S T O R Y

Seit die Shapeshifter ihren Anführer gefunden haben und sich immer mehr nach Fairness sehnen, spitzt sich die Lage zu. Shapeshifter formieren sich gegen die Vampire. Hexen suchen sich zu Zirkeln zusammen. Die Situation in New York ist angespannt. Manche munkeln, dass ein Krieg ausbrechen könnte.

BITTE LEST DIE NEWS DAZU!
P L O T

Der 2. Akt
Der vampirtötende Virus wurde von der Division neu spezifiziert. Die Genesis konnte die einzigen Fälle in sofortige Quarantäne verweisen.

Witches
Hexen werden aktiver. Ein bösartiger Zirkel sucht nach seinen Verrätern, die sich neu formieren, um seinen Untergang hervor zu bringen.
I N P L A Y

Oktober 2016 - März 2017

ACHTUNG!
Shifter gegen Vampire // Lazaruskinder auf freiem Fuß // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 73,5 Mio.
T E A M

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A Bloody Heartless Man
#1
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Teil I
Wind klapperte im Gebälk, Regentropfen schlugen auf das Dach auf. Fraglich wie lange es die Regenmassen noch aushielten. Viele Menschen und sicherlich auch andere Wesen in New York sprachen stetig davon das es in London nur regnen würde. Das stimmte so nicht. Jack empfand es zumindest nicht so, doch gerade jetzt wirkte seine Geburtsstadt beinahe so. Der Vampir saß auf staubigem Boden, angelehnt an eine Steinwand eines längst verfallenen Gebäudes. Dieser Raum war noch intakt, eigentlich sogar mehrere. Aber es war ein Schild angebracht worden, welches sagte das man den Grund nicht betreten sollte, weil die Verletzungsgefahr zu groß war. Was kümmerte einen das, wenn man Vampir war? Andererseits vermochte Holz das einen unter sich begrub durchaus für größeren Schaden zu sorgen. Sei es drum. Irgendwie fühlte sich Jack leer, leer und gleichsam nachdenklich. Diese Reise war wichtig gewesen, sie war es noch immer, nur waren seine Antworten irgendwie nicht die, die er sich erhofft hatte.

Jack entsann sich das er als aller erstes in seine Villa gefahren war. Ein Haus das ihm mit einem Male fremdartig vorgekommen war. Er war ins Innere getreten, hatte die große Gläserfront betrachtet, vor der dicke Vorhänge hingen. UV Glas würde dem Abhilfe verschaffen. Eigentlich war er lebensmüde das er so gehaust hatte. Jack entsann sich das er oftmals vor den Vorhängen gesessen und das Licht begutachtet hatte das auf die Vorhänge gefallen war und etwas durchgelassen hatte. Nicht genügend um ihm zu schaden, nicht genügend um sie zu genießen. Nichts Halbes, nichts Ganzes. Er erinnerte sich ebenso an die Galerie, die des Nachts einen tollen Blick auf den Himmel und die weiter unten liegende Stadt offenbarte, an die große, etwas altmodische aber bequeme Küche. Das Badezimmer, die kleine Bibliothek. Jack trat von Zimmer zu Zimmer, sah verschiedene Bücher, Gemälde. Und schließlich trat er in ein Zimmer, welches er schon fast vergessen hatte: Das Atellier. Nicht seines, sondern eines das er damals für Lillit angelegt hatte. Er sah verschiedene Kommoden, verschiedene Regale mit Maluntensilien, ein paar Farbpaletten, ein paar Leinwände. Jack trat um einen Tisch herum, der in der Mitte aufgestellt war, entfaltete ein paar Papierrollen auf denen Zeichnungen zu sehen waren. Zeichnungen über den Nachthimmel, über Blumen. Eine Zeichnung erkannte er auf dem Augen zu erkennen waren, die stechend drein blickten und schließlich eine Rolle, die er ausbreitete und auf dem sein eigenes Gesicht ihn anblickte. Bis ins feinste Fältchen, bis ins kleinste Detail erfasst. Jack nahm die Rolle mit, trat in den Flur wo ein großer Spiegel angebracht war, der jedoch nichts von jenem hatte, der in seinem neuen Penthouse war und dieses unbewohnbar gemacht hatte. Sein Blick glitt auf seine Züge und wie um zu vergleichen, sah er auf die große Zeichnung. Da hatte sich etwas verändert, etwas in seinem Blick. Dieser war nicht mehr so stechend, nicht mehr so düster. Vermutlich lag das einfach an dem, was er gerade hier tat. Das was er gerade erlebte und spürte. Jack brachte die Rolle zurück, legte sie neben die Anderen. Was sollte er schon mit einem Atellier? Und was sollte er mit all den Werken von Lillit tun? Jack schüttelte den Kopf, verließ das Zimmer und trat ins Wohnzimmer hinüber, ehe er verstand, das die Unruhe zu gewaltig wurde. Es zog hinaus, hinaus zu einem ganz bestimmten Ort.

Der Brite hatte also das Anwesen verlassen, war in einen Leihwagen gestiegen und hatte einen der Friedhöfe angefahren. Es war nicht sonderlich weit und er kannte den Weg in- und auswendig. Seine Schritte steuerten ihn zu einem Grabstein hinüber auf dem der Name seiner Mutter stand. Natürlich. Das Grab, das er all die Jahre erhalten hatte, das Grab das er all die Jahre mit frischen Blumen hatte versorgen lassen und es funktionierte. Jack sah das das Grab perfekt gepflegt wurde, das die weißen Rosen, die seine Mutter so sehr liebte noch immer auf dem Untergrund lagen, der schon längst keine Erde, sondern nur noch Gras aufzeigte. Die Natur holte sich zurück, was der Mensch geschlagen hatte. Sagte man nicht so? Die blauen Augen starrten auf die Buchstaben. Elisabeth Williams. - Geliebte Mutter, besonderer Mensch War das sein Einfall gewesen? Es kam ihm albern vor, lächerlich irgendwie. Besonderer Mensch? Warum hatte man das zugelassen? Es war nichtssagend irgendwie, gleichsam entsann sich Jack aber auch daran, dass er selbst überfordert gewesen und sein Vater nicht sonderlich interessiert gewesen war. Nein, nicht Vater... Jonathan. Jonathan war nicht interessiert gewesen und jetzt wusste er auch wieso. Wenn man seine Frau tötete, musste man nicht auch noch ihre Beerdigung schön gestalten. Das war irgendwie witzlos. Sarkastische Gedanken die sein Hirn fluteten. Ebenso war da das Bedürfnis, die Blumen zu zerreißen, den Stein zu zerschmettern. Jacks Kiefer bissen fest aufeinander. Nichts dergleichen tat er als er den Stein lediglich musterte und irgendwie... gar nichts spürte. So häufig vermisste er sie. Selbst jetzt noch. Aber das hier? Es war nur ein Stein, ein Name, ohne Bedeutung. Der Mensch der gegangen war, war woanders, nicht länger hier. Schon lange war dem so, nur hatte er das irgendwie nicht erkennen wollen. War das gut? Er würde das Grab weiter pflegen lassen, aber im Moment war er froh es hinter sich lassen zu dürfen.

Sein Weg führte ihn als nächstes zu der British Library, wo ihn ein Deja vu sondergleichen befiel. Er blickte über die Tische, die sich kaum verändert hatten, seit er das letzte Mal hier gewesen war... als Mensch, ironischerweise und er entsann sich durch Lucrezias Gedanken daran, wie Michael mit ihr hier gesessen und ihn beobachtet hatten. Werke über Vampirismus hatte er gesucht. Ob er nicht doch etwas gewusst hatte, ohne wirklich gänzlich etwas zu wissen? Wie sollte ein gewöhnlicher junger Mann auf Vampirismus kommen, wenn er keine Ansatzpunkte dafür hatte, das so etwas überhaupt existierte? Nach Superhelden hatte er schließlich auch nicht gesucht! Jack schüttelte den Kopf, widmete sich dem Informationsthresen hinter dem ein junger Mann stand, der nichts mit der alten weißhaarigen Dame zu tun hatte, die damals hier stand und über ihre Brille blickte, die sie auf die Nasenspitze geschoben hatte. Kann ich Ihnen helfen? Jack nickte. "Haben Sie ein Einwohnermeldeverzeichnis von 1948?" Der Mann blickte ihn irritiert an. "Von London???" Jack zog die Brauen leicht in die Höhe. "Natürlich." Nein, er würde jetzt keinen spitzen Kommentar äußern, denn das brachte ihn in diesem Moment nicht wirklich weiter. "Ja, dort hinten, drittes Regal rechts, da hinüber bis zum vierten Regal dort." Jack folgte den Deutungen des Mannes, ehe er ein tiefes Seufzen äußerte. Okay, vielleicht war das die falsche Herangehensweise. "Was ist mit archivierten Zeitungen von Ende 1947? So Oktober bis November?" Der Mann nickte bereitwillig und deutete Jack mit zu kommen, geleitet ihn zu einem Regal in dem dicke Ordner und Mappen verstaut waren. "Suchen Sie nach etwas Bestimmten?" Jack nickte erneut. "Nach Erwähnungen über einen Literaturclub damals." Der Angestellte der Bibliothek blickte etwas irritiert drein. "Haben Sie keinen Namen von diesem Club?" Hatte er einen Namen? Jack versuchte sich zu erinnern, aber wenn dann war sie diesem Club ausgetreten, als er selbst noch klein gewesen war. Wenn nicht gar früher. Der Vampir schüttelte den Kopf. "Also gut... Kulturaktivitäten finden Sie vorwiegend hier. Viel Glück." Der Mann schüttelte den Kopf, als er sich von Jack entfernte und Jack wiederum rollte leicht mit den Augen über den Mann, ehe er sich gänzlich den Mappen und Ordnern widmete, in dem er Stück für Stück eine mit sich zu einem Tisch nahm und diese durchblätterte.

Stunden vergingen, ehe er entnervt eine Mappe zuschlug und frustriert über seine Schläfen fuhr. Wie zur Hölle, sollte er... doch dann fiel Jacks Blick auf ein Bild das hinten an einer Wand hing. Es war schwarzweiß gehalten, wirkte alt, nicht zu alt, immerhin war es eine Fotografie, doch es zeigte die Züge des Mannes, dessen Augen er in schwarz gesehen hatte. Unweigerlich stand der Vampir auf und schritt hinüber zu dem Thresen, wo nun jedoch eine ältere Frau stand, die schon eher so wirkte wie jene, die er als Mensch hier gesehen hatte. Sie sah nur nicht so streng aus. "Entschuldigen Sie... wer ist das dort hinten?" Die Frau blickte irritiert zu Jack hinüber, ehe sie seinem Blick folgte. "Wer?" Jack lächelte ihr charmant entgegen. "Würden Sie vielleicht kurz mitkommen? Nur eine Minute." Die Frau lächelte zurück, nickte jedoch schließlich und kam mit. Das Foto auf das der Vampir deutete ließ die Frau erneut nicken. "Das ist Christopher, James Reese. Er hat, soweit ich weiß mit einer Wohltätigkeitsorganisation Spenden für den Ausbau der Bibliothek getätigt." Christopher James Reese. Was für ein Name... Jack lächelte erleichtert. Er hatte einen Namen! Doch das Lächeln verebbte wieder, als er das Bild wieder ansah. Und was bedeutete das Jetzt? "Wissen Sie ob Mr. Reese noch lebt?" Die Frau zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Ich kannte ihn nicht persönlich. Nur von Hörensagen Her. Er war ein attraktiver Mann, da fragt man schon mal als Frau neugierig nach." Jack musste tatsächlich schmunzeln. Diese Frau arbeitete in einer Bibliothek. Sie schien Bücher zu mögen. Das machte sie alleine besser als Viele andere Leute. "Sie haben mir sehr geholfen." ließ er sie wissen, griff in seine Tasche und beförderte eine nicht gerade kleine Banknote hervor, die er ihr in die Hand steckte. "Für die Mühe." ließ er sie lächelnd wissen, ehe er einfach ging und die Bibliothek verließ, wissend das der Blick der alten Dame deutlich verwirrt gewesen war. Sie hatte keine Ahnung wie sehr sie ihm gerade geholfen hatte.
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A Bloody Heartless Man - von Jackson T. Williams - 09.09.2023, 18:37

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