S T O R Y

Der Krieg zwischen Shiftern und Vampiren ist vorüber. Die übernatürlichen Wesen der Stadt versuchen sich neu zu ordnen. Nicht Jeder begrüßt den Frieden.

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P L O T

Alte Freunde und Feinde
... unserer New Yorker Bewohner, halten Einzug in die Stadt. Nicht jedes dieser Wiedersehen wird gut ausgehen. Wird die Vergangenheit die Zukunft der Stadt beeinträchtigen?

Gekidnappt
Übernatürliche Wesen verschwinden spurlos. Hat eine neue unbekannte Gefahr es auf die Jäger der Stadt abgesehen?
I N P L A Y

Januar 2017 - April 2017

ACHTUNG!
Immer noch Unruhen in der Stadt // Die Menschen sind skeptisch // Zahl vampirneugieriger Touristen 2017 bei 60,5 Mio.
T E A M

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Amelia Rosalie St John
#1
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AMELIA ROSALIE ST JOHN
WE FALL, WE BREAK, WE FAIL – BUT THEN, WE RISE, WE HEAL, WE OVERCOME
* * *
Name:
Amelia Rosalie St John

Geburtstag & -ort | Alter:
20 Juli 1958, Irland, 59 Jahre alt

Alter laut Aussehen:
18 Jahre alt.

Rasse:
Vampir

Familie:
Mutter - Violet Montague

Amelias Beziehung zu ihrer Mutter, Violet Montague, ist ein verworrenes Geflecht aus Liebe, Ressentiments und einem tief sitzenden Gefühl des Andersseins. Der zentrale Streitpunkt, der Elefant in ihrem unsterblichen Zimmer, ist Amelias Vampirismus. Obwohl Amelia Violet nach außen hin von der direkten Schuld an ihrer Verwandlung freispricht - vielleicht aus einem anhaltenden Gefühl der kindlichen Pflicht oder aus Verständnis für Umstände, die Violet nicht direkt beeinflussen kann -, bleibt ein schwelendes Unbehagen. Nicht nur, dass sie ein Vampir ist, sondern auch, dass Violet sie zu einem Vampir gemacht hat, der in eine Welt aus Schatten und Instinkt eingetaucht ist, die Violet, obwohl sie selbst ein Vampir ist, nicht wirklich erklären kann oder will. Violets Distanz fügt Salz in die Wunden.

Amelia erkennt, zumindest intellektuell, dass Violets häufige Reisen oft ein Mittel waren, um sie zu schützen. Violet schützte Amelia vor den Folgen ihres eigenen rücksichtslosen, oft impulsiven Verhaltens, das unweigerlich unerwünschte Aufmerksamkeit auf eine junge, mächtige Vampirin lenkt, die darum kämpft, ihren Durst und ihre Fähigkeiten zu kontrollieren. Doch dieser Schutz fühlte sich eher wie eine Einschränkung an. Amelia sehnte sich danach, die Welt der Vampire zu verstehen und zu lernen, wie man sich in ihren tückischen Strömungen zurechtfindet, aber Violet hielt sie auf Abstand und gab ihr nur vage Warnungen statt echter Anleitung.

Die Grundlagen ihrer Beziehung sind durch Violets Jugend zerrüttet, als sie Amelia bekam. Sie war fünfzehn Jahre alt und selbst kaum mehr als ein Kind. Das verkompliziert alles. Wie viel Verantwortung kann man einem Mädchen, das unter so außergewöhnlichen Umständen zur Mutterschaft gezwungen wird, wirklich aufbürden? Das Kloster diente als Amelias wichtigster Bezugsplatz und die Nonnen waren für die meiste Zeit ihres jungen Lebens das, was einer elterlichen Bezugsperson am nächsten kam.

Vater - George Nairne Petty-Fitzmaurice

George Nairne Petty-Fitzmaurice, der Marquess of Lansdowne, ein Mann von beträchtlichem Reichtum und Status, stellt eine weitere Ebene der Komplexität in Amelias Leben dar. Seine Beteiligung war eine flüchtige, schicksalhafte Begegnung, die in Amelias Leben nachhallt. Violet, eine junge Frau aus weniger privilegierten Verhältnissen, begegnete dem Marquess, während sie angeblich die Abschlussklasse besuchte. Die unausgesprochene Wahrheit ist, dass Violet wahrscheinlich den sozialen Aufstieg anstrebte.

Die Affäre zwischen George und Violet spielte sich wahrscheinlich unter dem Deckmantel der Geheimhaltung und der gesellschaftlichen Übertretung ab. Die Machtverhältnisse waren eklatant: ein älterer, verheirateter Aristokrat und eine junge Frau, die noch unter der Obhut ihrer Familie stand. Lady Lansdowne, die Gattin des Marquess, wäre selbst eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen, und der mögliche Skandal hätte für die Familie Lansdowne verheerende Folgen gehabt.

Als Violets Schwangerschaft nicht mehr zu leugnen war, veranlasste der Marquess, der zweifellos von seiner Familie unter Druck gesetzt wurde, um deren Ruf zu schützen, wahrscheinlich ihre Entfernung von der Schule und ihre Einweisung in das St. John's Convent. Das Kloster wurde Violets Gefängnis und Amelias erstes Zuhause. George Lannsdowne mag Violet und Amelia finanziell unterstützt haben, allerdings aus der Ferne und ohne Amelia jemals öffentlich zu würdigen. Die Abwesenheit des Vaters, eines Mannes, der so viel Macht hatte und doch völlig distanziert blieb, verstärkt Amelias Gefühl der Verlassenheit noch.

Erschaffer:
Violet Montague (siehe: Mutter)

Wohnort:
Violets Wohnung und Universitätscampus

Beruf:
Studentin/ Assistentin von Violet im Museum

Gesinnung:
Neutral

Charakter:
Amelia ist ein Wandteppich voller faszinierender Widersprüche. Sie besitzt ein Herz, das vor Güte und Mitgefühl überquillt, und setzt sich mit aller Kraft für die ein, die ihr wichtig sind. Ihre Loyalität ist wie ein Schild, unerschütterlich und standhaft. Diese angeborene Güte kollidiert jedoch mit den ursprünglicheren Aspekten ihrer vampirischen Existenz. In ihrem Inneren tobt ein ständiger Kampf, ein Tauziehen zwischen ihrer moralischen Stärke und den ihr innewohnenden Trieben ihrer untoten Natur.

Ihr Auftreten ist von einem fesselnden Zwiespalt geprägt: eine fast kindliche Unschuld, ein entwaffnender Charme, der das angesammelte Wissen und die Gerissenheit von Jahrzehnten verdeckt. Sie navigiert durch die Welt mit dem Staunen und dem scharfsinnigen Verständnis von jemandem, der den Aufstieg und Fall von Imperien studiert, wenn auch nicht miterlebt, hatte.

Amelia wird von einer unstillbaren Neugier getrieben und sucht nach Wissen, wo immer sie es finden kann. Alte Texte aus ihrer Jugend, gefüllt mit heiligen Lehren, stehen neben verbotenen Überlieferungen, Texten, die von dunklen Künsten und längst vergessenen Geheimnissen flüstern. Sie hofft, diese ungleichen Fäden miteinander zu verknüpfen und sich selbst zu verstehen, indem sie die gegensätzlichen Kräfte in ihrem Inneren in Einklang bringt. Die Bibliothek ist ihr Zufluchtsort, ein Ort, an dem sie sich in den staubigen Manuskripten verlieren kann und die Worte mit einem Hunger verschlingt, der ihre anderen, dringenderen Bedürfnisse widerspiegelt.

Ein Hauch von Kontemplation umgibt sie ständig, als ob sie ständig mit komplexen Philosophien und innerem Aufruhr ringen würde. Diese Nachdenklichkeit äußert sich manchmal in einer charmanten Unbeholfenheit, einem leichten Zögern in ihren Bewegungen oder einem flüchtigen Erröten, das ihre verletzlichere Seite verrät. Oft ist sie in Gedanken versunken, starrt mit unscharfen Augen aus dem Fenster oder kniet in stillem Gebet und sucht Rat bei Mächten, die sowohl gütig als auch furchterregend sind.

Amelia ist eine Universalgelehrte, eine wahre Seele der Renaissance. Ihr Geist ist ein fruchtbarer Boden, auf dem scheinbar disparate Disziplinen gedeihen. Sie kennt sich sowohl mit dem Heiligen als auch mit dem Profanen aus, debattiert gerne über theologische Feinheiten und seziert alte Rituale verschiedener Soziologischer Klassen und Religionen. Ihr Wissen reicht von den himmlischen bis zu den irdischen Dingen und macht sie zu einer gefürchteten und unberechenbaren Person.

Trotz der Last ihres Lebens und der Dunkelheit, die sie in sich trägt, besitzt Amelia einen überraschend jugendlichen Enthusiasmus. Sie geht an neue Erfahrungen mit einem eifrigen Geist heran, einem Durst nach Verständnis, der sie im gegenwärtigen Moment verankert hält. Dieser Optimismus ist ein wesentlicher Teil ihres Charmes, auch wenn er oft durch ihre angeborene Vorsicht gedämpft wird.

Zur Komplexität ihrer Persönlichkeit trägt auch ihr trockener, oft selbstironischer Humor bei. Sie ist schnell mit einer witzigen Beobachtung, die sie mit einem perfekt geraden Gesicht vorträgt und die selbst die anspruchsvollsten Menschen unvorbereitet treffen kann. Vielleicht ist es ein Abwehrmechanismus, eine Art, die Aufmerksamkeit von ihren verletzlicheren Gefühlen abzulenken, aber es offenbart auch eine scharfe Intelligenz und ein feines Gespür für menschliche Schwächen.

Als Studentin ist Amelia von einem unstillbaren Wissensdurst getrieben. Dieses Streben, so bewundernswert es auch ist, kann sie manchmal verzehren. Sie verliert sich in den labyrinthischen Korridoren der Informationen und vergisst in ihrem unerbittlichen Streben nach Verständnis die Gegenwart. Sie stürzt in die Kaninchenlöcher der Forschung und taucht erst Tage später wieder auf, leicht desorientiert und mit einem Kopf voller esoterischer Fakten, aber vielleicht ein Stück weiter entfernt von der geerdeten Realität, die sie so dringend braucht.

Aussehen:
Amelia ist zierliche 159 cm groß und hat eine zarte, fast zerbrechlich wirkende Gestalt. Ihr auffälligstes Merkmal ist jedoch nicht ihre Größe, sondern ihre Augen. Sie haben ein leuchtendes, durchdringendes Grün, wie Moos nach einem Frühlingsregen, und doch besitzen sie eine Tiefe, die über die reine Farbe hinausgeht. In ihrem Blick liegt eine stille Reife, eine subtile Müdigkeit, die von jahrzehntelanger, tiefer Weisheit und vielleicht auch tiefer Einsamkeit zeugt. Sie sind die Fenster zu einer Seele, die Liebe blühen und verwelken gesehen hat.

Ihr brünettes Haar, einst ein satter, glänzender Schokoladenton, der die Wärme des irdischen Lebens widerspiegelt, hat inzwischen einen subtilen, ätherischen Rotstich angenommen. Es ist ein Farbton, der aus Schatten und Mondlicht geboren wurde, eine ständige Erinnerung an ihren veränderten Zustand. Diese rötliche Kaskade schimmert unter der gespenstischen Umarmung des Mondes und fällt in sanften, wogenden Wellen bis zu ihrem Rücken hinab und umrahmt ihr Gesicht mit einer subtilen, fast melancholischen Schönheit. Jede Strähne scheint mit einer stillen Energie zu summen, ein Zeugnis der alterslosen Kraft, die in ihr fließt.

Spezielle Begabung:
Amelia verfügt über ein außergewöhnliches intellektuelles Rüstzeug, das sie zu einer wertvollen Bereicherung in jedem akademischen oder forschungsorientierten Umfeld macht. Ihre Wissensbasis ist nachweislich breit und tief und zeigt eine ausgeprägte Begabung für das Lernen und Behalten. Hinzu kommen ihre herausragenden Recherchefähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, Informationen aus verschiedenen Quellen effizient zu finden, zu bewerten und zusammenzufassen.

Ihr vielleicht bemerkenswertestes Merkmal ist ihr eidetisches Gedächtnis, besser bekannt als fotografisches Gedächtnis. Dadurch kann sie sich mühelos eine Vielzahl von Fakten und Zahlen mit bemerkenswerter Genauigkeit und Geschwindigkeit merken, was ihr einen deutlichen Vorteil beim Abrufen von Informationen und beim Lösen von Problemen verschafft.

Neben ihrem reinen Gedächtnis beweist Amelia auch Talent in spezielleren Bereichen. Ihr Fachwissen in der Graphologie, der Kunst und Wissenschaft der Handschriftenanalyse, lässt auf einen analytischen Verstand schließen, der in der Lage ist, subtile Muster zu entschlüsseln und aufschlussreiche Schlüsse über Persönlichkeit und Verhalten zu ziehen.

Darüber hinaus ist Amelia mit der Technik vertraut und zeigt ein ausgeprägtes Verständnis und die Beherrschung der komplexen Geräte, die in einer Laborumgebung zu finden sind. Dies bedeutet nicht nur Vertrautheit, sondern auch die Fähigkeit, Fehler zu beheben, zu warten und möglicherweise sogar mit hochentwickelten wissenschaftlichen Instrumenten zu arbeiten.

Als Ergänzung zu ihren bereits beeindruckenden kognitiven Fähigkeiten ist Amelia auch im Schnelllesen geübt. Dadurch kann sie Informationen in einem beschleunigten Tempo verarbeiten, große Textmengen effizient aufnehmen und sich über die neuesten Entwicklungen in ihren Interessengebieten auf dem Laufenden halten.

Schließlich erstreckt sich Amelias Wissen auch auf den Bereich der alten Sprachen, einschließlich Latein und Griechisch. Dies zeugt von ihrem Engagement für das Verständnis der historischen und kulturellen Wurzeln vieler Disziplinen, was ihr eine tiefere Perspektive eröffnet und ihr Verständnis der Welt bereichert. Diese Kenntnisse ermöglichen ihr auch den Zugang zu Originaltexten und historischen Forschungsmaterialien, was ihre Forschungsfähigkeiten weiter verbessert.

Stärken:
Amelia verfügt über einen scharfen und aufschlussreichen Intellekt, der sie sowohl intelligent als auch außergewöhnlich sachkundig macht. Ihr Verständnis geht über einfache Fakten hinaus; sie kann komplexe Situationen analysieren, zugrunde liegende Muster erkennen und Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenfassen, um gut begründete Schlussfolgerungen zu ziehen. Egal, ob es um Geschichte, Wissenschaft oder aktuelle Ereignisse geht, Amelia zeigt ein tiefes und umfassendes Verständnis des jeweiligen Themas, was Gespräche mit ihr intellektuell anregend und durchweg fesselnd macht.

Außerdem ist Amelia bemerkenswert diszipliniert und konzentriert, Eigenschaften, die wesentlich zu ihren Erfolgen beitragen. Dank dieser ausgeprägten Selbstdisziplin kann sie Aufgaben nach Prioritäten ordnen, ihre Zeit effektiv einteilen und Ablenkungen widerstehen. Sie besitzt die seltene Fähigkeit, sich über längere Zeiträume intensiv zu konzentrieren und sich ganz in ihre Arbeit oder ihr Studium zu vertiefen, bis sie das gewünschte Ergebnis erreicht hat. Diese Hingabe, gepaart mit ihrer Fokussierung, macht sie zu einer äußerst produktiven und effizienten Person.

Trotz ihrer angeborenen Stärken und ihrer strukturierten Herangehensweise verfügt Amelia auch über ein erstaunliches Maß an Anpassungsfähigkeit. Auch wenn sie sich anfangs gegen Veränderungen oder ungewohnte Situationen sträubt, so zeigt sie doch, dass sie sich anpassen und gedeihen kann, selbst wenn sie mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert wird. Als sie zum Beispiel mit den Anforderungen eines neuen Lebens konfrontiert wurde, passte sie sich an, wenn auch zunächst nur widerwillig. Diese Bereitschaft, sich anzupassen und ihr anfängliches Zögern zu überwinden, zeugt von ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrer Fähigkeit zu lernen, um in neuen Umgebungen erfolgreich zu sein.

Schließlich lässt sich Amelia von einem starken moralischen Kompass leiten, einem tief verwurzelten Sinn für richtig und falsch, der ihr Handeln und ihre Entscheidungen bestimmt. Sie hält sich an hohe ethische Standards und ist stets bestrebt, das zu tun, was gerecht und fair ist, auch wenn es schwierig oder unpopulär ist. Dieses unerschütterliche Engagement für ihre Prinzipien macht sie zu einer vertrauenswürdigen und zuverlässigen Freundin, Kollegin und einem Mitglied der Gemeinschaft. Ihre Integrität ist nicht nur eine Reihe von abstrakten Idealen, sondern gelebte Realität, die ihre Interaktionen mit anderen prägt und ihren Lebensweg bestimmt.

Schwächen:
Amelia, einst ein Geschöpf von kultivierter Sensibilität und behütetem Leben, hat eine erschreckende Verwandlung durchgemacht, die sie mit einem neu erwachten Blutdurst und einer gefährlichen Sucht nach dem elektrisierenden Adrenalinschub konfrontiert. Ihre Entführung hat sie unwiderruflich verändert und sie über längere Zeiträume einem erhöhten Stress- und Angstlevel ausgesetzt. Dieses ständige Bombardement an Adrenalin sollte sie eigentlich brechen, führte aber ironischerweise zu einer perversen Abhängigkeit. Jetzt ist der Akt der Nahrungsaufnahme selbst, der einst abstoßend war, mit diesem süchtig machenden Rausch verflochten und schafft eine Verletzlichkeit, bei der die berauschende Anziehungskraft der Ader ihre Entschlossenheit schwächt.

Ihre behütete Erziehung, ein Leben voller Privilegien und Naivität, hat sie für die brutale Realität, mit der sie nun konfrontiert ist, schlecht gerüstet. Die Welt, die sie einst als sicheren Zufluchtsort empfand, ist nun ein Jagdrevier voller Versuchungen, die ihre Menschlichkeit zu verschlingen drohen. Diese Verletzlichkeit geht über ihre körperliche Gestalt hinaus und macht sie anfällig für Manipulation und Ausbeutung durch diejenigen, die ihre neu gewonnene Macht ausnutzen wollen.

Ihr Kampf wird durch einen tiefgreifenden moralischen Konflikt erschwert. Die ihr innewohnende Gewalttätigkeit ihrer vampirischen Natur kollidiert direkt mit den tief verwurzelten Werten ihres früheren Lebens. Dieser innere Kampf tobt in ihr und führt zu einem ständigen Zustand des Zögerns und der Unentschlossenheit, insbesondere in Momenten, die schnelles Handeln erfordern. Sie stellt die Legitimität ihrer Bedürfnisse und Wünsche in Frage, was zu Selbstzweifeln führt und sie lähmt, wenn entscheidendes Handeln gefragt ist.

Als Bewältigungsmechanismus zieht sich Amelia oft in sich selbst zurück. Sie isoliert sich von anderen und ringt in der Einsamkeit mit ihren inneren Dämonen. Diese Isolation kann sich als Loslösung von der Welt um sie herum äußern, als ein Gefühl, von ihrem eigenen Körper und ihren Gefühlen abgekoppelt zu sein. Sie betrachtet das Leben aus einer entfernten Perspektive und kämpft darum, das Monster, zu dem sie wird, mit der Person, die sie einst war, in Einklang zu bringen.

Die Folgen dieser Isolation sind weitreichend und machen es Amelia schwer, echte Beziehungen zu anderen aufzubauen. Die Angst, ihr wahres Wesen preiszugeben, und ihre innere Zerrissenheit schaffen eine unsichtbare Barriere, die sie daran hindert, enge Beziehungen einzugehen. Sie sehnt sich nach Gesellschaft und Verständnis, aber die Last ihres Geheimnisses und ihr Selbsthass halten sie auf Distanz, so dass sie für immer eine einsame Figur bleibt, die sich in einer tückischen Existenz bewegt. Ihre Reise ist eine ständige Gratwanderung zwischen ihrer Vergangenheit und ihrer Gegenwart, ein Kampf, um ihre Menschlichkeit zu bewahren, während sie gegen den unstillbaren Hunger ankämpft, der sie völlig zu verschlingen droht.

Lebenslauf:
Der Sommer 1958 in Kerry, Irland, war besonders üppig, die grünen Hügel leuchteten unter einer Sonne, die am Himmel zu verweilen schien. Am 20. Juli begann in den ruhigen Mauern des Klosters St. John's ein neues Leben: Amelia, die Tochter von Violet Harris. St. John's, das in der Nähe des weitläufigen Anwesens der Familie Harris lag, war ein Ort der stillen Einkehr, ein Ort, an dem alte Steine Geheimnisse flüsterten und der Duft von Bienenwachs und Weihrauch schwer in der Luft hing.

Amelias frühes Leben war eine Mischung aus frommem Glauben und sanfter Routine. Die Nonnen, deren Gesichter von scharfen Nonnentracht umrahmt waren, wurden für sie zu Ersatzmüttern, deren Tage von Gebet, Studium und dem ruhigen Rhythmus des Klosterlebens geprägt waren. Sie wuchs in einer Atmosphäre tiefer Frömmigkeit auf, jeder Tag begann und endete mit Hymnen und Bittgebeten. Es war eine Welt, die bewusst von der harten Realität der Außenwelt abgeschirmt war, ein Kokon, der die Unschuld und eine tiefe Verbindung zum Göttlichen nähren sollte.

Violet, ein Wesen voller Energie und unerzählter Geschichten, erschien jedes Jahr um Amelias Geburtstag. Ihre Besuche waren wie Farbschübe in der gedämpften Palette des Klosters. Amelia wartete sehnsüchtig auf diese Momente, ihr Herz flatterte vor Erwartung. Violet erzählte ihr Geschichten aus fernen Ländern, vom geschäftigen Treiben auf den Märkten in Marrakesch und der ruhigen Schönheit des Himalayas. Sie erzählte von waghalsigen Abenteuern, von Begegnungen mit dem Übernatürlichen und deutete ein Leben an, das weit über die Klostermauern hinausging. Diese Geschichten regten Amelias Fantasie an und füllten ihren Kopf mit Träumen von einer Welt, die sie nur durch die Worte ihrer Mutter erahnen konnte. Doch am Ende ihres Besuchs verspürte Amelia einen Anflug von Traurigkeit, als ihre Freundin wieder in ihre Welt zurückkehrte.

Amelias Ausbildung war streng und durchdrungen von der klassischen Tradition. In den steinernen Mauern der Klosterbibliothek vertiefte sie sich in Latein und Griechisch, entzifferte die Weisheiten der alten Philosophen und die Poesie vergessener Barden. Religiöse Texte wurden ihr tägliches Brot, jeden Vers und jedes Gleichnis studierte sie akribisch, wog jedes Wort ab und überlegte. Sie übertraf sich in ihren Studien, ihr Verstand war scharf und wissbegierig, und ihr Geist wurde von den tiefgründigen Lehren der Kirche inspiriert. Die Nonnen erkannten ihr Potenzial und sahen für sie eine Zukunft innerhalb des Ordens vor, ein Leben, das dem Dienst und der Kontemplation in den heiligen Hallen von St. John's gewidmet war. Amelia spürte ein Gefühl des Friedens innerhalb des Klosters.

Ihr sechzehnter Geburtstag kam, aber Violet nicht. Eine Unruhe machte sich in Amelia breit, ein subtiles Unbehagen, das die ruhige Oberfläche ihrer sorgfältig geordneten Welt störte. Wo war ihre Freundin? Warum war sie nicht gekommen? Die Fragen nagten an ihr und wurden mit jedem Tag stärker. Schließlich suchte sie, getrieben von einer für sie untypischen Kühnheit, bei der Mutter Oberin nach Antworten. Mit sanften Worten und niedergeschlagenen Augen wurde ihr die Wahrheit offenbart: Violet war ihre Mutter, eine Frau, die sich vor so vielen Jahren dem Kloster anvertraut hatte. Und ihr Vater... der Sohn des örtlichen Adels, Mr. Fitz-Maurice. Ein Aufflackern von Schock und Verständnis durchlief Amelia. Die Geschichten über die Familie Harris, die im Dorf geflüstert wurden, die Pracht ihres Anwesens, die in der Ferne zu sehen war - all das bekam plötzlich eine neue Bedeutung.

Von dem Bedürfnis getrieben, ihre Herkunft zu verstehen, schrieb Amelia einen Brief an Mr. Fitz-Maurice. Sie bat um ein Treffen, und er, zögerlich, aber fasziniert, stimmte zu, sie an ihrem achtzehnten Geburtstag in der Nähe der Klippen mit Blick auf den Ozean zu treffen. Als der Treffpunkt an ihrem achtzehnten Geburtstag in Sicht kam, fühlte Amelia eine Mischung aus Nervosität und Aufregung. Sie sah ihn, einen gut aussehenden Mann mit einem besorgten Blick. Er bestritt vehement, dass sie seine Tochter sei, und betonte, dass er nie etwas mit Violet gehabt habe. Er flehte sie an, aber seine Erregung wuchs, und er trat näher an Amelia heran, die Hände ausgestreckt, als wolle er sie von dieser Wahrheit abhalten.

In seiner panischen Verweigerung stolperte er vorwärts und stieß Amelia versehentlich gegen den Klippenrand. Der Boden bröckelte unter ihren Füßen. Ein Schrei blieb ihr in der Kehle stecken, als sie über den Abgrund stürzte, der Wind peitschte um sie herum, als sie auf die zerklüfteten Felsen unter ihr fiel. Violet, deren Herz schwer von unausgesprochenem Bedauern und dem verzweifelten Bedürfnis, ihr Kind zu sehen, war an diesem Morgen im Kloster angekommen. Sie ritt so schnell sie konnte auf die Klippen zu, getrieben von einer Kraft, die sie nicht erklären konnte. Als sie den Hügel erklomm, gefror ihr das Blut in den Adern. Sie sah Amelia fallen, hörte das Echo ihres Schreis. Ohne zu überlegen, ohne an die Konsequenzen zu denken, sprang sie ihrer Tochter hinterher, ein Urschrei entrang sich ihrer Kehle.

Sie landeten mit einem dumpfen Aufprall auf den Felsen unter ihnen, ihre Körper waren gebrochen und bluteten. Violet war zwar verletzt, aber sie lebte noch. Sie kroch auf Amelia zu und streckte ihre Hände aus, die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie untersuchte sie, wusste aber, dass es für eine medizinische Standardbehandlung zu spät war. Als sie sah, wie der Lebensfunke in den Augen ihrer Tochter erlosch, traf Violet eine Entscheidung, eine Verzweiflungstat, die aus Liebe und Verzweiflung geboren wurde. Ungeachtet ihrer eigenen immensen Schmerzen beugte sie sich hinunter und küsste ihre Tochter, wobei sie ihre Fangzähne ausfuhr. Sie ließ ihre eigene vampirische Essenz in Amelias gebrochene Gestalt einfließen und bot ihr die einzige Rettung an, die sie ihr bieten konnte. Ein Energiestrom floss durch Amelias Adern, heilte ihre Knochen und Wunden und verwandelte sie in etwas Neues, etwas Unsterbliches.

Nach ihrer erzwungenen Verwandlung in einen Vampir geriet Amelias Welt aus den Fugen. Das Kloster, ihr ehemaliger Zufluchtsort, war nun unwiderruflich für sie geschlossen. Loyalität und eine tiefe, komplizierte Liebe zwangen sie, an Violets Seite zu bleiben. Gemeinsam betraten sie das Schattenreich des Vampirdaseins und navigierten durch die unbekannte Landschaft des Blutrausches und der ewigen Nacht. Amelia fühlte ein schwindelerregendes Gefühl der Orientierungslosigkeit. Wie konnte sie ihr früheres Leben - ein Leben des Gebets, des Studiums und der stillen Kontemplation - mit dieser neuen, räuberischen Realität in Einklang bringen? Verzehrt von diesem inneren Konflikt, vertiefte sie sich in alte Texte. Ihr Verlangen war nicht nur akademische Neugier; sie sehnte sich danach, die übernatürlichen Kräfte zu verstehen, die ihr Leben unwiderruflich verändert hatten. Sie musste die Regeln, die Geschichte und die Grenzen dieser Welt kennen, in die sie gestoßen worden war.

Der Auslöser für dieses verzweifelte Streben war die Beobachtung von Violets erstem unkontrollierbaren Wahnsinn. Der Anblick ihrer sonst so ruhigen und eleganten Mutter, die einem Urhunger erlag, erfüllte Amelia mit tiefer Angst. Violet gab keine Erklärung ab und tat es als Teil ihrer Natur ab. Doch Amelia weigerte sich, diese vage Antwort zu akzeptieren. Mit beunruhigender Hingabe nutzte sie die jährlichen Monate von Violets einsamen Reisen, um sich der Forschung zu widmen, entschlossen, das Geheimnis zu entschlüsseln, das ihre Mutter plagte. Sie verschlang Texte über Hexerei, Dämonologie, alte Sprachen und obskures okkultes Wissen. Amelia war sich der Gefahr bewusst, die von diesem verbotenen Wissen ausging, des Potenzials für Korruption und Wahnsinn. Doch das Bedürfnis, zu verstehen und ihre Mutter zu schützen, war größer als die Risiken. Sie frönte weiterhin ihrem Durst nach dem Arkanen und näherte sich dem dunklen Herzen der übernatürlichen Welt.

1985 begab sich Violet auf ihre übliche jährliche Reise nach Irland, eine Reise, die stets von Geheimnissen umhüllt war. Doch dieses Mal verzögerte sich ihre Rückkehr um Wochen und Monate. Panik machte sich in Amelias Brust breit. Angetrieben von dem verzweifelten Bedürfnis, ihre Mutter zu finden, verdoppelte sie ihre Nachforschungen und konzentrierte sich speziell auf Vampire - ihre Schwächen, ihre Verwundbarkeit, alles, was ihr einen Hinweis auf Violets Aufenthaltsort geben oder ihre lange Abwesenheit erklären könnte. Sie stürzte sich mit einer fast rücksichtslosen Hingabe in die Forschung, wobei ihr Wissenshunger den Blutrausch widerspiegelte, den sie zu unterdrücken versuchte.

Diese unerbittliche Besessenheit wurde ihr zum Verhängnis. Sie wurde von einer skrupellosen Gruppe von Vampirjägern entführt, Männern und Frauen, die von einem fanatischen Hass auf die Untoten getrieben wurden. Sie erkannten ihr Wissen und ihr Potenzial und beabsichtigten, ihre Forschung für ihre Zwecke zu nutzen. Sie boten ihr Blut an, zwangen sie mit Drohungen gegen Violet und versprachen ihr eine Chance, die Vampirplage auszurotten.

Um sie zu testen, begannen sie, ihr kleine Mengen Menschenblut zu geben. Zuerst kämpfte sie gegen den Drang an, da sie sich vor diesem Akt ekelte. Doch dann kam der Rausch - eine Welle der Kraft, der geschärften Sinne, der reinen animalischen Energie. Die Vampirjäger, die ihre Reaktionen beobachteten, erkannten das Potenzial zur Manipulation. Sie versorgten sie weiterhin mit Blut und hielten sie in einem Zustand nahezu konstanter adrenalingetriebener Euphorie.

Amelia, gefangen, aber nicht ganz unwillig, vertiefte sich in ihre Forschung. Sie entwickelte spezielle Injektionen für die Jäger, Mixturen, die ihre Kraft und Geschwindigkeit verstärkten und es ihnen ermöglichten, auf einem gleichmäßigeren Spielfeld gegen Vampire zu kämpfen, ohne dem Vampirvirus selbst zu erliegen. Es war ein verdrehter Akt der Selbsterhaltung, ein Weg, ihre Gefangenschaft zu rationalisieren, sich selbst davon zu überzeugen, dass sie etwas bewirkte, selbst wenn es bedeutete, den Hass zu schüren, der sie und ihre Mutter bedrohte.

Die Jahre verschmolzen zu einem monotonen Kreislauf aus Forschung, Experimenten und Blut. Amelia blieb vierzehn Jahre lang bei den Jägern, ihr scharfer Verstand und ihre Hingabe an die Forschung machten sie zu einem unschätzbaren Gewinn. Sie war Gefangene und Mitarbeiterin zugleich, gefangen in einem moralischen Sumpf, den sie selbst geschaffen hatte. Sie verlor sich in ihrer Arbeit, die intellektuelle Stimulation war eine verdrehte Form des Trostes.

Dann, eines Nachts, kam Violet. Ein Wirbelsturm aus Wut und rachsüchtiger Kraft fegte durch das Gelände der Jäger. Sie hatten nicht die geringste Chance. Violet, eine Kreatur von uralter Stärke und Rücksichtslosigkeit, schlachtete sie alle ab und durchbrach ihre Verteidigung mit erschreckender Leichtigkeit. Amelia, die vor Schock und Schuldgefühlen wie betäubt war, konnte nur zusehen, wie ihre Mutter ihrem Zorn freien Lauf ließ.

Nach dem Blutbad rettete Amelia, was sie von ihren Forschungen retten konnte, und packte sorgfältig Notizbücher mit geheimnisvollen Formeln und experimentellen Daten weg. Es war ihr gelungen, sich die Organisation der Jäger und andere ihr angeschlossene Vampirjäger zu einem verheerenden Feind zu machen.

Trotz der moralischen Kompromisse und des Blutvergießens hielt Amelia an der Hoffnung fest, dass ihre Forschung eine Lösung für die dem Vampirismus innewohnenden Probleme bieten könnte. Sie hatte evolutionäre Wege entdeckt, um anderen zu helfen, mit ihrem Hunger fertig zu werden, und hatte speziell versucht, Violets wachsende Abhängigkeit von Blut zu unterdrücken, indem sie alternative Methoden entwickelte, um die innere Bestie des Vampirs zu sättigen. Ob es ein naiver Traum oder ein echter Durchbruch war, sei dahingestellt, aber für Amelia war es ein Grund weiterzumachen, ein flackerndes Licht in der Dunkelheit, die ihr Leben verschlungen hatte.

Amelia, eine junge Frau, die von einem schrecklichen Hunger geplagt wird, wehrt sich vehement gegen Violets Versuche, sie zu schützen. Violet glaubte, ihre Tochter zu beschützen, aber Amelia sah das als Gefangenschaft an. Der "Hunger", ein Verlangen nach mehr als nur Nahrung, beherrschte ihre Existenz. Es war nicht einfach nur Nahrung, die sie begehrte, sondern etwas Ursprüngliches und Süchtiges, etwas, das ihr ein erschreckend lebendiges Gefühl gab. Sie klammerte sich an die Hoffnung, ein Heilmittel zu finden, einen Weg, die Bestie in ihrem Inneren zu kontrollieren, und Violets Beschützerinstinkt drohte, ihre Forschung zu ersticken.

Ihr Konflikt gipfelte in einem erbitterten Streit. "Du kannst mich nicht weiter wie ein Kind behandeln!" hatte Amelia geschrien, während der Hunger an ihr nagte. Violet, deren Gesicht von Müdigkeit und einer tief sitzenden Angst gezeichnet war, konterte mit einer Wahrheitsbombe: "Der Mann, der dich über die Klippe gestoßen hat, war nicht dein Vater, Amelia!" Diese Enthüllung brachte Amelias Welt zum Einsturz. Der Vorfall an der Klippe wurde zum Katalysator für ihren Hunger, zum Ausgangspunkt für ihr verzweifeltes Bedürfnis nach Blut.

Von dem verzweifelten Bedürfnis nach Antworten getrieben, begab sich Amelia auf eine gefährliche Reise. Die Spur führte sie in eine verlassene Stadt, zu einem Mann, dessen Gesicht eine erschreckende Ähnlichkeit mit ihrem eigenen hatte. Er war ein gebrochener, grausamer Mensch, der von seinen eigenen Dämonen heimgesucht wurde. Die Konfrontation war explosiv. Als sich die Geschichte von Violets Vergangenheit entfaltete, erfuhr Amelia von der minderjährigen Beziehung ihrer Mutter zu diesem Mann - eine verdrehte Geschichte von Manipulation und Missbrauch. Die Wahrheit entfachte Amelias Wut. Der Hunger, der eine Zeit lang geschlummert hatte und durch die Entdeckung angeheizt wurde, explodierte in ihr. Sie verlor die Kontrolle, die Dunkelheit verzehrte sie, als sie ihn tötete. In Panik rief sie Violet an. Violet handelte trotz ihres eigenen Entsetzens schnell. Sie kam am Tatort an, ihr Gesicht eine Maske grimmiger Entschlossenheit. Mit geübter, effizienter Hand wischte sie die Beweise weg, denn sie wusste um die Tragweite von Amelias Handeln. Gemeinsam vergruben sie die Leiche und jede Spur von Amelias Anwesenheit.

Von diesem Moment an war ihr Leben von ständiger Bewegung und erzwungener Geheimhaltung geprägt. Violet organisierte ihre Flucht und wechselte ihre Namen und Identitäten so oft, wie sie die Stadt wechselten. Um nicht aufzufallen, verschaffte sich Violet eine Stelle als Archäologin, ein Beruf, der ihnen das Reisen ermöglichte und eine plausible Tarnung für ihr Nomadendasein bot. Amelia, getarnt als Violets Forschungsassistentin, setzte ihre heimlichen Studien über den Hunger fort und suchte nach einem Heilmittel, einem Weg, die Bestie in ihrem Inneren zu zähmen. Violet half, wo sie konnte, und nutzte ihre Forschungsreisen, um Hinweise zu finden.

Violet führte ein strenges Regime ein, um Amelias Sucht zu kontrollieren. Sie verbot Amelia, direkt aus der Vene zu trinken, da dies den Adrenalinstoß auslöste und das Verlangen verstärkte. "Wir können nicht zulassen, dass du diesen Weg noch einmal beschreitest", sagte Violet mit angstvoller Stimme. "Es ist zu gefährlich." Amelia war zwar manchmal verärgert, verstand aber die Notwendigkeit.

Trotz der Einschränkungen schuf Violet für Amelia einen Anschein von Normalität, indem sie Struktur, Ressourcen und die unerschütterliche Liebe einer Mutter bereitstellte. Amelia hielt sich selbst auf Trab und steckte ihre Energie in das Lesen, Forschen und Lernen. Ihr eigentlicher Wunsch war es jedoch, eine formale Ausbildung zu absolvieren, einen Doktortitel in Anthropologie zu erwerben, um die Komplexität der menschlichen Natur zu verstehen und vielleicht einen Schlüssel zu ihrem eigenen Zustand zu finden.

Dann, 2016, ergab sich eine neue Gelegenheit. Violet nahm eine befristete Stelle in England an, aber Amelia, die sich nach Unabhängigkeit sehnte und sich aus ihrem abgeschotteten Leben befreien wollte, bat darum, in New York zu bleiben. Nach reiflicher Überlegung lenkte Violet ein. Amelia schrieb sich für einen Anthropologiekurs ein und war entschlossen, das Beste aus ihrer neu gewonnenen Freiheit zu machen.

In New York begann Amelia zaghaft, das Leben eines typischen Teenagers zu erkunden. Sie fand Freunde, besuchte Partys und erlebte sogar den Nervenkitzel der ersten Liebe. Sie genoss die Anonymität der Stadt und die Chance, etwas anderes zu sein als "Violets problematische Tochter". Der Hunger war immer noch da, eine ständige Bedrohung, die unter der Oberfläche lauerte, aber zum ersten Mal seit langer Zeit wagte Amelia zu hoffen, dass sie einen Weg finden könnte, zu leben, die Dunkelheit zu kontrollieren und ihr eigenes Schicksal zu schmieden.

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