S T O R Y

Der Krieg zwischen Shiftern und Vampiren ist vorüber. Die übernatürlichen Wesen der Stadt versuchen sich neu zu ordnen. Nicht Jeder begrüßt den Frieden.

BITTE LEST DIE NEWS DAZU!
P L O T

Alte Freunde und Feinde
... unserer New Yorker Bewohner, halten Einzug in die Stadt. Nicht jedes dieser Wiedersehen wird gut ausgehen. Wird die Vergangenheit die Zukunft der Stadt beeinträchtigen?

Gekidnappt
Übernatürliche Wesen verschwinden spurlos. Hat eine neue unbekannte Gefahr es auf die Jäger der Stadt abgesehen?
I N P L A Y

Januar 2017 - April 2017

ACHTUNG!
Immer noch Unruhen in der Stadt // Die Menschen sind skeptisch // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 60,5 Mio.
T E A M

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Eliana Mahlangu
#1
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ELIANA MAHLANGU
A BIRD SITTING IN A TREE IS NEVER AFRAID OF THE BRANCH BREAKING< BECAUSE HER TRUST IS NOT IN THE BRANCH BUT IN HER OWN WINGS.
* * *
Name:
Eliana Mahlangu

Geburtstag & -ort | Alter:
02.01.1999, 18 Jahre alt, In der Nähe von Kapstadt, Südafrika

Alter laut Aussehen:
18 Jahre alt

Rasse:
Gestaltwandler, noch nicht Verwandelt

Familie:
Mutter – Davu – Die Verbindung zwischen Eliana und ihrer Mutter Davu war nicht nur familiärer Natur, sondern beruhte auf einem tieferen Verständnis, das durch gemeinsames Lachen, geflüsterte Geheimnisse und unzählige ruhige Abende in angenehmer Stille entstanden war. Sie waren füreinander der Anker in einer Welt, die, ohne dass sie es ahnten, am Rande einer verheerenden, universellen Veränderung stand. Es war ihre Mutter, die eingriff, als sie bemerkte, dass sie in den Wald gegangen war, aber ihre Verwandlung nicht vollendet hatte. Sie rettete sie vor dem Tod, der sie erwartete, und schickte sie auf die Suche nach der einzigen anderen Frau, die ebenfalls keine Verwandlung vollendet, aber überlebt hatte.

Wohnort:
Sie lebte früher in Südafrika, aber als sie in New York ankommt, ist sie obdachlos.

Beruf:
Obdachlos und arbeitslos

Gesinnung:
Neutral

Charakter:
Eliana ist ein Wesen voller Gegensätze. Ihre scharfen, unermüdlich suchenden Augen entgeht nichts, was auf einen neugierigen und äußerst aufmerksamen Geist hindeutet. Sie ist völlig fasziniert von allem, was außerhalb ihrer Stammeserziehung liegt, insbesondere von den fremden, komplizierten Funktionsweisen der Technologie. Jeder metallische Glanz, jedes seltsame Summen unsichtbarer Maschinen zieht ihre Aufmerksamkeit an wie eine Motte das Licht und stellt für sie eine fremde Sprache dar, die sie unbedingt beherrschen möchte. Sie sieht nicht nur, sie entschlüsselt. Jedes Surren, jedes Klicken, jedes Flackern ist ein Puzzleteil, das sie sorgfältig zu einem zusammenhängenden Ganzen zusammenfügt.

Ihre Widerstandsfähigkeit ist nicht nur eine Eigenschaft, sondern eine durch Narben geschmiedete Rüstung, entstanden aus der brutalen Feuerprobe, von ihrem eigenen Volk abgelehnt und gejagt zu werden. Diese erschütternde Erfahrung hat einen eisernen Überlebenswillen in ihr geprägt – einen ursprünglichen, unnachgiebigen Drang, einfach nur weiterzuatmen, einen weiteren Sonnenaufgang zu sehen. Wenn sie mit einer unmittelbaren Bedrohung oder einem unüberwindbaren Hindernis konfrontiert wird, arbeitet ihr Verstand auf Hochtouren, sieht mit erstaunlicher Geschwindigkeit alle Optionen durch, ist einfallsreich und schnell im Denken und improvisiert Lösungen aus den unwahrscheinlichsten Materialien. Diese wilde Entschlossenheit wird von einem tiefen, fast verzweifelten Wunsch nach einer Zukunft angetrieben, in der sie keine Ausgestoßene, keine Paria oder, am schlimmsten von allem, kein verfluchtes Wesen ist, das ausgerottet werden muss.

Jahre der Einsamkeit haben in ihr eine starke Selbstständigkeit verankert, die sie äußerst unabhängig macht. Sie funktioniert am besten als Einzelkämpferin, die nur ihren eigenen Instinkten und Fähigkeiten vertraut. Doch hinter dieser Vorliebe für die Einsamkeit verbirgt sich eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. Während die Kakophonie und Komplexität des städtischen Lebens ihre Sinne zunächst überwältigen und Momente der Verwirrung und Lähmung hervorrufen können, besitzt sie die angeborene Fähigkeit, zu beobachten, zu lernen und sich langsam an neue Umgebungen anzupassen, auch wenn sie diese zunächst als überwältigend fremd empfindet.

Trotz all ihrer Stoik und ihrem Überlebensinstinkt nagt eine tiefe, schmerzliche Einsamkeit an ihrem Innersten. Es ist eine nagende Leere, eine Sehnsucht nach Verbindung, die sie sich selten eingesteht. Sie vermisst das Gefühl der Zugehörigkeit, der Geist der Gemeinschaft verfolgt sie, eine schwache Melodie dessen, was hätte sein können. Aber dieses tiefsitzende Verlangen steht in ständigem Konflikt mit einer ebenso starken Angst: Sie hat Angst davor, was andere tun würden, wenn sie ihr Geheimnis kennen würden, das Wissen um die Enthüllung ist eine kalte Furcht, die sie bis ins Mark erschüttert.

Ihre Intelligenz ist unbestreitbar – scharfsinnig, analytisch und intuitiv –, doch es ist eine Intelligenz, die von der Wildnis geprägt ist, nicht von der Zivilisation. Das bedeutet, dass sie mit einem erschreckenden Mangel an praktischem Wissen über die moderne Gesellschaft, ihre Bräuche, Gefahren und Komplexitäten agiert. Ihre unausgesprochenen Regeln, ihre komplizierten Bräuche, ihre unzähligen subtilen Gefahren und ihre schier verwirrende Komplexität sind eine Fremdsprache, die sie nur schwer übersetzen kann. Eine einfache Interaktion kann zu einem Minenfeld werden; eine belebte Straße, eine Reizüberflutung, die sie vorübergehend desorientiert und leicht überwältigt.

Diese Faszination ist nicht passiv; sie manifestiert sich in einer zwanghaften Gewohnheit, weggeworfene Teile von Technologie aufzuheben. Sie fühlt sich fast magnetisch zu weggeworfenen Überresten hingezogen – einer kaputten Leiterplatte, einem zerbrochenen Bildschirm, einem verhedderten Kabel. Sie steckt sie in ihre Tasche und untersucht sie später mit intensiver Aufmerksamkeit, wobei ihre Finger unsichtbare Verbindungen nachzeichnen und ihr Verstand versucht, ihren Zweck, ihre Funktion, ihr Wesen zu entschlüsseln, als ob jedes Stück einen Hinweis auf die größeren Geheimnisse dieser „neuen” Welt enthält.

Aussehen:
Eliana Mahlangu ist 168 cm groß und hat eine geschmeidige, athletische Figur, die ihre Herkunft nicht vermuten lässt. Ihre Haut ist ein reichhaltiges Mosaik aus dunklen Brauntönen, von der Sonne geküsst und wirkt fast so als wäre sie mit einem zarten Muster aus Federn überzogen, die über ihren Körper wirbeln und tanzen und auf die mächtigen Flügel hinweisen, die ihr eigentlich gehören sollten, jedoch nur für sich selbst, ein Psychologisches Überbleibsel ihrer Misglückten Transformation. Ihre Augen sind tiefbraun und warm, wie frisch umgegrabene Erde nach einem Sommerregen. Sie sind mandelförmig und oft von einem wachsamen Blick, der still von den Kämpfen zeugt, denen sie in ihrem Leben ausgesetzt war. Ihr Haar ist eine wilde Krone aus schwarzen Locken, die ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmen und gelegentlich ausbrechen, um die kaum sichtbaren Federn zu streifen, die ihre Stirn und ihren Hals schmücken. Trotz ihrer unvollendeten Verwandlung besitzen ihre Gesichtszüge eine gewisse Anmut und Schönheit, die einzigartig für Vögel ist. Ihre Wangenknochen sind hoch und scharf, was ihr ein königliches Aussehen verleiht. Ihre Hände und Füße sind mit kleinen, einziehbaren Krallen versehen, Überbleibsel der Verwandlung, die vom Schicksal aufgegeben wurde.

Eliana neigt oft leicht den Kopf, wenn sie aufmerksam zuhört oder versucht, etwas Neues zu verstehen, wie es ein Vogel tun würde.

Spezielle Begabung:
Schon vor ihrer vollständigen Verwandlung besitzt Eliana eine bemerkenswerte, fast ursprüngliche Verbindung zur Natur. Dies äußert sich in einem intuitiven Verständnis für das Verhalten von Tieren, das es ihr ermöglicht, ihre Bewegungen vorauszusehen, ihre Stimmungen zu spüren und sich mit einer angeborenen Anmut in der Wildnis zu bewegen – ein subtiler Vorgeschmack auf ihre sich entwickelnde Gestaltwandlungsfähigkeit. Zu ihren Fähigkeiten vor dem Ritual gehören stark geschärfte Sinne: Ihr Sehvermögen ist scharf, sodass sie selbst unter schwierigen Bedingungen subtile Bewegungen und Details aus der Ferne erkennen kann; ihr Geruchssinn ist bemerkenswert ausgeprägt, sodass sie unzählige Düfte unterscheiden kann, die den meisten Menschen entgehen würden; und ihr Gehör kann selbst das leiseste Rascheln oder einen entfernten Ruf wahrnehmen.

Sobald sie ihr Gestaltwandlerritual abgeschlossen hat, wird ihr wahres besonderes Talent voll zur Entfaltung kommen: die tiefgreifende Fähigkeit, sich in einen Vogel zu verwandeln. Diese Verwandlung wird ihr nicht nur die befreiende Gabe des Fliegens verleihen, sondern auch eine außergewöhnliche Ausdauer, die es ihr ermöglicht, ohne Ruhepause über längere Zeit durch die Lüfte zu gleiten – ein Beweis für ihre angeborene Verbindung zu den Geschöpfen der Lüfte.

Stärken:
Widerstandsfähigkeit: Eliana verfügt über eine eiserne Widerstandsfähigkeit, sowohl körperlich als auch geistig, die es ihr ermöglicht, schwere Entbehrungen zu ertragen und sich mit bemerkenswerter Standhaftigkeit von entmutigenden Rückschlägen zu erholen. Sie stellt sich Widrigkeiten direkt und lässt sich von Herausforderungen nicht unterkriegen.

Außergewöhnliche Fähigkeiten im Sammeln und Überleben: Da sie vollständig in einer Stammesumgebung aufgewachsen ist, ist sie eine Meisterin darin, von dem zu leben, was die Natur bietet. Diese Fertigkeit geht über das traditionelle Überleben in der Wildnis hinaus; dank ihrer ausgeprägten Fähigkeiten als Sammlerin kann sie essbare Pflanzen und oft übersehene Ressourcen sogar in der ihr unbekannten Großstadt New York identifizieren. Ihre aus der Not heraus geschulten Fähigkeiten als Fährtenleserin sind bei ihrer aktuellen Flucht von unschätzbarem Wert, da sie es ihr ermöglichen, sich in komplexen Umgebungen zurechtzufinden und Verfolgern zu entkommen.

Hohe Anpassungsfähigkeit: Trotz des anfänglichen Schocks durch verwirrende neue Situationen zeigt Eliana eine erstaunliche Fähigkeit, sich schnell anzupassen. Sie bleibt unter Druck einfallsreich und relativ ruhig, bewertet ihre Umgebung schnell neu und entwickelt neue Strategien, um unvorhergesehene Herausforderungen zu meistern.

Ausgeprägte Beobachtungsgabe: Ihre Sinne, geschärft durch ihre Stammeserziehung und ihre sich entwickelnde Gestaltwandlerfähigkeit, verleihen ihr eine unglaublich scharfe Beobachtungsgabe. Sie nimmt winzige Details, subtile Muster und nonverbale Signale wahr, die anderen entgehen, was sie außergewöhnlich scharfsinnig und schwer zu täuschen macht.

Schnelles Denken: Eliana ist eine schnelle und effektive Problemlöserin, die in der Lage ist, unmittelbare Bedrohungen und Chancen einzuschätzen und in dringenden Situationen schnelle, oft instinktive Reaktionen zu formulieren.

Unerschütterliche Entschlossenheit: Sobald sie sich einem Ziel verschrieben hat, insbesondere einem, das für ihr Überleben entscheidend ist, wird ihre Entschlossenheit zu einer unnachgiebigen Kraft. Sie verfolgt ihre Ziele mit einzigartiger Konzentration und unerschütterlichem Willen und weigert sich, auch angesichts scheinbar unüberwindbarer Hindernisse aufzugeben.

Unstillbare Neugier: Ihre angeborene Neugier ist eine starke kognitive Stärke, die sie dazu antreibt, die Komplexität der modernen Welt zu erlernen und zu verstehen. Dieser Wissensdrang wird sich als unschätzbar wertvoll erweisen, wenn sie sich in ihrer verwirrenden neuen Umgebung zurechtfinden und ihre Vergangenheit mit ihrer Zukunft in Einklang bringen will.

Schwächen:
Unvollständige Verwandlung: Elianas derzeit größte Schwäche rührt von ihrem unvollständigen Gestaltwandlerritual her. Dieser Übergangszustand ist eine ständige Quelle körperlicher und emotionaler Beschwerden, die sich in einem inneren Kampf äußern, bei dem ihre entstehende Tiergestalt sich zu befreien versucht, was ihr erhebliche Schmerzen und Frustration bereitet. Sie ist nicht in der Lage, diese immense Kraft vollständig anzunehmen oder zu kontrollieren, was sie verwundbar macht und in einem Zustand ständiger Unruhe hält.

Verletzlichkeit gegenüber der modernen Gesellschaft: Da Eliana vollständig in einem Stammeskontext aufgewachsen ist, ist sie auf die Komplexität und Gefahren der modernen Gesellschaft völlig unvorbereitet. Ihr völliges Unverständnis in Bezug auf Geldsysteme, rechtliche Rahmenbedingungen, soziale Normen und die unzähligen subtilen Gefahren des städtischen Umfelds macht sie sehr anfällig für Manipulation, Ausbeutung und Probleme. In der Betonwüste ist sie ein echter Fisch auf dem Trockenen.

Jugendliche Naivität und Vertrauensseligkeit: Ihr junges Alter trägt zu einer gewissen Naivität bei, gepaart mit einer Tendenz zu übermäßiger Vertrauensseligkeit. Dies macht sie anfällig für betrügerische Personen und Situationen, die sie nicht vollständig versteht, was zu gefährlichen Situationen führen kann.

Tiefgreifende kulturelle Entwurzelung und Isolation: Nachdem sie ihre Stammesheimat in Südafrika verlassen hat, um in die weitläufige, fremde Metropole New York City zu fliehen, erlebt Eliana einen tiefgreifenden Kulturschock und überwältigende Isolation. Sie weiß wenig bis gar nichts über diese neue Welt, sodass ihr ein vertrautes Unterstützungssystem oder ein Rahmen zum Verständnis ihrer Umgebung fehlt.

Selbstzweifel und moralische Ambivalenz: Trotz ihrer äußerlichen Entschlossenheit kämpft Eliana mit erheblichen inneren Selbstzweifeln. Sie macht sich häufig Gedanken darüber, ob sie die richtigen Entscheidungen getroffen hat, insbesondere hinsichtlich ihrer drastischen Flucht aus dem Stamm, was zu Momenten des Zögerns und emotionaler Turbulenzen führt, während sie ihren neuen Weg beschreitet.

Lebenslauf:
Eliana kam 1999 in den lebendigen, alten Ländern Südafrikas zur Welt, unter einem Himmel, der sich endlos ausdehnte und oft in den feurigen Farben von Sonnenaufgang und Sonnenuntergang erstrahlte. Sie wurde nicht einfach nur geboren, sondern in das komplexe Geflecht ihres Stammes eingewoben, einer Gemeinschaft, die tief in der Erde und ihren Geheimnissen verwurzelt war. Ihre Mutter Davu, eine Frau, deren Augen die Weisheit von Generationen und die Wärme von tausend Sonnen widerspiegelten, liebte ihr einziges Kind mit einer fast schon leidenschaftlichen Hingabe. Eliana war Davus ganze Welt, ein lebendiges Vermächtnis, und sie hatte nie die Gelegenheit, ihren Vater kennenzulernen. Seine Abwesenheit war ein leises, beständiges Summen in ihrem Leben, eine Leere, die durch Davus zärtliche Zusicherungen gefüllt wurde. Ihre Mutter sprach mit sanfter, ehrfürchtiger Stimme von ihm und erzählte Geschichten von einem sanften Geist, der vor Elianas Geburt verstorben war, ein geflüstertes Versprechen, dass er sie aus der Ferne geliebt hatte.

Elianas Kindheit war geprägt von Lernen und Verbundenheit. Sie streifte durch die weitläufigen, fruchtbaren Ländereien rund um das Dorf ihres Stammes, ihre nackten Füße vertraut mit der kühlen Erde, der rauen Rinde alter Bäume und den von Generationen angelegten Pfaden. Sie lernte, dem Flüstern des Windes im hohen Gras zu lauschen, die Geschichten im Flug der Vögel zu lesen und den tiefen, pulsierenden Rhythmus der Natur zu verstehen. Diese tiefe Verbindung war eng mit der uralten Magie ihres Volkes verflochten: der Kunst der Gestaltwandlung. Schon früh wurde ihr die ihnen innewohnende Kraft vermittelt, eine Tradition, die es ihnen ermöglichte, sich mit dem Wesen des Landes und seiner Geschöpfe zu verbinden. Die Abende verbrachten sie oft um knisternde Feuer herum, die Luft war erfüllt vom Duft des Holzrauchs und gemeinsamer Geschichte, während die Ältesten fesselnde Geschichten über frühere Stammesmitglieder erzählten. Mit gedämpfter, fast ehrfürchtiger Stimme beugte sich Davu oft vor, ihre Stimme ein leises Murmeln, um Eliana von ihrer Urgroßtante Christiana zu erzählen. Christiana war eine Legende, eine geflüsterte Anomalie – eine Frau, die ihr Gestaltwandlungsritual nicht abgeschlossen hatte, aber dennoch allen Widrigkeiten zum Trotz überlebt hatte. Nicht nur überlebt, sondern offenbar auch gediehen. Die Vorstellung, dass jemand den Stamm verlassen hatte und weiterlebte, um darüber zu sprechen, war erstaunlich und zeugte von Christianas einzigartigem Geist. Im Laufe der Jahre kamen Gerüchte und Flüstereien auf, die darauf hindeuteten, dass Christiana ein neues Leben, ein neues Zuhause gefunden hatte, irgendwo in Amerika, wobei einige Stimmen sogar zu behaupten wagten, sie lebe in der geschäftigen, weit entfernten Stadt New York. Eliana war unendlich fasziniert von ihr, einem lebenden Mythos, der auf Möglichkeiten jenseits der bekannten Welt hindeutete. Sie verschlang jedes Stück Folklore, jede Ahnengeschichte und stellte sich ein Leben vor, das weit entfernt von ihrem ruhigen Dorf war.

Das ultimative Übergangsritual für Eliana, wie für alle in ihrem Stamm, stand bevor: das Ritual zum achtzehnten Geburtstag. Sie wusste, dass sie an diesem bedeutsamen Tag allein in den dichten, uralten Wald gehen würde, der das Stammesgebiet umgab. Dort würde sie eine tiefgreifende Verwandlung durchlaufen, sich mit der rohen Energie der Erde verbinden und ihre menschliche Gestalt ablegen, um ihre wahre, angeborene Natur anzunehmen. Sie würde zu einer Gestaltwandlerin werden, einem mächtigen geflügelten Wesen, genau wie alle anderen in ihrem Stamm. Dieses Ritual würde ihren Platz, ihren Zweck, ihre Identität innerhalb des Stammes festigen.

Anfangs war Eliana aufrichtig und voller Vorfreude auf diese Verwandlung. Sie verbrachte Stunden mit Davu, ihre Stimmen vermischten sich mit den Geräuschen des afrikanischen Busches, und sie diskutierten aufgeregt über die unzähligen Möglichkeiten: Würde sie ein schneller, hochfliegender Adler werden, Herrscher der Lüfte? Ein flinker, bunter Nektarvogel, der zwischen den Blüten hin und her flitzt? Oder vielleicht eine weise, aufmerksame Eule, Wächterin der Nacht? Die Zukunft, gesehen durch die Linse ihres Stammeserbes, fühlte sich lebendig und voller Versprechen an.

Als sie zwölf Jahre alt war, begann sich jedoch ein subtiler, heimtückischer Faden der Angst in das Gewebe ihrer Aufregung einzuweben. In diesem Jahr begleitete sie einen der Stammesdiplomaten auf einer seltenen Reise in die nahe gelegene Stadt – eine Welt entfernt von ihrem idyllischen Dorf. Die Stadt war eine Kakophonie neuer Eindrücke: das Dröhnen metallener Fahrzeuge, das blendende Leuchten künstlicher Lichter, die die uralte Dunkelheit ihrer Heimat vertrieben, das unaufhörliche Summen unsichtbarer Maschinen. Sie sah Bilder auf Bildschirmen flackern, hörte körperlose Stimmen aus kleinen Geräten und beobachtete Menschen, die sich mit einer ihr unbekannten Dringlichkeit bewegten, deren Leben von unsichtbaren Strömungen des Handels und der Information strukturiert war. Sie traf Kinder, die ihr nicht unähnlich waren, aber in traditionellen Schulen unterrichtet wurden und deren Köpfe mit Wissen aus Büchern und fernen Ländern gefüllt waren. Es war eine Offenbarung, die ihre Vorstellung von den begrenzten Dimensionen der Welt erschütterte. Die schiere Bandbreite der menschlichen Existenz, die unzähligen Arten, wie Menschen lebten, lernten und miteinander umgingen, faszinierten sie zutiefst. Von diesem Tag an begleitete Eliana freiwillig so viele Stammesdiplomaten wie möglich und gab vor, ein brennendes Verlangen danach zu haben, die Feinheiten der Diplomatie zu erlernen. Sie reiste in verschiedene Städte und Dörfer, ihr Geist war wie ein Schwamm, der verschiedene Kulturen und neue Sprachen aufsaugte, und langsam und vorsichtig lernte sie, sich in der verwirrenden Landschaft der Technologie zurechtzufinden. Diese neue Welt war absolut faszinierend und zog sie mit einer unbestreitbaren Anziehungskraft in ihren Bann.

Doch je mehr sie sich in diese geschäftigen Metropolen wagte, desto mehr fühlte sie sich von den tief verwurzelten Traditionen ihrer eigenen Kultur entfernt. Die anfängliche Faszination verwandelte sich langsam in eine stille Dissonanz, eine wachsende Kluft zwischen den beiden Welten, in denen sie nun lebte. Als sie kurz vor ihrem siebzehnten Geburtstag stand, ging es nicht mehr darum, welcher Vogel sie werden würde, sondern ob sie überhaupt noch einen Platz in ihrem Stamm haben wollte. Die Vorstellung von dem Ritual, das einst eine Quelle freudiger Erwartung gewesen war, erfüllte sie nun mit einem tiefen Gefühl der Gefangenschaft. Sie begann, sich subtil von ihrer Mutter zu entfernen, eine stille Distanzierung, die beiden wehtat und eine unausgesprochene Spannung in der Luft hinterließ. Der nahende Tag ihres achtzehnten Geburtstags und der gefürchtete Gang in den Wald wurden zu einer Quelle spürbarer Angst.

Der Tag ihres achtzehnten Geburtstags brach an, klar und unfreundlich. Mit einem Herzen, das wie ein gefangener Vogel gegen ihre Rippen schlug, zwang sich Eliana, in den Wald zu gehen. Jeder Schritt tiefer in den uralten Wald hinein fühlte sich an wie ein Schritt weiter weg von sich selbst, vom Stamm und von jedem Gefühl der Zugehörigkeit. Sie war erschrocken, überwältigt von der Ungewissheit dessen, was vor ihr lag, besonders jetzt, wo sie sich so tief von den Menschen entfernt fühlte, die sie aufgezogen hatten. Das Ritual begann, und ein brennender Schmerz überkam sie, durchzuckte ihren Körper, als würde jedes Atom in ihr auseinandergerissen und neu geformt. Sie verlor immer wieder das Bewusstsein, und Momente unerträglicher Qual wurden von einer leeren Dunkelheit unterbrochen. Doch als sie sich schließlich gebrochen und zitternd aus dem Waldboden hochrappelte, war die Verwandlung noch nicht vollständig vollzogen. Die Verwandlung war unvollständig, eine groteske Verhöhnung dessen, was hätte sein sollen; sie fühlte sich weder ganz Mensch noch ganz Vogel. Verzweifelt stolperte sie zurück zum Stammeslager und flehte um Hilfe, um Verständnis. Doch ihre unvollständige Verwandlung wurde nicht als Tragödie angesehen, sondern als Verrat, als Gräuel. Die Ältesten, mit grimmigen und unnachgiebigen Gesichtern, weigerten sich, ihr zu helfen. Stattdessen verstießen sie sie, ihr Urteil war eine kalte, harte Mauer, und in ihrer alten, unversöhnlichen Gerechtigkeit nahmen sie sie gefangen. Es war Davu, ihre Mutter, die in einem heftigen, ursprünglichen Ausbruch von Liebe und Trotz mit aller Kraft für ihr einziges Kind kämpfte. Inmitten des Chaos und der schrillen Schreie des Stammes gelang es Davu, Eliana aus dem Stammeslager zu befreien und sie schnell und verzweifelt in die Anonymität der nahe gelegenen Stadt zu führen. Mit Tränen im Gesicht drückte Davu Eliana ein kleines, abgenutztes Zeichen in die Hand, ihre Stimme vor Dringlichkeit erstickt. „Geh“, befahl sie, ihre Augen voller Trauer und stählerner Entschlossenheit, „geh und finde Christiana. Sie ist deine einzige Hoffnung.“

Und so begann Eliana ihre Reise, eine einsame, verzweifelte Odyssee aus dem Herzen Südafrikas, über Kontinente hinweg, auf der Suche nach einem Flüstern einer Legende. Es war eine lange, beschwerliche Reise gewesen, voller unsichtbarer Gefahren, Hunger und Einsamkeit, wobei jeder Schritt ihre Isolation von der einzigen Welt, die sie jemals wirklich gekannt hatte, weiter festigte. Nun, nach einem Monat Reise, war sie endlich in New York City angekommen. Die Stadt ragte vor ihr auf, ein monströses, schillerndes Labyrinth aus Beton und Stahl, dessen hoch aufragende Wolkenkratzer den Himmel kratzten und dessen Straßen ein brodelnder Fluss aus Menschen waren. Sie war völlig erschöpft, ihre wenigen Habseligkeiten hatte sie unterwegs verloren oder verkauft, sodass sie nun obdachlos und orientierungslos in dieser überwältigenden Betonwüste war. Die schiere Größe der Stadt, ihr unerbittlicher Lärm und die gleichgültigen Menschenmassen lasteten auf ihr und verstärkten ihre Verzweiflung. Wie sollte sie, ein Mädchen aus einem vergessenen Stamm in Südafrika, in dieser verwirrenden, gleichgültigen Metropole eine einzige Frau finden, einen Geist aus ihrer Vergangenheit? Die nackte Realität ihrer Situation legte sich wie eine erstickende Decke über sie: Sie war allein, gebrochen und völlig verloren.

Avatar: Halle Bailey Regeln: Ja Weitergabe: Nein
Volljährig:Ja
Wie bist du hierher gelangt: Lizzie Zweitcharakter




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