31.05.2024, 10:26 - Wörter:
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Beyond The Rules |
Name: Raphael García Geburtstag & -ort | Alter: Geboren wurde ich am 1.1.1500 in Spanien, genau in Miravete de la Sierra. Somit bin ich 516 Jahre alt Alter laut Aussehen: 29 Rasse: Vampir Familie: Meine Mutter war eine mächtige Hexe, sie hat mir nicht viel von ihrer Vergangenheit erzählt. Doch brachte sie mir viel bei, was die Magie anging. Ihr Name war Istar. Mein Vater war ein Spanier und was ebenfalls ein Hexer, mehr weiß ich leider nicht. Geschwister sind mir keine bekannt. Zöglinge: NEIN! Ich will ungebunden bleiben. Erschaffer: Erschaffer? Oh, da habe ich keinen! Sammuel, war sein Name und nachdem er mich gewandelt hat, lieferte er sich kurze Zeit später der Sonne aus. Er meinte, zumindest habe er etwas von sich hinterlassen. Wohnort: Zurzeit New York, Manhattan Ansonsten Spanien Beruf: Reicht da auch die Bezeichnung Lebemann? Nein, solch ein Leben hat zwar seinen Reiz, jedoch sind für mich andere Dinge ebenfalls interessant. Ich liebe Abwechslung. Schatzjäger wäre schon mal ein Beruf – freischaffend natürlich Handel mit Artefakten, Amuletten, Kunst und seltenes aller Art Informationshandel Gründer einer übernatürlichen Putzkolonne Ich glaube, das war es! Gesinnung: Gut bis neutral würde ich mal behaupten Ich mag es Geld zu haben, wohl ein kleines Laster von mir, aber auch ich habe da meine Grenzen und werde bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Nach fünfhundert Jahren war es schon ein eigenartiges Gefühl sich nicht mehr verschleiern zu müssen was man für ein Wesen ist. Kann mich da noch nicht dran gewöhnen, Gewohnheit halt. Charakter: Nun ja, als Geschäftsmann sollte man eine gewisse Gelassenheit im Auftreten haben, dies beherrsche ich hervorragend. Wenn man von anderen was will, dürfen keine Fehler auftreten. Trete zumeist jedem freundlich entgegen und Höflichkeit ist für mich eine Voraussetzung, solange man mir ebenso gegenübertritt. Bin ein Geschäftsmann durch und durch, versuche aus fasst allem Profit zu schlagen, jedoch habe ich da auch meine Grenzen, womit ich Handel ist nicht immer zu spaßen und in falschen Händen nicht ganz ungefährlich. Dennoch gehe ich gern Risiken ein, aber nicht ohne einen Notfallplan zu haben, handle somit mit Bedacht was ich tue. Gehe schon mal etwas dreist in meinem Handeln vor, dennoch habe ich einen Sinn dafür wie weit ich gehen kann und beim nächsten Mal, darf man noch einen Hauch mehr wagen. Meine Devise: wer Geld hat, dem wird geholfen. Sicher kann ich aufbrausend werden, aber das kommt selten vor, wenn ich vielleicht in einer Beziehung wäre, wäre es sicherlich nicht auszuschließen. Oft habe ich schon gehört ich sei charismatisch, denke da haben jene nicht Unrecht gehabt. Von einem Hauch von Eitelkeit kann ich mich nicht freisprechen. Als Wortgewand würde ich mich zudem bezeichnen, was wohl ein Geschäftsmann auf jeden Fall sein muss. Tja, das Einwirken meiner Mutter kann ich bis heute nicht verleugnen, leider habe ich einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, den ich in der gehoben Klasse, in welcher ich mich befinde, gut ausblenden kann. Zudem kann man wirkliche Freunde nicht kaufen und diese Freundschaften sollten gut gepflegt werden. Was die Meisten nicht wissen, ich bin sehr Naturverbunden, was wohl an meiner Mutter liegt, die mir gezeigt hat, wie man die Natur für sich nutzen kann. Mein ungemeiner Wissendurst war zu meiner menschlichen Zeit schon schlimm, irgendwie reichte nie die Zeit alles in Erfahrung zu bringen, jedoch als Vampir hat man eine Menge Zeit dafür. Zu gestehen ist noch, dass ich eine Schwäche für Hexen habe, kann da leider nicht immer die Finger von lassen, ging nicht immer gut aus. Was nicht gleichbedeutend ist sich zu verlieben, so etwas passiert mir sicherlich nicht so schnell wieder, solche Gefühle habe ich bisher geschafft zu verbannen. Aussehen: Nun, ich bin 187 cm groß und ich behaupte mal, dass ich ganz ansehnlich bin. Alles ist am rechten Fleck, wirke sehr durchtrainiert. Meine Bewegungen sind geschmeidig und meine gerade Haltung verrät, dass ich weiß, was ich will. Auch wenn ich meine schwarzen Haare durch die Locken schwer zu bändigen sind, habe ich diese nie ganz kurz getragen. Finde sie passen so besser zu meinen grünen Augen. Bei gewissen Anlässen werden sie streng nach hinten gestylt, was zumeist ist, wenn ich in einem Anzug erscheinen muss. Ich denke, ich muss nicht betonen, dass diese Maßanfertigungen sind. Ansonsten bevorzuge ich lockere Kleidung wie Jeans mit einem Shirt mit einer Lederjacke dazu. Zu Hause trifft man mich schon mal in einem viel zu weitem Shirt an mit einer Leinenhose und mit Schuhen wird man mich dort auch nicht antreffen. Wenn ich im Sommer mal in Spanien bin, sieht man mich in und an meinem Haus eigentlich nie mit etwas an den Füßen. Es gibt mir das Gefühl mehr mit der Natur verbunden zu sein. Es wird mir nachgesagt ein charismatisches Erscheinungsbild zu haben. Mit meinem Blick kann ich andere faszinieren, denn wie es bei Südländern oft der Fall ist dunkele Augen zu haben, sind meine hellgrün. Spezielle Begabung: Umfangreiches Wissen in der Kräuterkunde. Ich kenne Mixturen, die man heute sicher nicht mehr kennt und so manche Hexe würde vieles dafür geben. Zwar verkaufe ich einiges, aber bestimmtes werde ich sicher nicht in die Hände einer Hexe geben. Mein Garten in Spanien besitzt noch Kräuter, von denen man annimmt, dass diese heute gar nicht mehr existieren. Da würde auch so mache Hexe ihre wahre Freude haben mal in meinen Garten zu dürfen. Ich fliege wirklich oft genug dorthin, um diesen selbst zu pflegen, es beruhigt mich ungemein. Zudem gibt es einige Mixturen, die eine Hexe oder andere Wesen für kurze Zeit außer Gefecht setzen können. Halluzinogene sind mir sicher auch nicht fremd und alles verschafft einem die Natur. Da ich immer auf der Suche nach magischen Amuletten wie Artefakten bin, ist es sehr hilfreich sensibel genug zu sein, die Magie darin zu spüren. Vielleicht sogar mehr als andere meiner Art, da ich selbst mal ein Hexer war. Stärken: Meine Stärke liegt in der Kräuterkunde, selbst habe ich in Spanien einen großen Kräutergarten. Ich kenne mich gut in der Magie aus, war selbst mal recht gut in der Ritualmagie. Meine Mutter hingegen war eine Lichtmagierin. Somit kenne ich mich gut mit Artefakten aus, sammle sie oder biete sie zum Kauf an. Jedoch bin ich darin recht vorsichtig wem ich was gebe oder halt nicht. Bin bewandert in der Kunst, was Bilder oder was alles andere an alten Kunstwerken, zudem was magische Bücher angeht. Zumeist habe ich Auftraggeber bestimmte Dinge zu finden, Schatzjäger ist da sicher eine gute Umschreibung. Seit ich existiere, sind viele noch heute an Amuletten oder Artefakten interessiert, die lasse ich schon mal von Hexen herstellen. Aber es gibt auch welche, die lieber verschollen bleiben sollten. Da ich Spanier bin, spreche ich diese Sprach natürlich, wie Englisch und Französisch, Latein habe ich mir allein schon aus Berufsgründen angeeignet. In meinem zweiten Job bin ich ebenfalls gut. Es gibt und gab immer unschöne Zwischenfälle von übernatürlichen Wesen, die keine Spuren hinterlassen wollen. Somit kam mir vor langer Zeit die Idee mit einem menschlichen Freund John Spuren verschwinden zu lassen, wo drunter auch die eine oder andere Leiche zu finden ist. Billig ist das nicht und an solchen Orten finden sich mitunter interessante Dinge. Es ist zu einer Firma geworden, wo ich kaum noch selbst Hand anlege, bis vor Kurzem. Bei ganz heiklen Sachen bin ich aber doch selbst zur Stelle. Schwächen: Tja, ich bin Eitel was mein Aussehen angeht, auch wenn ich was Legeres trage, achte ich darauf, ob es farblich passt. Mag keine Schuhe, allerdings sieht das in den Kreisen, in den ich mich bewege sicherlich nicht gut aus. Gestehe, ich habe einen Hang zu Hexen, nicht jede tat mir gut, vor allem nicht die von der dunklen Seite. Verlieben ist bei mir gar nicht drin, damit geht man Enttäuschungen besser aus dem Weg. Falls doch mal was mit meiner Gefühlswelt geschehen sollte, bin ich der Erste, der sich vom Acker macht. Geschäftliche Risiken einzugehen bei der Beschaffung so manch Dinge taten mir oftmals nicht gut, versuche da zuvor schon einen Notfallplan zu haben. Wissensdurstig zu sein ist sicher keine schlechte Eigenschaft, aber wenn mich etwas interessiert kann es Tage und Wochen dauern, bis ich mich davon lösen kann. Dann sollte besser kein Besuch unangemeldet kommen, da lasse ich mich ganz schön gehen. Das Schlimmste für mich ist Dunkelheit wie enge geschlossene Räume. Ist nicht immer ganz einfach gewesen für ein nachtaktives Wesen. In der heutigen Zeit kam man das jedoch gut umgehen. In meinen Appartement ist es nie dunkel und große Fenster sind ein Muss. Aufzüge allein gehen gar nicht. Lebenslauf: Geboren wurde ich am 1.1.1500 in Spanien, genau in Miravete de la Sierra. Dieses Dorf existiert noch heute und ich habe etwas Abseits davon eine Villa. Dort befindet sich auch mein Kräutergarten, den ich von einem älteren Paar des Dorfes pflegen lasse, wenn ich mal längere Zeit fort bin. Die Dame ist eine Hexe und weiß, was ich bin und sie ist mir eine enge Freundin geworden. Die Bewohner heute im Dorf sind alle schon im Rentenalter und es gibt seit Kurzem eine kleine Bar und es zählt ganze 29 Einwohner. Es ist mein Geburtsort und von daher hänge ich daran. Die Bewohner dort nehmen es hin, dass sie kaum was von mir wissen. Sie wissen jedoch, dass hier und da immer etwas von mir repariert wird, wie auch mal etwas Geld fliesen lasse und das reicht ihnen. Zudem halten sie mich für einen reichen Erben, der dort ab und an seine Zerstreuung in diesem Ort sucht. Schon mal suche ich die Bar im Dorf auf und unterhalte mich mit ihnen. Aber zurück zu meiner Kindheit. Ich wuchs ohne Vater auf und wie man so weiß, war dies zur damaligen Zeit sicher nicht einfach für eine Frau. Meine Mutter sagte, dass sie früh Witwe geworden war und man glaubte es ihr. Nur sagte mir schon früh ein Gefühl, dass dies nicht stimmte. Schnell erkannte ich, dass meine Mutter anders war, als andere Menschen. Dennoch hatte ich so ziemlich eine normale Kindheit. Meine Mutter und ich hielten wirklich zusammen. Auch das Dorf war einzigartig gewesen, denn sie nahmen jeden so wie er war und stellte keine großen Fragen, wenn man sich anständig benahm. Istar, meine Mutter ließ mich an ihrem Hexenwissen teilhaben, ich spürte schon früh in magisch aufgeladenen Dinge die Kraft darin, was meiner Mutter die Hoffnung gab, dass etwas von mir in ihr war. Schlussendlich war es dann die Ritualmagie. Ich war da sehr erfinderisch und so manches zerrte wirklich an meine Kräfte, auch wenn mich meine Mutter ständig warnte. Somit zeigte sie mir erst, wo ich so 20 war ein sehr altes Buch. Es war eine Sammlung von vielen Generationen. Allerdings war dies nicht vollständig, es fehlten sehr viele Seiten und meine Mutter erklärte mir, dass sie es sich zur Aufgabe gemacht hat es weiter zu vervollständigen. An einigen Stellen darin gab es allerdings Warnungen und Hinweise auf die fehlenden Seiten. Irgendwie sah ich darin kein Beweggrund nach den fehlenden Seiten suchen zu müssen. Meine Mutter enttäuschte dies schon und legte es wieder ins eigens vorgesehene Versteck. Ich vergas es für eine längere Zeit. Die ersten 25 Jahre waren wirklich ein gutes und bescheidenes Leben, bis sich eine junge Hexe im Dorf einfand. Etwas was meine Mutter zunächst recht nervös machte, doch nach einigen Wochen beruhigte sie sich auch wieder und meinte nicht, dass irgendeine Gefahr von ihr ausgehen würde. Zu meinen Gunsten, denn Sanca war eine wirkliche Schönheit und war gleich von ihr angetan. Ich umwarb sie und sie ließ sich von mir umwerben. Sicher hatte ich schon meine Erfahrungen mit Frauen, doch eine feste Bindung war nicht das was ich wollte. Meine Mutter drängte da auch nicht. Allerdings war Sanca anders und ich verliebte mich wahrlich in sie. Dennoch zog sich das Umwerben circa ein Jahr hin. Es kam zu dem verhängnisvollen Tag eher Nacht, wo Sanca und ich uns vereinigten, einen Tag vor unserer Hochzeitsnacht. Ich will nicht über Einzelheiten sprechen, aber sie wusste genau, wie sie mit einem Mann umgehen musste. Nur kam dann mitten in der Nacht die Ernüchterung. Es war ein gemeines Spiel von Sanca. Sie betäubte, verschnürte und verschleppe mich. Erst Tage später wurde ich wieder wach und war weit von meinem Dorf und meiner Mutter entfernt. Ich befand mich in einer kleinen stinkigen Kammer, in welche kaum Licht einfiel, wo ich an der Wand gekettet war. Man öffnete die Tür und das einfallende Licht blendete mich, aber nach ein paar Sekunden erkannte ich Sanca. Nichts war mehr von ihrem liebreizenden Ausdruck vorhanden gewesen. Gemein und gierig sah sie aus. Ich verstand die Welt nicht mehr. Jener, der ich mein Herz schenkte, war nur darauf aus gewesen sich an meiner Mutter zu rächen. Sancas Mutter war die Zwillingsschwester meines Vaters gewesen. Sie ergänzten sich in ihrer Magie, doch mein Vater löste sich von ihr und zog mit meiner Mutter fort. Die Beiden machten meine Mutter dafür verantwortlich, dass mein Vater verunglückt war. Was genau damals geschah, habe ich nie in Erfahrungen bringen können. Ich weiß bis heute nicht wieso sie mich nicht getötet haben, sie wollten nur, dass ich litt. Um die zwei Jahre ging das so. Regelmäßig nahmen sie etwas von meinem Blut für ihre Opferrituale und man ließ mich in dieser dunklen Kammer. Was sie damit machten weiß ich nicht, aber man konnte erkennen, dass sie einfingen dem Wahnsinn bald nicht mehr entrinnen zu können. Mehr noch als ich damals. Noch heute fühle ich mich in der Dunkelheit nicht wohl und das sagt ein Wesen der Nacht, aber auch geschlossene und kleine Räume bereiten mir Unbehagen. Ich wollte dem entkommen, weigerte mich zu essen oder zu trinken, nur hatten diese beiden Hexen andere Möglichkeiten damit ich etwas zu mir nahm. Ich glaube, dass ich in der Zeit dem Wahnsinn schon sehr nahe gekommen war, jedoch wollte ich dem entfliehen. Zerrte immer wieder an dem Mauerwerk, wo meine Ketten befestigt waren und irgendwann gab das Eisen darin nach. So gelang mir eines Nachts die Flucht. Nur blieb diese nicht lange unbemerkt, nur zwei Jahre lang in einem kleinen Raum eingesperrt gewesen zu sein, war für die Fortbewegung ganz und gar nicht förderlich. Vor allem waren noch die Ketten an meinen Handgelenken. Schnell hörte ich meine Verfolgerinnen und sah keinen Ausweg mehr. Stand auf einmal an einen Abhang und sah darin die Möglichkeit dem allem ein Ende zusetzten. Ich sprang tatsächlich, prallte jedoch nie auf dem Boden auf. Etwas schnappe mich im Fall und verlor dabei sogleich mein Bewusstsein. Ich kann nicht sagen, wann ich wieder erwachte, aber ich lag in einem weichen Bett und einem geräumigen Zimmer. Sachte fiel der Mondschein über das Bett. Ich brauchte einige Zeit mich zu sammeln, um mir ins Gedächtnis zu rufen, was die letzten Jahre geschehen war. Tränen rannen über meine Wangen, und hoffte dass es vorbei war. Bemerkte, dass ich sauber und rasiert war, zudem nicht mehr in meinem eigenen Dreck lag. Erst dann bewegte er sich aus dem Schatten heraus, es war das Wesen, was mich aufgefangen hatte. Ein Vampir, der wirklich nur rein zufällig da gewesen war, als ich flüchtete und in den Tod bevorzugte. Sammuel hieß dieser Vampir, der mich wieder aufpäppelte und dabei hatte er wahrlich alle Mühe. Viel war an mir nicht mehr dran und vor allem war ich wie ein Tier scheu geworden. Noch heute verfolgt mich diese Zeit in meinem Träumen, zudem habe ich mir da schon geschworen mich nie wieder zu verlieben. Viel sprach Sammuel nicht und ich konnte auch nicht viel aus ihm herausbekommen, aber er war da, wenn ich nachts schweißgebadet aufschreckte. Er war in allem so behutsam und schaffte es auch mich wieder unter die Menschen zu bekommen. So vergingen die Monate und ich erfuhr, dass ich mich in Frankreich aufhielt, in der Sologne. Fernab von der Zivilisation, aber für einen Vampir war das alles kein Hindernis. Oft fragte ich ihn wieso er sich um mich kümmerte, aber eine Antwort bekam ich erst fast ein Jahr später. Er sagte es dann klar und deutlich, dass er mich zu einem Vampir machen würde und ich sollte mich schon mal an diesen Gedanken gewöhnen. Ehrlich gesagt wäre ich nie auf den Gedanken gekommen zu einem solchen Wesen werden zu wollen, es machte mir auch keine Angst. Bis diese eine Nacht kam, er meinte es wäre soweit und sicher hatte ich Angst, doch dem entkommen konnte ich nicht. Vorsichtig nahm er mir das Blut und im Gegensatz gab er mir sehr viel von dem Seinen. Dabei konnte ich mir einen kleinen Überblick verschaffen wie alt Sammuel gewesen sein musste und wie allein er sich fühlte. Sicher hatte ich nicht diese enormen Fähigkeiten meines Erschaffers, dennoch machte er mich mit seinem Blut so stark wie möglich. Schulte mich in vampirsein so gut er es konnte und wo er meinte, dass ich halbwegs allein in die Welt hinaus konnte setzte er sich eines Morgens der Sonne aus. Noch heute kann ich es nicht fassen, dass er das getan hat und mich zuvor geschaffen hat. Aber er wollte etwas von sich weiterleben lassen. Ich litt unter diesen Verlust, aber ich sehnte mich auch nach Rache. Dieses Gefühl war auf einmal da. Zudem war es an der Zeit meine Mutter zu suchen. Sie wusste nicht, dass ich noch lebte. Versuchte es direkt in Spanien, in meinem Heimatdorf, denn dort würde ich sicher Hinweise finden. Doch sie war noch immer dort und so stand ich eines nachts vor ihr. Istar sah sogleich was aus mir geworden war und konnte es nicht fassen, dass ihr Sohn ein Vampir war. Dennoch schloss sie mich in die Arme und wir heulten einfach die halbe Nacht durch. Immer wieder entschuldigte sie sich bei mir, dass es allein ihre Schuld sei, dass mir so etwas widerfahren war. Sanca konnte ich nicht so einfach gewähren lassen und suchte nach ihr, wie nach ihrer Mutter. Ich fand sie in England. Ging einfach in das Haus der Beiden hinein, Sancas Mutter tötete ich sogleich, indem ich sie mit einem Schwert durchbohrte. Sanca schrie und versuchte sich mich mit Formeln vor mir zu schützen, ich war nun mal schneller. Ich zeigte ihr meine Fangzähne und nahm sie, zwang sie in meine Arme, mit Genuss nahm ich ihr das Blut, bis sie leblos zu Boden ging. Bevor ich jedoch ging, legte sich mein Blick auf den Tisch. Auf diesen lagen zwei Blätter mit Zeichnungen und Formeln. Von der Beschaffenheit des Papiers wusste ich sofort, dass es sich um fehlende Seiten handelte, die vom Buch meiner Mutter waren. Ich ließ die beiden Hexen zum Verwesen dort liegen und verschwand. Somit machte ich es mir zu Aufgabe dieses Buch zu vervollständigen, dabei stieß ich mit den Jahren auf andere interessante Dinge. Sie waren von magischer Natur aber auch Kunstgegenstände, alte Bücher. Irgendwie alles in dieser Richtung was Geld einbrachte. Es war etwas, das mir zu dem Spaß machte und erweiterte meine Leistungen. So wurden neben Hexen auch Vampire und Werwölfe meine Kunden, wie auch Menschen. Es dehnte sich aus auf Kunstwerke oder seltene Dinge, die sich kaum einer leisten konnte. Aber wer zahlt, bekommt was für sein Geld. Auch wenn ich eine schlechte Erfahrung mit Hexen hatte, so erwiesen sie sich als gute Kunden oder halt Menschen, die zu viel Geld haben und was Besonderes wollen. Teilweise begab ich mich auf Schatzsuche und daran hat sich bis heute nichts geändert. Da das Besondere seinen Preis hat, häufte sich auch mein Reichtum. Arbeiten muss ich heute wohl nicht mehr, dennoch kann und will ich es nicht lassen. Vor allem erweiterte sich dadurch mein Wissen enorm und Informationen lassen sich ebenso überzeugend verkaufen. Ich bereiste die Welt und müsste mir echt mal eine Liste machen, nachdem ich überall ein Appartement oder ein Anwesen habe. Alles geschmackvoll mit Werken geziert, die ich auf meinen Reisen gefunden habe und nicht verkaufen wollte oder noch keinen Käufer für gefunden habe. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass sich für alles mal ein Käufer findet. Ich machte mir einen Namen unter den Sterblichen wie unter den Wesen aller anderen Arten. So vergingen die Jahrhunderte wie im Flug, aber die beste Geschäftsidee kam erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Ende des 18. Jahrhunderts lernte ich John kennen, einen Buchmacher. Von ihm lernte ich was das betraf eine Menge. Es war an meinem 300. Geburtstag. John und ich feierten diesen, auch wenn er nicht wusste welch eine Jahreszahl ich erreicht hatte, wir zogen los und blieben in einem Etablissement mit leichten Frauen hängen. Nun es war Neujahr und die meisten Menschen hatten noch genug von der Silvesternacht, so war es dort auch nicht überfüllt mit weiteren Gästen. Wir hatten die freie Auswahl und manche der Frauen waren Profi genug ihre Müdigkeit von Silvester zu überspielen, vor allen wo sie merkten wir würden gutes Geld unter die Leute bringen. Als es gemütlich wurde gesellten sich noch zwei junge Vampire dazu, die schon um die Häuser gezogen waren und einiges an Blut getrunken hatten. Sie fühlten sich stark und provozierten gleich auch die wenigen Gäste mit ihrem Gehabe. Ich machte ihnen gedanklich klar, dass sie zu verschwinden hatten, sonst würde ich ungemütlich werden. Aber so vollgepumpt mit Blut wie sie es waren, meinten sie nicht hören zu müssen. Es kam zu einer Schlägerei und die beiden Vampire zogen sich zurück. Für uns war der Abend ohnehin gelaufen und jeder ging nach Hause. Doch lauerten mich die beiden Vampire auf. Unbemerkt schlugen wir uns in einer Gasse und tötete einen von ihnen. Da der Morgen graute mussten wir uns zurückziehen. Am anderen Abend zur späteren Stunde war ich bei John im Haus. Dieser eine Vampir wollte Rache und lauerte mich schon wieder auf. Es stellte sich heraus, dass ich seinen Bruder getötet habe. Somit drang dieser Vampir in das Haus von John ein. Griff mich sogleich an und da konnte ich nicht mehr auf meine Tarnung achtgeben. Mein Gegner war stark, vor allem weil er aus blinder Wut heraus handelte, sonst wäre er sicher leichter zu bezwingen gewesen. Er nutze einen günstigen Moment, wo ich mich John zuwandte und meinte er solle abhauen, traf er mich unverhofft mit dem glühend heißen Schüreisen und durchbohrte mich damit. Ich ging in die Knie und dachte wirklich, nun hätte mein letztes Stündlein geschlagen. Doch mein Gegner war zu euphorisch und wollte seinen Triumph auskosten, dass ich sah wie er meinen Freund umbrachte. So rappelte ich mich auf und packte ihn in den Nacken und stieß meine Fänge in dessen Hals. Wo er fast blutleer zu Boden ging, sorgte ich dafür, dass er nie wieder aufstand. Doch die Verletzung war zu schwer gewesen, als dass ich schnell regenerieren konnte und der Tag bracht fast an. John stand wie erstarrt in einer Ecke. Sterben wollte ich noch nicht und die Sonne würde durch die Fenster kommen. Es war zwar Winter und kalt, aber es war ein sehr sonniger Winter. Ich lag neben dem toten Vampir auf dem Boden und redete auf John ein, er solle die Vorhänge zuziehen. Versuchte ihm irgendwie zu erklären, was ich bin und was die Sonne mit mir machen würde. Aber da verlor ich auch schon das Bewusstsein und war dem ganzen ausgeliefert. Am nächsten Abend wurde ich im Keller von John wach und dieser stand in einer Ecke mit einer Waffe auf mich gerichtet. Er konnte nicht glauben, dass ich eine solche Wunde überleben konnte und diese kaum noch zu sehen war. Langsam ging ich auf ihn zu und nahm ihn die Waffe aus der Hand. Meinte, dass er damit nicht viel ausrichten könnte bei mir. Wir redeten eine Weile und gingen dann hoch ins Wohnzimmer. John musste den Tag über alles aufgeräumt haben, selbst der Vampir war fort. Scherzhaft sagte ich dann, er könne dies als Dienstleistung für übernatürliche Wesen anbieten. Und die Idee war geboren. Ich war somit Mitbegründer und stiller Teilhaber einer Firma die blutigen Hinterlassenschaften von Vampiren und später Werwölfen bereinigten, ohne Spuren zu hinterlassen. Es brauchte eine Weile bis ich John über die Wesen der Welt aufklärte und er verstand wie diese im Einzelnen waren. Mehr konnte ich nicht machen, da John bei Vampiren zumeist am Tag arbeiten musste und diese Tageszeit war für mich eben nicht als Arbeitszeit geeignet. Was ich machen konnte hier und da bei Hexen und Werwölfe Tipps zu geben, was diese „Firma“ so anbot. Wo Hexen und Werwölfe sich langsam an das Angebot von John heranwagten war ich bei den Aufräumarbeiten oft mit dabei. Es wurde in der Tat über die Jahre hinweg immer mehr angenommen. Ein Netzwerk welches sich mittlerweile durch die moderne Technik perfekt über die Jahre ausgebreitet hat. Nun, heute bin ich der Kopf dieser Gesellschaft, trete aber kaum in Erscheinung. Es gibt bei mir wirklich eine gute Ausbildung, aber die Angeworbenen müssen schon einiges an Potenzial mitbringen. Fehler dürfen nicht gemacht werden, dazu verlassen sich die Kunden zu sehr darauf. Verschwiegenheit war dabei mehr von Bedeutung als irgendwo anders. Ich selbst nahm meine Informationen davon, um meinen Durst nach Wissen zu stillen, zu verstehen, wieso Dinge in gewisse Bahnen laufen. Aber ich greife wieder vor. Da war noch einiges dazwischen, bis es die moderne Technik gab. Es musste so in den 20er des 19. Jahrhunderts gewesen sein, wo sich etwas Neues in Amerika in der Unterhaltungsbranche entwickelte. Es kam aus Frankreich und England. Es nannte sich Burlesque und zeigte Frauen mal anders, um das mal einfach auszudrücken. Man sah Frauen in Hosen oder kurzen Röcken und alles durfte man auch nicht so ernst nehmen. Es war etwas Gewagtes, wenn man bedachte, dass Frauen eigentlich lange Röcke trugen. Es hatte auch nichts mit Striptease zu tun, denn man sah sie nicht nackt. Ach, es war einfach nett anzusehen, auch wenn so mancher Mann wohl ohne Weiteres lieber mehr gesehen hätte. Liebend gern wollte ich damals ein solches „Theater“, aber ich musste den Hauptsitz meiner Firma umsiedeln. Ich war im Begriff es nach Barcelona zu legen. Es war erst mal an der Zeit Amerika zu verlassen, aber nicht ohne genügend Kontakte gesammelt zu haben. Den letzten Abend in Amerika genoss ich in einem Burlesque-Theater. In Barcelona hatte ich die ersten Wochen alle Hände voll zu tun. Es mussten neue Leute angeworben und vor allem ausgebildet werden. Das übernahm ich erst einmal, obwohl es schwer war als Vampir unerkannt zu bleiben. Es brauchte etwas bis ich einen Vertrauten fand und ich ihm so einiges in die Hände legen konnte. Doch ab dann weitete sich das Netz immer weiter aus und es wurden immer mehr Zweigstellen auf der Welt eingerichtet. Alles lief gut. Noch heute empfinde ich es als richtig, dass man nicht weiß, wer hinter all dem steht. Erst einmal wäre man angreifbarer und auch die übernatürlichen Wesen da draußen müssen nicht immer alles wissen. Es macht bei mir sicher den Anschein, durch meine ganzen anderen Geschäfte, dass ich für andere Dinge schon gar keine Zeit mehr haben kann. Nun nach außen hin pflege ich es einen gewissen Ruf zu haben. Mit den folgenden Jahrzehnten habe ich ein perfektes Netz aufgebaut und keiner vermag es bisher dahinterzukommen. Es hat eine gewisse Genugtuung. Da sich seit Kurzem in New York vieles verändert hat und nach außen hin alles toll aussehen musste, wurden in dieser Stadt die Aufträge zusehends mehr. Die Genesis Corporation ist zu einem guten Kunden geworden. Ich ziehe aus vielem meine Schlüsse, werde mich jedoch hüten diese mit anderen zu teilen. Vor 15 Jahren habe ich meinen kleinen Traum doch umgesetzt. Seitdem war ich wieder öfters in New York anzutreffen. Ich habe mir ein Burlesque-Theater aufgebaut. Was heute wohl als New Burlesque bezeichnet wird. Nun ganz so einfach solch ein Theater heute zu führen war es sicher nicht. Dazu können wir an jeder Ecke heute Frauen leicht bekleidet sehen. Man muss es eben als eine breite Stilrichtung sehen, die nicht nur was mit Erotik zu tun hat, sondern eben wo vieles erlaubt ist. Vom klassischen Striptease bis zum modernen Tanz hin, kleine Theaterstücke bis zu Comedy Einlagen dürfen nicht fehlen. Eben was gefällt, wobei das Zentrum wie in der klassischen Burlesque eher auf neckisch-humorigen Reizen, als auf dem Ausziehen liegen sollte. Es gibt wirklich eine Reihe eigenständiger und neuer Ausdrucksformen, jedoch bleibt es bei dem Grundgedanken, die Besonderheit der traditionellen Formen der Burlesque, unterstützt vom schrägen Humor und Verwendung von ausgefallenen Kostüme, wie humoriger Striptease- oder Kabaretteinlagen zu betonen. Dieses Theater wurde zu einer wahren Anlaufstelle für einige Wesen unter uns, die sich selbst nicht immer ganz ernst nehmen wollten, und wurden selbst zu Künstlern. Wir sind zu einer kleinen Familie geworden, auch wenn ich es nur geleitet und nicht selbst aufgetreten bin. Aber Kunden aller Art fanden mich dort vor, wenn sie etwas haben wollten. Es sollte auch Tarnung sein, wie etwas von mir darstellen. Es war eine angenehme Zeit, aber vor fünf Jahren habe ich das Theater schließen lassen. Ich konnte nicht mehr die Zeit dafür aufwenden. In der Zeit habe ich wieder mehr dem Buch gewidmet, weil noch immer einige Seiten davon fehlen. Seit einem Jahr, durch die Aufgeschlossenheit New Yorks gegenüber Vampiren habe ich mehr zu tun als jemals zuvor. Gehe echt wieder selbst arbeiten. Avatar: Pedro Perestrello Regeln: Ja Weitergabe: Nein
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