S T O R Y

Seit die Shapeshifter ihren Anführer gefunden haben und sich immer mehr nach Fairness sehnen, spitzt sich die Lage zu. Shapeshifter formieren sich gegen die Vampire. Hexen suchen sich zu Zirkeln zusammen. Die Situation in New York ist angespannt. Manche munkeln, dass ein Krieg ausbrechen könnte.

BITTE LEST DIE NEWS DAZU!
P L O T

Der 2. Akt
Der vampirtötende Virus wurde von der Division neu spezifiziert. Die Genesis konnte die einzigen Fälle in sofortige Quarantäne verweisen.

Witches
Hexen werden aktiver. Ein bösartiger Zirkel sucht nach seinen Verrätern, die sich neu formieren, um seinen Untergang hervor zu bringen.
I N P L A Y

Oktober 2016 - März 2017

WETTER IN NEW YORK

ACHTUNG!
Shifter gegen Vampire // Lazaruskinder auf freiem Fuß // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 73,5 Mio.
T E A M

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Adriano Sánchez
#1


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Beyond The Rules
Name:
Adriano María Fernando Sánchez

Geburtstag & -ort | Alter:
Geborgen würde ich am 18. März 1613 in Spanien, somit 403 Jahre alt
Was ich nicht weiß, dass ich in der 22. Dynastie 854 v. Chr. geboren wurde und mein eigentlicher Name Amenophis ist. Pharao war zu dieser Zeit Osorkons II.

Alter laut Aussehen:
Man würde mich so auf 30-35 Jahre einschätzen

Rasse:
Shapeshifter (Wolf)

Familie:
Vito Ramirez Sánchez († 22. März 1980 in Florenz) war mein Vater und der Alpha unseres Rudels. Ein sehr harter und gerechter Mann. Der immer für die Belange seiner Kinder und den Angehörigen des Rudels ein offenes Ohr hatte. Leider war er meiner Meinung nach viel sie vertrauensselig zu Vampiren, doch das musste er wohl in der Stunde seines Todes selbst erfahren, da er von einem Vampir getötet würde. Giorgio Botticelli ist sein Name und er wird es eines Tages noch bereuen.

Antonía María Sánchez († 1623 in Spanien) meine Mutter. Sie war ein ganz normaler, jedoch liebenswerter Mensch gewesen. Meine Familie besteht aus Wölfen, nur sie nicht. Es war schwer sie gehen lassen zu müssen, ich war erst zehn und habe damals nicht verstehen könne, warum sie gehen musste. Mein Vater beschloss nach ihrem Ableben das Land zu verlassen, um sich mit seinen Rudel in Florenz niederzulassen.

Fernando Ramirez Sánchez († 22. März 1980 in Florenz) war mein Bruder, der recht jähzornig war und auch nie wirklich verstanden hatte, wieso unser Vater mit Vampiren gemeinsame Sache machte. Dennoch war er als nachfolgender Alpha vorgesehen gewesen.

Antonío Vito Sánchez († 22. März 1980 in Florenz) war mein großes Vorbild gewesen, er war immer sehr ruhig und bedacht. Ein wahnsinnig guter Kämpfer, von ihm habe ich viel gelernt. Ich war immer etwas zu wild, habe oft über die Stränge geschlagen und wollte viel zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Er war es, der mich einige Male auf den Boden der Tatsachen holte und er schaffte es sogar, dass ich mit der Zeit doch bedachter an Dinge heranging. Vor allem das für alles seine Zeit kommt und durch gute Planung die meisten Ziele erreichen konnte. Als Shapeshifter liegt der Vorteil in der Zeit.

María Sánchez geboren 1800 ist meine Halbschwester, ich habe sie schon länger nicht mehr gesehen. Was bei uns damals schief lief, vermag ich nicht mehr zu sagen. Vielleicht hatten auch wir nur nie eine Chance uns mal besser kennenzulernen.

Ginerva Valentina Sánchez geborene Innocenti († 1880 in Florenz) meine Frau. Ich machte den gleichen Fehler wie mein Vater und verliebte mich in einen Menschen, aber es waren die schönsten vierzig Jahre meines Lebens gewesen.

Angelíca Antonía Sánchez geboren 1850, mein ganzer Stolz und einzige Tochter. Die in den letzten zehn Jahren stellvertretend mein Rudel leitet. Sie steht voll hinter mir und unterstützt mich dabei, bei meinem Racheplan von Giorgio Botticelli. Mein Rudel hat nun seine Heimat in San Francisco gefunden. Leider ist es mir seit einem Jahr nicht mehr möglich mein Rudel aufzusuchen, weil ich meine Tarnung nicht gefährden will.

Welche, die ich derzeit als meine Familie ansehe, wurden mir durch Manipulation von mächtigen Hexen in meine Erinnerungen gegeben. Meine Tochter ist somit die Einzige, die wirklich zu meiner Familie zählt.


Zöglinge:
Keine

Wohnort:
Queens, dort bewohne ich Haus in einer Siedlung. Für Amerika erbärmlich klischeehaft, aber so wohne ich nur drei Straßen weit entfernt von meinem Feind.

Beruf:
Als Mensch, getarnt arbeite ich bei der Division, als Leiter der Phönix Abteilung.
Jedoch habe ich einen Hang zur Baukunst, diese ich als Erstes erlernt habe. Also Bildhauer, Steinmetz, Baumeister. Zur Wissenschaft kam ich erst sehr viel später.

Gesinnung:
Neutral, zu ziemlich allen Wesen.
Vampire kann man wohl nicht mehr umgehen, aber mein Augenmerk habe ich sowieso nur auf einen gerichtet.

Charakter:
Das musste schließlich mal kommen, sich selbst zu beschreiben. In einer solchen Zeitspanne macht der Charakter sicher vieles durch. Nun ich versuche es so gut es eben geht.
Hitzig, mein erster Gedanke. Dies war ich einst mal, doch da war ich wirklich noch jung und es ging um meinen Vater. Ich habe gelernt, meine Wut zu kontrollieren, indem ich mir sagte, dies hat doch alles keinen Sinn. Aber ganz frei von Wut bin ich sicher nicht, sondern wählte einen decouragierten Weg, der mich immer wieder in tiefe Depressionen fallen ließ.
Ich musste lernen, bedachter zu handeln, zudem nicht immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Somit kam auch immer wieder diese Leere in mir durch. Doch den Schwanz einziehen passte bei mir recht gut, wenn ich das nun von außen betrachte. Aber da spreche ich mehr von den ersten 300 Jahren. Ich ziehe die Ruhe vor und dennoch sehne ich mich nach einer Familie. Im Grunde habe ich eine, aber scheue mich davon, mich dieser zu öffnen. Zumal ich mehr den Tod über meine Liebsten brachte, wie ein erfreutes Leben.
Ich muss jedoch erschaffen und mich darstellen können, was ich in mittlerweile in der Biologie mache. Aber keiner wird es wohl jemals sehen, weil niemand wirklich weiß, was ich bisher erschaffen habe.
Somit habe ich auch gelernt ein Geschäftsmann zu werden, Gelder für Projekte zu bekommen und eben Menschen davon zu überzeugen, was sie meinen zu brauchen. Charismatisch passt ausgezeichnet, was ich bewusst einsetzte, damit ich meine Vorhaben durchbringen kann.
Wandlungsfähig und anpassungsfähig, denn sonst hätte ich nicht unter den Menschen wirken/leben können. Vor allem, wenn man in einer Organisation arbeitet, die das Übernatürliche vernichten wollen, allerdings nutze ich dies für meine Zwecke wohl gekonnt aus. Nur wenige offenbarte ich mich, um an meine Ziele zu gelangen.
Ich gehe oft an meine Grenzen, sei es in der Kampfkunst, oder mich meinen Zielen hinzugeben, womit ich nie aufgehört habe, denn es kommen immer mal Situationen, die man nicht vorhersehen kann.
Ansonsten kann ich nur noch einige Stichpunkte geben:
- Stehe zu meinem Wort
- Wortgewand
- Wirke oft zu sehr abwesend und verschlossen
- Wirke desinteressiert, was aber nur den Anschein macht, zu sehr hänge ich meinen Gedanken nach
- Vorsichtig
- kalkulierend, manipulativ und vorausschauend

Aussehen:
181 cm, das war vor über 400 Jahren recht groß, aber heute ist es halt Durchschnitt für einen Mann. Augenfarbe ein ganz normales Braun, doch bin ich darauf bedacht nicht die Tiefe des Alters darin erkennen zu lassen. Ein Blick vermag oftmals mehr zu sagen als 1000 Worte. Vor allem bei Älteren ist dies oft sehr geprägt, und ich bin mir meines Alters bewusst. Trage mein Haar recht ungebändigt, welches von dunkelbraun bis Schwarz reicht. Es sind erstaunlich wenige Narben, die seinen Körper zieren und kaum der Rede wert. Nur eine erinnert mich an jenen Tag, wo ich mich für die Welt gewissermaßen unsichtbar gemacht habe. Sie ist an meiner rechten Brust am unteren Rippenbogen, wo ich das erste Mal Silber hab, spüren müssen und ging bis in die Lunge hinein.
Zumeist sieht man mich in dunklen Sachen, Lederjacke, Jeans und Shirt ist meine bevorzugte Kleidung, jedoch kann da auch mal etwas Eleganteres zum Tragen kommen, was wohl mehr dem Anlass entsprechend ist. Wie ein typischer Biologe sehe sich somit nun nicht aus. Im Labor sieht man mich oft mit Schutzkleidung, weil was ich da schon mal zusammenbraue, ist nicht wirklich ungefährlich. Aber das spüren gerade einige Vampire am eigenen Leib.
Als Wolf bin wahrlich schneeweiß und meine Augen sind von einem durchdringenden grau. Ich bin zwar kein wirklich großer Wolf, aber man erkennt beim genauen Hinsehen, welch Kraft unter dem Fell sein muss, wie der geschmeidige und aufmerksame Gang davon zeugt, dass ich ein sehr erfahrener Wolf bin.
Spezielle Begabung:
Durch meine Reisen habe ich viel gelernt, was die asiatische Kampfkunst anbelangt, jedoch auch die Sprachen erlernt, wie Japanisch und Chinesisch, Italienisch schon allein, weil unser Rudel Jahrhunderte in Florenz gelebt hat, gut, das ist auch noch meine Muttersprache Spanisch. Vielseitig, was meine Interessen angeht, Baukunst ist etwas, was mir liegt und ich lange Zeit gern gemacht habe, aber die letzten Jahrzehnte ist es mehr die Biologie geworden. Meine Begabung ist es somit Vampire ohne Gewalt zu töten, weil es da ein schönes kleines Virus gibt. Da ich nun mal kein Mensch bin, habe ich natürlich auch noch die Vorteile, welcher ein Gastaltenwandler mit sich bringt.
Stärken:
Ich nutze mein Wesen in jeder Hinsicht, was der Wolf in mir angeht. Es zu kontrollieren war schwer gewesen, aber mit der Zeit wurde es besser. Ich bin somit echt anpassungsfähig geworden. Meine Zielstrebigkeit, wie der lange Atem dies in die Tat umzusetzen habe ich für mich als Vorteil erkannt. Zeit ist, was ich habe und diese nutzen ist besser als blindlings zu handeln. Zum größtenteils handle ich mehr mit bedacht und ruhig. Welches die Reisen durch Asien mit sich brachten, da ich nicht nur die Kampfkunst in Schwert und Nahkampf erlernt haben, sondern auch das Innere zu nutzen lernte, eins mit sich zu werden. Da ich zudem ein Rudel habe, liegen mir wohl auch Führungsqualitäten.

Schwächen:
Sosehr ich auch gelernt habe mein Gemüt zu kontrollieren, gibt es eine Person, die das alles zunichtemachen kann. Giorgio Botticelli! Wo ich wirklich andere Taktiken suchen musste, damit ich aus der Ferne agieren konnte, damit ich ihn nicht gleich an Ort und Stelle zerfleische, wenn ich mal vor ich stehe. Aufbrausend kann ich somit noch immer sein, zudem aus reiner Wut unbedachter handeln. Verliere mich gelegentlich in meinen Gedanken, wo ich viel zu viele Möglichkeiten auslote, aber dann doch ganz anderes handle. Da verliere ich schon mal recht viel Zeit mit. Neige zu Völlerei in vielerlei Hinsicht. Sehe vieles zu verbissen und kann nicht von meiner Rache absehen, wo ich sogar mein Rudel meiner Tochter stellvertretend übergeben habe.

Lebenslauf:

1613 erblickte ich das Licht der Welt, schnell wurde mir bewusst, dass ich ein Mitglied einer nicht normalen Familie war. Ich wurde ihn einem Rudel von Werwölfen groß und wie sich später herausstellte, war auch ich einer. Nur meine Mutter war ein Mensch, die ich jedoch nur 10 Jahre hatte, da sie an Tuberkulose gestorben war. Somit hatte ich nur noch mein Vater, meine Zwei Brüder und meine kleine Schwester. Natürlich auch noch die anderen Mitglieder des Rudels. Es war jedoch für meinen Vater schwer in Spanien zu bleiben und wie er damals darauf kam nach Florenz zu siedeln weiß ich bis heute nicht. Aber es war für mich bis heute ein Fehler gewesen. Denn dort war es alles andere als leicht für Wölfe, weil es dort genügend Vampire gab, unter der Aufsicht eines Giorgio Botticelli, der irgendwie meinte, Florenz gehörte ihm. Ein Vampir, der mal fast meine gesamte Familie auslöschen würde. Wie zuvor erwähnt, ich verstand es damals nicht und musste es auch nicht. Diesen Vampir hatte nicht noch nie gemocht, was sich bis heute nicht geändert hatte. Nein, er wurde zu meinem größten Feind, dem ich bald zeigen werde, wie es ist wirklich leiden zu müssen.

Aber zurück zu meinen Anfängen. Rebellisch war ich schon immer gewesen, für die Belange des Rudels habe ich mich nie wirklich interessiert. Musste ich meiner Meinung nach auch nicht, weil ich eh nicht zum Alpha bestimmt war und ganz ehrlich, dies habe ich auch nie gewollt. Mein Vater musste mich oft so einfangen, weil ich über die Stränge geschlagen habe oder mich in Schwierigkeiten gebracht hatte. Hier und da habe ich von meinem Vater die Hand im Gesicht zu spüren bekommen müssen. Wenn da nicht mein Bruder Antonío gewesen wäre, der mich auf Seite genommen hatte, wäre wohl vieles weniger glimpflich ausgegangen. Was mein Vater und meine Brüder mit diesem Giorgio machten, interessierte mich nicht, aber es schien hervorragend zu laufen, was das Zusammenleben von Vampiren und Wölfen anging. Mich interessierten andere Dinge, ich wollte lieber etwas mit meinen Händen schaffen und da die Erfolge gesichert war, durfte ich in die Ausbildung eines Steinmetzes gehen und später sogar noch bei einem Baumeiter lernen. Aber Arbeiten gab es für größere Projekte nicht immer in der näheren Umgebung. Zudem wollte ich in die Welt hinaus ziehen. Was ich dann auch ohne die Zustimmung meines Vaters tat.

Doch es gab noch mehr zu entdecken. Der Kunst selbst konnte man keine Grenzen setzen, zumindest nicht in seinen Ideen was die Baukunst anging. Einiges, was mir im Kopf herumschwebte, konnte sich nicht bauen. Selbst heute wäre das noch schwierig umzusetzen. Doch wie es so schön heißt, andere Kulturen, andere Sitten und vor allem andere Baustile. Ich fand mich in Asien wieder, eher Japan. Fremden stand man dort sehr skeptisch entgegen, jedoch merkten sie bald, dass ich mich für ihre Kultur und auch ihre Bauwerke interessierte. Doch bis sie mich damals teilweise akzeptiert hatten, war es schon ziemlich schmerzhaft verlaufen. Weil ich nicht gleich wieder gehen wollte, packte man mich und schlug mich öffentlich. Sperrte mich erst einmal weg, damit ich keinen schlechten Einfluss auf die Menschen dort ausüben konnte. Man wollte mich da im Gefängnis wirklich vergammeln lassen. Für einen Menschen waren diese ausbruchssicher, aber sicher nicht für einen Werwolf. Aber die Japaner waren ein sehr aufmerksames Volk und vor allem wussten sie zu kämpfen. Nur so einen Wolf wie mich hatten sie noch nie gesehen. Sie jagten mich durchaus effektiv. Ihre Kommunikation war fabelhaft, schafften es mich sogar einzukreisen. Jedoch konnten sie kaum was ausrichten. Ein Silberpfeil bohrte sich in jener Nacht durch meine Brust. Sie jagten mich noch zu Pferde, doch schaffte ich es zu entkommen. An einem Fluss brach ich zusammen. Der Blutverlust war hoch gewesen. Eine junge Frau fand mich dort halb im Wasser liegend verletzt am Morgen. Nackt und mit einem abgebrochenen Pfeil in der Brust. Ihre Familie und sie pflegten mich und hielten meine Anwesenheit geheim. Sie waren Fischer, bescheiden und dennoch offen für die Welt. Wenn man es denn so ausdrücken kann. Nun, meine Wunde heilte schnell, zu schnell ohne dass keine Fragen aufkommen mussten. Man verstecke mich erst einmal, weil auch damals Neuigkeiten schnell die Runde machte. Das ein Monstrum an Wolf gejagt wurde. Vielleicht konnte man es auch Intuition von der Tochter der Fischerfamilie nennen. Aiko war ihr Name gewesen und auch wenn sie in einfachen Verhältnissen lebte, so war sie eine Schönheit. Es war nicht nur das Äußere, sondern sie strahlte auch von innen heraus eine unglaubliche Schönheit aus. Ihre Eltern wussten jedoch diese zu verbergen.
Auch Japan hatte seine Fabelwesen und damals glaubte man auch an diese. Somit fragte Aiko mich geradeheraus, ob ich denn dieser Wolf sei. Ich weitete die Augen bei der Frage. Doch konnte ich nicht anders als zu nicken. Aiko wich nicht zurück, eher meinte sie, dass von mir nichts Böses ausgehen würde. Ich hätte wieder gehen können, nur hatte mich Aiko schon mit ihrem Wesen für sich gewonnen. Wir redeten viel miteinander und ich zeigte mich ihr sogar als Wolf. Es kam, wie es halt kommen musste. Ich verliebte mich in sie, wo ich doch mit meinen Emotionen so vorsichtig war. Nur konnten wir nicht in diesem Dorf bleiben, ich war ein Fremder und was nicht gern in diesem Land zur damaligen Zeit gesehen wurde. So zogen wir in höhere Gebiete von Japan, die nicht besiedelt waren. Wir begaben uns auf die Insel Kyūshū am Vulkan Aso. Eine herrliche Landschaft und sie bot uns alles was wir brauchten. Als Wolf war es einfach zu jagen. Aiko wollte dieses Einsiedlerleben wirklich, so etwas hätte ich ihr nie angetan. Ich baute ein kleines Haus im japanischen Stil und wir lebten die erste Zeit wirklich in Harmonie. Nur wusste sie von Anfang an, dass ich es nie versuchen würde, mit ihr Kinder zu bekommen. Aiko machte mir ein Strich durch die Rechnung, die setzte mich tatsächlich unter Drogen und verführte mich nach allen Regeln der Kunst. Schnell bemerkte ich, was in ihr wuchs. Meine Wut war grenzenlos gewesen. Damit ich ihr in meiner Wut nichts antat, verschwand ich einige Tage in die Wälder.
Doch kehrte ich zu Aiko zurück. Sie starb bei der Geburt unseres Sohnes, mein Sohn folgte ihr nur wenige Minuten später. Ich bahrte sie beide in unserem Haus auf, steckte alles in Brand und fiel wieder in diese Leere.

Ich streifte durch Japan als Wolf, natürlich darauf bedacht nicht aufzufallen, da die Wolfsart in Japan doch recht klein war. Es war mir gleich, wenn mich diese Leere beseelte, wo ich mich auf der Welt befand. Ich wollte allein sein und gleichermaßen meinen Schwanz einziehen. Ich musste mir in diesen Tagen auch eingestehen, meinen Bruder zu vermissen. Mit Aiko hatte ich wieder etwas in mir gefunden, was ich brauchte, aber auch sie war nicht mehr. Irgendwie kam ich in die Stadt Ikaruga, der japanischen Präfektur Nara.
Ich beobachtete dort einige Tage die Menschen dort, sie errichteten Gebäude, wie ich sie zuvor nicht gesehen habe. Schnell erkannte ich, dass es sich um Mönche handelte und Gelehrte, die faszinierende Bauwerke errichteten. Aber sie schienen Probleme mit der Statik zu haben und ich wusste, wie man dieses Bauwerk für die nächsten Jahre stabilisieren konnte. Wochen zogen durch das Land und ich sah nur zu. Die Menschen dort waren feinfühlig und bemerkten mich, was eigentlich unmöglich war. Jedoch lag es sicher an mir, denn ich wollte wohl unbewusst entdeckt werden, ganz gleich, ob ich zumeist in Wolfsform zwischen den Bäumen schlich. Eines Tages stand einer der Mönche hinter mir, sicher habe ich ihn gespürt, nur wollte ich nicht flüchten. Dieser Mönch zeigte keine Angst, sich einem Wolf angeschlichen zu haben. Er fragte mich, wie ein Wolf sich für die Baukunst interessieren konnte. Ich wechselte in meine menschliche Form und entgegnete ihm, dass es an dem Fundament liegen würde, sie schon gut durchdacht hatten, jedoch durch die Schwingungen der Erde schnell wieder Risse aufweisen könnte, wie die kleineren Gebäude daneben. Verdutzt, jedoch ohne Angst, starrte der Mönch mir auf den Rücken. Ich wandte mich nicht um. Es dauerte einige Momente, bis dieser Mensch sich neben mich stellte und ebenfalls auf die Baustelle schaute. Ich setzte mich auf den Boden, es war mir gleich, dass ich nackt war. Fing an, auf dem Boden mit dem Finger zu zeichnen und erklärte dabei, was ich genau meinte und wie man das Problem bei dieser Größe bei einem Gebäude umgehen konnte, eben weil ich diese Schwingungen des Bodens anders wahrnehmen konnte.
Somit kam sie es kommen musste, einige Wochen später befand ich mich inmitten dieser Baustelle und gab Anweisungen. Jedoch lernte ich dabei auch erneut sehr viel. Somit entstand der Kondō des Hōryū-ji. Nur eins konnten mir diese Mönche nicht ganz nahe bringen, das waren ihre vier edlen Wahrheiten. Einige dieser Wahrheiten trafen auf meiner Vergangenheit zu, jedoch Alter, Geburt und Tod prägten nicht mein Dasein. Gier, Hass und Verblendung wohnten einst in mir. Zu diesem Zeitpunkt noch immer, weil sie meine Seele beschwerten. Die Mönche dort schafften es jedoch, mir mein Inneres erträglicher zu machen. Diese Menschen dort wussten, dass ich anders war, aber sie sahen eher mein Wesen und was ich mit der Welt um mich herum machte. Ich blieb wirklich schätzungsweise zweihundert Jahre bei ihnen und ich musste mich zum ersten Mal nicht wegschleichen, weil man sonst gesehen hätte, dass ich nicht älter wurde. Nur schwer verließ ich diesen Ort, aber es war an der Zeit gewesen zu gehen.

Nun wenn ich schon in Asien war, so durfte China nicht fehlen. Ich hielt mich jedoch von großen Städten fern, denn auch dort sah man nicht gerne Fremde. Nun, es hört sich vielleicht wie nach einem schlechten Film an, aber ich kam bei den Shaolin unter. Die waren da doch störrischer, mich überhaupt anzuhören, aber ich konnte sie überzeugen. Ich war nur drei Jahre bei ihnen und es gab auch nicht viel, was ich davon berichten könnte. Für sie war ich immer ein Fremder gewesen, aber dennoch lernte ich eine andere Art mich zu bewegen. Wenn ich in Wolfsform war, waren diese schon immer harmonisch und fließend gewesen, aber in meiner menschlichen Gestalt war ich halt ein Mensch. Doch dort lernte ich etwas anderes. Noch heute übe ich mich darin und habe darin eine eigene Technik entwickelt, um mit meinem Schwert zur vollkommenen Harmonie zu gelangen.

Der Arc de Triomphe de l’Étoile oder kurz Arc de Triomphe, war etwas was mich 1806 bis 1836 nach Paris zog. Das Denkmal an der Place Charles-de-Gaulle in Paris, dieser mich nicht interessierte, aber das was man da erbauen konnte.
Es zog mich nach Hause. Zum ersten Mal war ich zu Hause ohne von dieser Leere befallen gewesen zu sein, die ich wegen Aiko hatte und nicht einmal meine Familie wusste von ihr. Ich erwähnte sie auch nie, wenngleich mein Vater und mein Bruder da was ahnten. Mein Vater machte es mir schwer, wieder ins Rudel aufgenommen zu werden, aber dennoch war er froh, mich wieder in seinen Reihen zu wissen. So vieles habe ich in der Zeit nicht mit bekommen und hielt mich da auch weiterhin raus. Viel geändert hatte sich nichts, Florenz, Vampire und Giorgio Botticelli. Es war so, als wäre ich nicht einmal weg gewesen, was mich traurig stimmte. Somit ging ich innerhalb der Familie meinen Weg, sie kamen lange ohne mich aus und das würde auch weiterhin so sein. Aber ich lerne jemanden kennen. Ginerva Valentina Sánchez meine zukünftige Frau. Ich machte den gleichen Fehler und verliebte mich in einen Menschen, aber es waren die schönsten vierzig Jahre meines Lebens gewesen. Daraus entstammte 1850 Angelíca Antonía Sánchez, unsere Tochter. Sie fand ihren Weg und ist heute stellvertretend für unser Rudel da, während ich mich der familiären Rache hinbegebe. Leider musste ich meine Frau gehen lassen. Was mich in ein tiefes Loch fallen ließ. Die Bemühungen meiner Familie blieb erfolglos, mich wiederzufinden.

Die Mendelschen Regeln kamen durch Zufall 1905 in meine Hände. Keine Ahnung, wie es dazu gekommen war, aber es faszinierte mich, losgelöst von der Baukunst. Die Genetik war geboren und sie ließ mich nicht los. Thomas Hunt Morgan aus Kentucky war es dann, der mich ganz in den Bann gezogen hatte. Wieder einmal verließ ich die Familie, wo sie mich ließen, weil ich ihnen sowieso nicht wirklich von Nutzen war. Es hatte sich in all der Zeit nichts geändert, es waren noch immer Vampire und Wölfe in Florenz, wo es immer wieder zu Spannungen kam, wo auch noch immer Giorgio Botticelli dabei mitmischte, er sah es wohl schon immer als seine Stadt an. Aber das musste sein Vater wissen und nicht ich. Somit blieb ich bis 1975 in Amerika, fand mich in mehreren Universitäten wieder und auch in Forschungslaboren, wo auch welche bis heute noch nicht einmal bekannt sind. Und doch zog es mich wieder nach Florenz, eher nach meiner Familie. Mein Vater fing auf einmal an, mich mehr in die Belange des Rudels einzubeziehen. Er sprach es nie aus, aber da war etwas, was ihn zusetzte, was in seinen eigenen Reihen geschah. Ich spürte, dass er sich nicht traute, es auszusprechen.
Somit vergingen die nächsten Jahre wie im Flug, vorwiegend mit meiner Tochter, die sich mehr für das Rudel einsetzte, als ich jemals zuvor. Auch ihr wurde nicht alles anvertraut, was ihr Großvater beschäftigte. Im Jahr 1980 kam es an einem Morgen zu einem heftigen Streit mit meinem Vater, dieser war in den letzten Wochen nur noch mürrisch gewesen, wobei er vielen aggressiv gegenübertrat. So ging das nicht weiter und wollte ihn zur Rede stellen, aber es eskalierte nur zwischen uns und gingen wütend auseinander. Ich bekam kurz später nur die Order von meinem älteren Bruder an einem bestimmten Ort für ein Treffen mit den Vampiren zugegen zu sein. Ich ging absichtlich zu spät hin, was ich noch heute bedaure. Ich betrat einen Ort des Schreckens. Ein Raum voller Tode, Vampire, angehörige des Rudels und das Schlimmste meine Brüder. Mein Vater vor diesem Giorgio Botticelli stehend sackte in diesem Moment leblos zu Boden. Für mich war die Sache klar, dieser Vampir hatte meinen Vater getötet. Blind vor Schmerz und Wut ging ich auf diesen Botticelli zu, griff ihn an. Stunden später, sah ich in das Gesicht meiner Tochter. Voller Trauer und dennoch Erleichterung, nicht noch ihren Vater verloren zu haben. Doch war ich fast schon mehr tot gewesen als lebendig. Es brauchte etwas, bis ich mich davon gänzlich erholte. Somit war ich auf einmal der Alpha eines Rudels, welches ich nie sein wollte. Dennoch veränderte es mich, stand für diesen ein und vor allem das Vertrauen. Und dennoch spürte ich die Trauer derer, die ihre Liebsten verloren hatten. Damit nicht noch mehr Blutvergießen entstand, schwor ich ihnen, mich an Giorgio Botticelli zu rächen. Wir verließen Florenz und siedelten uns in San Francisco neu an.

Am 5.2.1981 wurden John und Amie Sánchez stolze Eltern eines Sohnes Adriano. Leider starben die Eltern fünf Jahre danach bei einem schrecklichen Unfall. Da diese keine Verwandten hatten, die den Jungen aufnehmen konnten, wurde er ins Waisenhaus gebracht. Leider verunglückte auch dieser Waise vor 5 Jahren, aber davon wurde nie etwas bekannt, weil ich seine Identität übernahm. Nahm mir ein kleines Haus in Queens, nur drei Straßen weiter, wo auch Botticelli wohnte. Ich machte mir als Biologe einen guten Namen. Kaum einer wusste davon, dass ich zur Biologie gewechselt war. Ich kam bei der Regierung unter, die mir mehr ermöglichte als anderswo. Doch keiner kannte meinen Plan, es war Rache, die mich nach New York trieb und diesen Vampir beobachten konnte. Nicht immer selbst dafür musste ich die Beobachter regelmäßig wechseln bei diesem paranoiden Vampir. Für ihn existiere ich auch nicht mehr. Diesen wollte ich auf andere Weise vernichten und dazu noch unzählige andere seiner Art. Vampiren kann man nicht trauen und vor allem wollen sie mehr als nur ein nettes Miteinander mit den Menschen, sie wollen alles und dies weiß ich nun zu verhindern. Etwas, was Giorgio Botticelli am eigenen Leid zu spüren bekommen wird. Ein Virus ist erschaffen worden, was Vampire stark dezimieren wird und ich habe es kreiert, aber nicht ohne ein Gegenmittel, von dem nicht mal die Division weiß.

Was ich die 2468 Jahre zuvor alles erlebt habe, darauf kann ich nicht zurückgreifen, aber vielleicht wird es ein Tag geben, wo dies alles wiederkommt und es wohl zu meiner schlimmsten Zeit in meinem Dasein kommen wird.


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Wie bist du hierher gelangt: Gesuch von Giorgio Botticelli und schon länger hier zugegen





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