zeichen dafür, dass er würdig war, den Familiennamen Equitem zu tragen.

Während Ferox an fernen Küsten Schlachten schlug, erreichte ihn die Nachricht von einem anderen bedeutenden Ereignis - der Schwangerschaft seiner Mutter. Dieser unerwartete Segen war jedoch mit einer starken Einschränkung verbunden. Da seine Eltern um ihre Sicherheit fürchteten, waren sie gezwungen, in das ferne, unbekannte Land Puebla in Chile zu flüchten. Ferox brauchte viel Zeit, um die tückischen Routen und die komplexe Logistik zu bewältigen, die nötig waren, um seine Eltern zu erreichen. Als er endlich ankam, war sein Herz schwer von Schuldgefühlen wegen seiner Abwesenheit. Er war zu spät gekommen, um die Ankunft seiner jüngeren Schwester Plaga mitzuerleben. Trotz seines anfänglichen Bedauerns schmolz bei ihrem ersten Anblick sein ganzes, auf dem Schlachtfeld abgehärtetes Äußeres dahin. Er verliebte sich auf der Stelle in sie. Ein starkes Gefühl der Verantwortung überkam ihn, eine andere Art der Verbundenheit, als er sie je auf dem Schlachtfeld empfunden hatte. Er fühlte einen Beschützerinstinkt für sie, der roh und unmittelbar war, eine Verbindung von Blut und Familie. Dieses Gefühl hatte er noch nie zuvor gehabt. Er hatte für die Ehre Portugals gekämpft, aber das war etwas anderes. Dies war die Liebe eines Bruders für seine Schwester. Er war entschlossen, sie aus der Gewalt Chiles herauszuholen, und durch harte Arbeit und geschickte Verhandlungen gelang es Ferox schließlich, eine sichere Überfahrt für seine Eltern zu organisieren und sie nach England zu bringen. Jetzt, in einem sichereren Land, konnte er endlich damit beginnen, ein neues Kapitel in der Familiengeschichte seiner Familie zu schreiben, eine Geschichte, von der er hoffte, dass sie frei von Blutvergießen und Chaos sein würde, die seine frühen Jahre bestimmt hatten.

Im Jahr 1596 brannte ein rastloses Feuer in Ferox. Er war ein junger Mann, kaum der Jugend entwachsen, aber er war sich der schwelenden Macht, die er und seine Schwester Plaga besaßen, sehr bewusst. Eine Macht, die ihre Eltern, starr und ängstlich, einzudämmen versuchten. Er hatte gesehen, wie sie versuchten, ihre Fähigkeiten zu unterdrücken, ein ständiger Druck wie ein schwerer Mantel, und er wusste, dass sie die Fesseln für Plaga noch enger zogen als für ihn. Es war eine erdrückende, erstickende Kontrolle, und er wollte sie unbedingt befreien, wenn auch nur ein wenig. Mit schlauen Argumenten und einer Bitte, die an ihrer Sorge um sein Wohlergehen zerrte, überzeugte er seine Eltern, ihm zu erlauben, Plaga unter seine Fittiche zu nehmen, während er sich auf eine Reise begab. Eine Reise, von der er hoffte, dass sie die Fesseln ihres Geistes lockern würde.

Das knarrende Gebälk der spanischen Armada wurde zu ihrem vorübergehenden Zuhause. Der Geruch von Salz und Teer erfüllte die Luft, ein starker Kontrast zu den muffigen Gerüchen ihrer angestammten Heimat. Ferox beobachtete mit grimmiger Faszination, wie um sie herum Schlachten ausbrachen - chaotische Zusammenstöße von Stahl und Schießpulver, die Luft war dick von Rauch und den Schreien der Sterbenden. Er empfand eine seltsame Erregung in der Gewalt, eine Energie, die seine eigene Kraft anheizte. Er sah auch, dass Plaga nach anfänglichem Zögern begann, die Kontrolle über ihre eigenen Fähigkeiten zaghaft zu entfesseln. Er führte sie behutsam und ermutigte sie, von den Menschen in ihrer Umgebung zu lernen. Sie entdeckte verschiedene Möglichkeiten, ihre Energie zu kanalisieren, sie zu formen und zu kontrollieren, anstatt sie zu unterdrücken. Hier, im chaotischen Herzen des Krieges, gediehen sie beide und entdeckten das wahre Ausmaß ihres Potenzials.

Ihre Rückkehr nach England im Jahr 1602 war alles andere als triumphal. Die kalten, missbilligenden Blicke ihrer Eltern trafen sie an der Tür. Worte des Tadels, gespickt mit wortkarger Missbilligung, schmerzten mehr als jeder körperliche Schlag. Sie galten als rücksichtslos, unkontrolliert, ihre Kräfte wurden als gefährliche, unberechenbare Kraft angesehen. Die Luft knisterte vor Spannung und unausgesprochener Angst.

Plaga, unfähig, das Gewicht ihrer erdrückenden Kontrolle zu tragen, verschwand wie Nebel an einem Sommermorgen. In einem Moment war sie noch da, im nächsten ein klaffendes Loch in Ferox' Welt. Die Nachricht, dass sie ins Ausland gereist war, trieb ihn in eine kaum kontrollierbare Wut. Ein Sturm der Macht entlud sich in ihm und verwüstete die Stadt um sie herum. Gebäude zerfielen zu Staub, der Boden zerbrach unter der Wucht seines Zorns. Die Welt verschwamm mit seiner Verzweiflung, und er schwor sich, dass er sie finden würde, koste es, was es wolle. Er verließ die Annehmlichkeiten seines Zuhauses und reiste um den Globus, getrieben von dem verzweifelten Bedürfnis, mit seiner Schwester wieder vereint zu sein. Er folgte Geflüster und Gerüchten, und die Suche war eine unerbittliche, verzehrende Reise, die vierzehn lange Jahre dauerte.

Schließlich fand er sie. Er konnte ihre Gegenwart spüren, ein vertrautes Ziehen im Gewebe seines eigenen Wesens. Sie war ein Leuchtfeuer der Hoffnung in der Dunkelheit. Er bereitete sich akribisch auf ihre Rückkehr vor, baute ihr ein Refugium, einen Zufluchtsort, an dem sie sich sicher und beschützt fühlen würde. Er schwor sich, dass er sie nie wieder weggehen lassen würde. Er wusste, dass sein Vater wütend sein würde, fähig, ihr unvorstellbaren Schmerz zuzufügen, und er würde ihr Schutzschild sein. In den nächsten Jahren war sie eingesperrt, und ihre Freiheit wurde ihr erneut genommen. Ferox reiste jedoch häufig und durchsuchte die Welt nach Schmuckstücken und Schätzen, die ihr ein Lächeln ins Gesicht zauberten - eine bunte Feder, ein geschnitzter Holzvogel, ein schimmerndes Stück Jade.

Im Jahr 1636 begann ein neues Kapitel. Fame wurde in Amsterdam geboren, ihr Bruder. Die Familie wurde von der Ankunft dieses neuen Lebens überwältigt, die Energie in ihrem Haus wechselte von Angst zu überwältigender Freude. Niemand war glücklicher als Plaga, deren eigener dunkler Käfig durch die Ablenkung aufgerissen wurde, aber auch Ferox war froh, dass sich die Aufmerksamkeit der Eltern auf das neue Leben gerichtet hatte. Das neue Baby erwies sich als die gewünschte Ablenkung. Je mehr sich die Eltern mit Fame beschäftigten, desto weniger kümmerten sie sich um die Aktivitäten ihrer beiden ältesten Kinder. Eine Zeit lang herrschte Frieden.

Doch der Frieden war brüchig. Als Ferox 1646 in Paris weilte, bemerkte er, dass Plaga sich zu zersetzen begann. Die Jahre der unterdrückten Energie und Kontrolle hatten ihren Tribut gefordert. Er konnte die Anspannung in ihren Augen sehen, das Zittern in ihren Händen. Er half ihr, sich für ein paar Wochen aus dem eisernen Griff ihrer Eltern zu befreien. Sie fanden einen abgelegenen Ort am Stadtrand von Paris, an dem sie den Stress und die Schmerzen, die sich in ihrem Körper aufgestaut hatten, loslassen konnte, während die Luft um sie herum von der Kraft der entfesselten Energie schillerte. Er fühlte eine Verwandtschaft mit seiner Schwester, ein Band, das in der Not geschmiedet wurde, und ein gemeinsames Verständnis für ihre einzigartigen Fähigkeiten.

Ihr kurzer Vorgeschmack auf die Freiheit schmeckte zu gut. Ferox und Plaga verschwanden in die Wildnis Schottlands, um an den Kriegen der drei Königreiche teilzunehmen. Sie bewegten sich wie Schatten, ihre Fähigkeiten erlaubten es ihnen, zu überleben und sich der Gefangennahme zu entziehen. Ferox war ein Meister der Täuschung und verbarg die beiden vor der unerbittlichen Suche ihrer Eltern. Sie reisten regelmäßig und blieben nie lange an einem Ort, denn der Reiz der Freiheit mischte sich mit dem bitteren Geschmack der gejagten Beute.

Ende 1651 fassten sie den Entschluss, für kurze Zeit zurückzukehren. Sie standen in der großen Eingangshalle ihres Hauses, der vertraute Duft von altem Holz und Bienenwachs erfüllte die Luft. Ihre Eltern hörten zu, ihre Gesichter waren Masken der Missbilligung, unnachgiebig. Ferox und Plaga trugen ihren Unmut vor, ihre Worte waren scharf und treffend und machten ihren Eltern klar, dass ihre Kontrolle zu weit gegangen war. Doch ihre Worte stießen auf taube Ohren. Sie gingen, weil sie wussten, dass ihre Eltern sie nie wirklich verstehen würden, eine Kluft, die zu groß schien, um sie jemals zu überbrücken.

Verzehrt von Wut und einem tiefen Gefühl des Verrats, ließ Ferox seine Familie zurück. Er reiste nach Osten, während sich ein Sturm in ihm zusammenbraute. Er schlug Wurzeln in den Russisch-Mandschuischen Grenzkriegen in Asien, einem Konflikt von gewaltigen Ausmaßen. Er entschied sich für eine Seite und kämpfte an der Seite der Qing-Dynastie in China gegen das Zarenreich in Russland. Er kämpfte in der unbarmherzigen Landschaft von Heilongjiang, und seine Macht war fast unaufhaltsam. Hier, in dieser trostlosen Landschaft, inmitten des Kriegschaos, traf er Aithan. Aithan kämpfte auf der Seite des Zaren, seine eigenen Fähigkeiten wurden Ferox deutlich vor Augen geführt. In der Hitze des Gefechts, während eines kurzen, stummen Blickwechsels, erkannten sie beide die tiefe Wahrheit - keiner von ihnen war sterblich. Ein Band, geboren aus gegenseitiger Anerkennung und Macht, wurde im Staub und Blut des Krieges geschmiedet.

Die Nachricht erreichte Ferox wie ein Donnerschlag - seine Schwester Mori sollte im April 1686 eintreffen. Eine Welle des Beschützerinstinkts, gepaart mit einem tief sitzenden Unbehagen, überkam ihn. Er wurde das Gefühl nicht los, dass seine Familie dort, wo sie war, nicht sicher sein würde. Ferox, eine Naturgewalt für sich, handelte schnell. Er veranlasste ihre Umsiedlung nach China, einem Land, in dem er Beziehungen zu Personen aufgebaut hatte, denen er bedingungslos vertraute - Personen, die nicht zögern würden, ihr Leben zu geben, um die Sicherheit seiner Familie zu gewährleisten. Moris Geburt war ein zartes Wunder, ein kleines, wimmerndes Leben, das Ferox völlig in seinen Bann zog. Er war wieder hingerissen, genau wie bei seiner ersten Schwester. Als er sie im Arm hielt, gelobte er innerlich, und sein Herz schwoll vor brüderlicher Hingabe. Er flüsterte beiden Schwestern Versprechen zu - Versprechen des Schutzes, der unerschütterlichen Loyalität, ein unzerbrechliches Schild gegen die Grausamkeiten der Welt, für immer. Das Gewicht der Verantwortung, das Potenzial für Tragödien, das sich immer abzuzeichnen schien, lastete auf seinen Schultern, aber dieses Mal trug er es bereitwillig.

Das Jahr 1689 markierte das Ende des Kampfes, der ihn beschäftigt hatte. Er und Aithan trafen die Entscheidung, sich für eine Weile zu trennen. Die Welt konnte warten, dachte er, aber seine Familie nicht. Die Aussicht, sich auf ihr Wohlergehen zu konzentrieren, war die einzige Motivation, die er brauchte. Die Schlachten, die politischen Machenschaften, sie alle verblassten in ihrer Bedeutung im Vergleich zu dem einfachen Akt, für seine Lieben da zu sein. Er hatte Angst vor dem, was er verpassen könnte, was er nicht mehr beschützen könnte. Fünfzehn Jahre vergingen wie das Umblättern von Seiten in einem geliebten Buch. Ferox, der immer noch ein eifriger Beschützer war, freute sich auf die Gelegenheit, mit seiner Familie zum Nordpol zu reisen. Die frische, kalte Luft, die schlichte Schönheit der Landschaft - das war eine willkommene Abwechslung zu den Sorgen, die ihn sonst plagten. Er fand Freude daran, einfach mit seinen Eltern und Geschwistern zusammen zu sein und gemeinsam am Feuer zu lachen. Doch die Ruhe der Reise wurde jäh gestört. In jenem Jahr wurden die Geschwister auf eine Prophezeiung aufmerksam gemacht. Eine schreckliche Prophezeiung, die einen langen, dunklen Schatten auf ihre Zukunft warf: Mori, seine süße, sanfte jüngere Schwester, würde eines Tages die Ursache ihres Untergangs sein, die Hand, die ihr ganzes Leben beenden würde.

Die Nachricht traf Ferox wie ein Schlag in die Magengrube. Eine kalte, scharfe und bittere Wut machte sich in seinem Herzen breit. Er geriet mit Plaga, seiner Schwester, aneinander, und die beiden stritten heftig über die Auswirkungen der Prophezeiung und darüber, was zu tun sei. Beide arbeiteten schnell an einem Fluchtplan, da sie sich nicht mit dem Gedanken abfinden konnten, dass Mori ihr Tod sein könnte. Ferox war trotz seiner Liebe zu Mori nicht bereit, auf die Erfüllung der Prophezeiung zu warten. Er hatte sein Leben damit verbracht, für die Sicherheit seiner Familie zu sorgen, und dies würde ein Handeln erfordern. Er kam zu dem schrecklichen Entschluss, dass er das Problem beenden würde, bevor das Problem ihn beenden konnte; er begann, Moris Tod zu planen.

Plaga, stets wachsam und scharfsinnig, entdeckte Ferox' verräterischen Plan. Diese Entdeckung entfachte eine brennende Wut, die den Beginn des Großen Nördlichen Krieges markierte. Zwei blutsverwandte Geschwister prallten aufeinander, und ihre Kräfte hallten durch die eisigen Länder Skandinaviens. Zwei lange, qualvolle Jahre lang lieferten sich die Geschwister einen brutalen Kampf, das Land war mit dem Blut ihrer Anhänger getränkt, ihre Wut und Verwirrung wuchs mit jedem Tag.

Der Krieg endete erst mit der Ankunft von Aithan in Skandinavien. Er war nicht blind für die Verwüstungen, die die Geschwister anrichteten, er erkannte die Rivalität der Geschwister und die Ursache des Ganzen sofort. Unter Ausnutzung seiner Macht und Autorität brachte Aithan die beiden zusammen und zwang sie, einen Vertrag zu unterzeichnen, in dem sie ihre Aggressionen gegeneinander einstellten. Er versprach, ihnen bei der Suche nach einer Lösung zu helfen, denn er konnte sehen, dass sie verloren waren und nicht wussten, was sie fühlen sollten, aber er bestand darauf, dass sie aufhören mussten, die unschuldigen Bewohner der Gegend zu töten.

Ferox blieb trotz des Abkommens in Skandinavien. Dort, in diesem rauen, aber wunderschönen Land, begegnete er Freja Sarek. Sie war eine uralte Huldra, eine Walddämonin, und ihre Präsenz war eine berauschende Mischung aus Stärke und ätherischer Anmut. Ferox wurde von dieser neuen, wilden Kraft völlig unvorbereitet getroffen und fühlte sich sofort und unwiderruflich zu ihr hingezogen. Er war verzaubert, und noch bevor er mit ihr gesprochen hatte, schwor er dieser neuen, ungezähmten Königin die Treue. Er wurde ihr Fürsprecher und half ihr, verschiedene lokale Konflikte innerhalb der Grenzen des Sarek-Nationalparks zu lösen. Mehrere Jahre lang unterhielt er eine lockere Beziehung zu ihr, eine fast ständige Anziehungskraft auf sie, und er begann, sich dort ein Leben im Dienste der Königin aufzubauen.

Doch im Laufe der Jahre begann eine Unruhe in ihm zu wachsen. Die Spannung, die immer vorhanden war, begann sich zu steigern. Im Jahr 1715 erreichte sie einen Bruchpunkt. Er reiste nach England, ein Sturm aufgestauter Energie, und schürte die Flammen des Jakobitenaufstands. Er blieb in Europa und entfernte sich nie zu weit von seiner Königin, denn die Anziehungskraft ihrer Macht und die Verheißung seines neuen Lebens waren zu stark, um sie zu ignorieren. Auf Wunsch seiner Königin kämpfte Ferox, der stets loyal war, im Krieg der Quadrupelallianz (1718-1720) auf Seiten Schwedens. Er sah sich mit der unerbittlichen Aufgabe konfrontiert, ihr Waldkönigreich vor der überhandnehmenden Flut menschlichen Ehrgeizes zu schützen. Sein Engagement für Freja war unerschütterlich, es war das Einzige, was ihn in seinem Leben aufrecht hielt.
Im Jahr 1732 tauchte eine neue Bedrohung auf. Carl von Linnes Expedition nach Lappland stellte eine direkte Bedrohung für das verborgene Volk der Huldra und ihren Wald dar. Ferox, dessen Beschützerinstinkt erneut entflammt war, lenkte die Expedition geschickt um und sorgte dafür, dass der Sarek-Nationalpark und seine Bewohner vor neugierigen Blicken verborgen blieben. Das Jahr 1735 brachte eine Gewissenskrise. Er kämpfte im spanisch-portugiesischen Krieg, aber etwas hatte sich in ihm verändert. Er konnte sich nicht mehr voll und ganz für die portugiesische Seite einsetzen, die Anziehungskraft, die er einst für die Nation empfunden hatte, war geschwunden. Nach vier Monaten verließ er den Krieg, verließ die Kampflinien und seine Rolle als Soldat, er ging weg und ließ sich einfach vom Kontinent und seinen Gedanken leiten.

Später kämpfte er auf schwedischer Seite sowohl im Österreichischen Erbfolgekrieg als auch im Siebenjährigen Krieg. Während der turbulenten Kriegsjahre suchte er manchmal seine Geschwister auf, in der Hoffnung, sie zu sehen und sich zu vergewissern, dass sie in Sicherheit waren. Aber er vermied es aktiv, Mori so oft wie möglich zu sehen. Die Liebe, die er für sie empfand, kämpfte ständig mit der Angst, mit dem Wissen, dass sie zu einer Gefahr werden konnte, und das machte es ihm unglaublich schwer, sie anzusehen. Er war nicht in der Lage, die Schwester, die er liebte, mit dem Monster, das sie werden würde, in Einklang zu bringen. Er vertraute ihr einfach nicht, und dieses Misstrauen übertrug sich auch auf ihre Eltern, und so hielt er bewusst Abstand.

Das Jahr 1768 stellte für Ferox einen katastrophalen Wendepunkt dar. Gelangweilt von den langweiligen Rhythmen seines unsterblichen Daseins, suchte er impulsiv nach einem Nervenkitzel. Angetrieben von einer rücksichtslosen Abenteuerlust und in Begleitung seines ebenso ungestümen Gefährten Aithan fand sich Ferox in die unberechenbare französische Eroberung Korsikas verwickelt. Das Klirren des Stahls, das Dröhnen der Kanonen, die rohe, unbändige Energie der Schlacht - all das war berauschend. Während es Aithan mit seiner beunruhigenden Fähigkeit zum Ausweichen gelang, unversehrt durch das Gefecht zu schlüpfen, nahm ihre Verwicklung in den Konflikt eine dunkle und verdrehte Wendung. Eine mächtige Hexe, getarnt als strenger britischer Kommandant und besessen von dämonischem Einfluss, erkannte Ferox' wahre Natur - ein Wesen des Schattens und der Qualen. In einem Moment boshafter Rache sprach sie einen mächtigen Fluch aus, der Ferox' unsterbliche Seele an die sterbliche Hülle band. Er wurde gewaltsam seiner Erinnerungen beraubt, seine dämonische Essenz in einen Käfig gesperrt und in die Gestalt von Sebastiano Buonaparte verwandelt, einer scheinbar unbedeutenden Figur - dem Onkel des zukünftigen Napoleon Buonaparte, eine Wendung des Schicksals, die selbst die Götter amüsant finden würden. Ohne sich seiner Vergangenheit bewusst zu sein, nahm der neu entstandene Sebastiano seine Sterblichkeit mit einer Begeisterung an, die an Rücksichtslosigkeit grenzte. Die Komplexität seines früheren Lebens war völlig aus seinem Gedächtnis gestrichen.

Der rustikale Charme Korsikas bot einen neuen Spielplatz für Sebastianos impulsive Natur. In einer schicksalhaften Nacht, ermutigt durch reichlich lokalen Wein in den belebten Tavernen des Golfs von Porto-Vecchio, fand sich Sebastiano in den Armen einer jungen Frau wieder. Die daraus resultierende Schwangerschaft löste in ihm ein seltsames Verantwortungsgefühl und den Wunsch aus, als Mann von Ehre angesehen zu werden. Kurz nach der Geburt ihres gemeinsamen Sohnes Nico heiratete er Lucia, eine Frau mit sanftem Gemüt und ruhiger Belastbarkeit. Dieser kurze Flirt mit der Häuslichkeit konnte jedoch den rastlosen Geist, der immer noch in Sebastiano brodelte, nicht eindämmen. Der Ruf des Abenteuers, der Sirenengesang der offenen Straße und vielleicht auch ein nachklingendes Echo seiner dämonischen Vergangenheit zerrten an seinem nunmehr sterblichen Wesen. Er fühlte sich von der pulsierenden Energie des Campomoro Beach angezogen, einer Oase der Sonne und der Brandung. Dort, inmitten von Lachen und Musik, begegnete er Alessia, einer Frau von atemberaubender Schönheit. Ihre jugendliche Unschuld und Anziehungskraft waren zu verlockend, um ihr zu widerstehen, und in einem Moment der Leidenschaft eroberte er ihre Jungfräulichkeit.

Zu einer zweiten Ehe gezwungen, fand er sich erneut in den Fesseln der gesellschaftlichen Konventionen gefangen. Am Tag seiner Hochzeit mit Alessia tauchte Aithan auf, seine Anwesenheit war eine Mischung aus stiller Beobachtung und kaum verhohlener Belustigung. Er fand Sebastiano in einer leidenschaftlichen Umarmung mit Alessias Schwester Evalina. Diese Indiskretion sollte nicht ungestraft bleiben. Innerhalb von neun Monaten brachten Alessia und Evalina, je ein Kind, Romeo und Roma zur Welt. Sebastiano, der nun mit zwei verschiedenen Frauen verheiratet war, war gezwungen, mit zwei Haushalten zu jonglieren und seine Zeit zwischen dem Golf von Porto-Vecchio und dem Strand von Campomoro aufzuteilen, wobei er eine zarte und zunehmend brüchige Fassade aufrechterhielt. Er bot beiden Schwestern ein Zuhause und eine beträchtliche finanzielle Unterstützung, die aufgrund gemeinsamer Umstände und einer schwelenden Unterströmung von Feindseligkeit eine chaotische und unbehagliche Allianz unter einem Dach eingingen.

Die Last seiner vielen Familien begann Sebastiano zu belasten. Unruhig und überwältigt bat er Aithan um Erleichterung. Aithan, der sich einen teuflischen Spaß aus Sebastianos misslicher Lage zu machen schien, kam ihm gerne entgegen und entführte ihn in die belebte Küstenstadt Calvi. Was als unbeschwerte Nacht begann, endete mit einer weiteren ungewollten Verstrickung. Sebastiano wachte am nächsten Morgen auf und musste feststellen, dass er im Vollrausch eine dritte Frau geheiratet hatte. Aithan war begierig darauf, die Situation zu einem neuen Höhepunkt zu bringen, und hatte die Heirat mit der schönen Francesca nicht verhindert. Der Vater der neuen Frau, ein einflussreicher und jähzorniger Mann, verlangte von Sebastiano, dass er seiner Tochter ein Zuhause gab. Kurz darauf wurde ihr gemeinsamer Sohn Elio geboren, der seinem ohnehin schon verworrenen Beziehungsgeflecht einen weiteren komplizierten Strang hinzufügte.

Acht lange, turbulente Jahre lang navigierte Sebastiano durch die tückischen Gewässer seiner drei Haushalte, von denen jeder seine eigenen Ansprüche, sein eigenes Drama und seine eigenen Geheimnisse hatte. Er reiste zwischen den Frauen hin und her, kämpfte darum, den Frieden zu bewahren und die Scharade aufrechtzuerhalten, bis es Aithan schließlich gelang, einen Zauberer zu finden, der fähig genug war, den Fluch zu brechen, und das vielleicht aus Langeweile. Die sterbliche Hülle von Sebastiano verwelkte und starb, und Ferox war wieder ganz, mit Leib und Seele. Aithan, der stets ein rätselhafter Gefährte war, enthüllte die Wahrheit über seine Verwandlung, den Fluch der Hexe, den Verlust des Gedächtnisses und das Chaos, das er ausgelöst hatte. Ein Gefühl der schweren Verantwortung legte sich auf Ferox. Er wusste, dass er Wiedergutmachung leisten und die Verantwortung für die Leben übernehmen musste, von denen er nun wusste, dass er sie beeinflusst hatte.

Ferox versammelte Lucia, Alessia, Evalina und Francesca am ruhigen Strand von Piantarella. Er stand unter dem Einfluss von Aithan und wusste, dass er es richtig machen musste. Man hatte ihn gewarnt, dass drei Ehefrauen und eine Geliebte unter einem Dach ein Rezept für eine Katastrophe seien, aber er hatte nicht darauf gehört. Er erzählte die Geschichte seines verfluchten Daseins, wie seine Handlungen nicht seine eigenen waren und wie er nicht der Mann war, den sie kennen gelernt hatten. Aithan hatte ihn vor den heftigen Reaktionen gewarnt, die er von den Frauen erhalten könnte, aber auch darauf hatte Ferox nicht gehört. Während er sprach, wuchs ihre Wut, ihre Enttäuschung und ihr Verrat lagen in der Luft. Ferox gab jedoch nicht klein bei; er gestand sein Fehlverhalten ein und schwor, für sie und ihre Kinder zu sorgen. Er versprach, sich um alle Nachkommen seines kurzen Aufenthalts als Sebastiano zu kümmern. Er wusste, dass er die Vergangenheit nicht ungeschehen machen konnte, aber er konnte und wollte eine verantwortungsvolle Zukunft gestalten. Er kehrte oft nach Korsika zurück, besuchte seine inzwischen erwachsenen Kinder und hielt sein Versprechen gegenüber den Frauen. Doch die wahre Natur seiner Verbindung zu ihnen, ein Geheimnis, das aus Flüchen und Chaos geboren wurde, blieb zwischen Aithan und Ferox verborgen, ein dunkles Geheimnis, das nur denjenigen bekannt war, die die Verwandlung miterlebt hatten.

Im Jahr 1786, einem Jahr, das sich für immer in sein Gedächtnis einbrennen sollte, kehrte er nur kurz und widerwillig auf das Familienanwesen zurück. Die Luft war schwer und voller Vorahnungen, denn er kannte die düstere Absicht hinter Moris Anwesenheit. Als stummer, unwilliger Zuschauer sah er zu, wie Mori, dessen Gestalt sich wie eine Silhouette im schwindenden Licht abzeichnete, die für notwendig erachtete Tat ausführte - die Tötung ihrer Eltern. Obwohl er intellektuell die Gründe für diese verheerende Tat verstand, trug die kalte Logik wenig dazu bei, den rohen, quälenden Kummer zu lindern, der an seinem Inneren kratzte. Er war nicht auf den schieren Schmerz vorbereitet gewesen, der mit einem so tiefen Verlust einherging. Die Wut, eine heiße, brennende Kohle in seinem Magen, richtete sich nicht gegen Mori, sondern gegen das klaffende Loch, das diese Tat in ihn gerissen hatte. Unfähig, die erdrückende Last seiner Gefühle zu ertragen, floh er und verließ die vertraute Landschaft für den ungezähmten Trost der Wildnis. Er irrte ziellos umher, Tage wurden zu Wochen, er trieb umher und war verloren, ohne einen Kompass, der ihm den Weg wies, ohne eine Idee, wie er mit dem schrecklichen Wissen, das ihm zur Last geworden war, umgehen sollte.

Obwohl Ferox zu seinem wahren Ich zurückkehren und sein früheres Leben als Sebastiano Buonaparte hinter sich lassen konnte, fühlte er sich der Familie Buonaparte gegenüber verpflichtet. Als sein Neffe, Napoleon Buonaparte, Kaiser von Frankreich wurde, stellte Ferox alle seine derzeitigen Bemühungen zurück, um ihn zu schützen. Er machte es sich zur Aufgabe, für die Sicherheit der Familie Buonaparte zu sorgen, auch wenn dies bedeutete, dass er seine bisherigen Aktivitäten und Verpflichtungen aufgab.

Im Jahr 1861 schloss Ferox eine Wette mit Aithan ab, einem mächtigen und geschickten Wesen wie er selbst, um ihre Stärke und Fähigkeiten zu testen. Sie beschlossen, den amerikanischen Bürgerkrieg als Schlachtfeld zu nutzen, wobei jeder die Kontrolle über eine Seite des Konflikts übernahm. Sie ließen sich auf ein strategisches Kriegsspiel ein und nutzten die ihnen zur Verfügung stehenden Soldaten, um sich gegenseitig zu überlisten. Nach einem Jahr des Konflikts mussten sie jedoch feststellen, dass ihre Handlungen den ihnen unterstellten Soldaten Schaden zufügten. Viele von ihnen wurden krank oder starben aufgrund des übernatürlichen Einflusses ihres Kampfes schnell. Verärgert über diese Entwicklung beschlossen Ferox und Aithan, die Quelle dieser Störung zu finden, und entdeckten Plaga, ein heimtückisches Wesen, das sich Konflikte und Leiden zunutze macht. Sie beendeten ihre Wette und schlossen sich gegen Plaga zusammen, entschlossen, ihren Einfluss daran zu hindern, noch mehr Schaden anzurichten.

Mit dem Anbruch des zwanzigsten Jahrhunderts begann für Ferox eine Zeit dramatischer Veränderungen. Vorbei waren die ruhigen Epochen der Vergangenheit; nun war die Welt vom Lärm des Fortschritts und der Konflikte überflutet, eine Symphonie des Chaos, die perfekt mit seinen dunklen Impulsen übereinstimmte. 1914 wurde ein schicksalhaftes Bündnis geschmiedet, als sich seine Wege mit Plaga kreuzten, einem Wesen von gleicher, wenn auch unterschiedlich kanalisierter Macht. Gemeinsam wurden sie zu einem Motor des Krieges, einem Tanz der Zerstörung und der Krankheit. Ferox schürte mit seiner charismatischen Dunkelheit die Flammen der nationalistischen Inbrunst, stachelte den Wunsch nach Konflikten an und säte die Saat der Zwietracht unter den Menschen, während Plaga mit einer beängstigenden Effizienz dafür sorgte, dass die daraus resultierenden Schlachtfelder Brutstätten der Pestilenz und des Verfalls wurden, indem sie das Gewebe der Krankheit kontrollierte und manipulierte.

Ihre zerstörerische Partnerschaft war jedoch nicht unproblematisch. Im Jahr 1916 flackerte in Ferox so etwas wie Zweifel auf. Er und Plaga kehrten kurz zu Mori zurück, ihrer angestammten Heimat und einem Zufluchtsort, der nun durch seine früheren Taten befleckt war. Aithan, Ferox' Waffenbruder, hatte sich eingemischt und ein anderes Schicksal für ihre gefangene Schwester vorgeschlagen. Statt der Endgültigkeit des Todes schlug Aithan einen magischen Schlummer vor, eine Art Stase. Es war ein Wagnis, aber eines, das Ferox, des Gewichts seiner Taten überdrüssig, eingehen wollte. Sie würden Plaga die Wahl lassen, 100 Jahre der Beobachtung, um zu entscheiden, ob Mori es verdiente, zu erwachen, oder ob der Tod die einzige Option war. Es war eine grausame Alternative zu der Brutalität, die er normalerweise bevorzugte, und eine, der er zustimmen konnte. Diese Begnadigung verschaffte Ferox keinen Frieden. Er spürte die Abwesenheit von Mori in jeder Faser seines Wesens.

Der Zweite Weltkrieg hat Ferox verändert. Vorbei war die chaotische Freude, mit der er früher an der Front kämpfte. Er war kein Stratege mehr, der aus dem Schatten heraus die Fäden zog, sein Fokus verlagerte sich von der aktiven Teilnahme auf sorgfältig inszenierte Konflikte, seine Macht war nun eine kalkuliertere Kraft. Sein Herz schmerzte vor Sorge und Sehnsucht nach Mori. Er wünschte sich verzweifelt ihre Rückkehr und die Möglichkeit, für das von ihm verursachte Leid zu büßen. Er verbrachte seine Nächte damit, nach Mitteln und Methoden zu suchen, um sie früher als an der willkürlichen Hundert-Jahres-Marke zu wecken.

Das Jahr 1987 brachte eine weitere bedeutende Veränderung in Ferox' Leben. Mit der Ankunft von Iris kam eine neue Verantwortung in ihre Welt. Aithan, der stets über die Familienbande wachte, bat ihn, auf die Insel Delos zu reisen. Dort, inmitten der antiken Ruinen, traf Ferox auf Iris, eine lebendige und unschuldige Seele, die sofort etwas Beschützendes in ihnen weckte. Er und Aithan, Brüder im Schwur, gelobten, sie zu beschützen und ihre Sicherheit und ihr Glück an die erste Stelle ihrer eigenen Prioritäten zu setzen.

Die Verbindung zu Iris war jedoch mit eigenen Komplikationen verbunden. Das Wesen von Ferox, seine dämonische Natur, begann sie ungewollt zu beeinflussen. Seine Anwesenheit, die ihm innewohnende Macht, erwies sich als giftig. Was mit spielerischen Interaktionen und einer glücklichen Zeit begann, wurde schnell zu einem Problem, das nicht ignoriert werden durfte. Es war klar, dass sie die Zeit, die sie miteinander verbrachten, einschränken mussten, damit seine Dunkelheit sie nicht verzehrte. Als Iris ein Teenager war, beschränkte sich Ferox auf kurze Besuche von nur wenigen Tagen, und selbst diese wurden zu einer Quelle von Schmerz und Frustration. Die Distanz wuchs und beeinträchtigte die Bindung, die sie so sehr versucht hatten aufzubauen. Ihm blieb nur die Möglichkeit, zu Hause anzurufen, und sein Herz war schwer wegen der verlorenen Zeit. In seiner Verzweiflung, Iris näher zu sein, verbrachte er zahllose Nächte und verbrachte viel Energie mit der Suche in alten Texten. Schließlich fand er einen Zauberspruch und eine schwer fassbare Hexe, die bereit war, ihn auszuführen. Das Ergebnis dieses Zaubers war ein Talisman, ein Gegenstand, der es ihm ermöglichte, seine Beschränkungen zu umgehen und längere Zeit mit Iris zu verbringen, ohne ihr übermäßigen Schaden zuzufügen. Dieser Talisman wurde zu einem Symbol seiner Liebe und seines verzweifelten Wunsches, an ihrem Leben teilzuhaben.

Das Jahr 2016 zeichnete sich ab, das Jahr, in dem Mori erwachen sollte. Doch anstelle von Vorfreude wurde Ferox von Angst zerfressen. Er rang mit der Aussicht auf Moris unvermeidlichen Schmerz, den Zorn und die Verbitterung, die sie wahrscheinlich hegen würde. Er fürchtete ihr Urteil, ihre Reaktion auf seine vergangenen Taten, und vor allem fürchtete er ihren Schmerz. Unfähig, seinen Geschwistern oder gar Aithan gegenüberzutreten, zog er sich in die Einsamkeit des Sarek-Nationalparks zurück. Er wurde zum Wächter der uralten Wälder, der mit seiner mächtigen Präsenz diejenigen abwehrte, die ihn ausbeuten wollten, und fand in seiner neuen Rolle Trost und Ablenkung. Das Rascheln der Blätter, die hoch aufragenden Bäume, die stille Schönheit der Wildnis wurden zu einer Barriere zwischen ihm und der Last schwieriger Gespräche, die er verzweifelt zu vermeiden suchte. Er war ein mächtiges Wesen, dessen Stärke seit jeher bekannt war, aber wenn es um die Menschen ging, die er am meisten liebte, fand er nur im Wald Trost. Er wusste, dass der Moment, in dem er Mori gegenüberstand, der Moment sein würde, in dem er sich endlich selbst stellen musste.


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