19.04.2025, 14:51 - Wörter:
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MARIA CHARLOTTE MILLER
MAN MUSS AUCH MAL WEIN SAGEN KÖNNEN.
* * *
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MARIA CHARLOTTE MILLER
MAN MUSS AUCH MAL WEIN SAGEN KÖNNEN.
* * *
Herzlich Willkommen, wie heißen Sie?
"Maria Miller, Zweitname nach meiner Großmutter Charlotte. Meistens werde ich aber nur Ria genannt, das klingt kürzer und nicht so altmodisch. Und jaja, Maria Miller, wie ein Charakter aus einem Comicbuch. Lex Luthor, Bruce Banner, Peter Parker undsoweiter."
Wie alt sind Sie? Wann und wo wurden Sie geboren?
"Geboren am 05.12.1990 in Queens. Das heißt, noch bin ich 26."
Woher kommen Sie und wo wohnen Sie heute?
"Derzeit wohne ich wieder in den Queens. Aufgewachsen bin ich auch in den Queens aber woanders, wobei wir nach dem besseren Job von meinem Vater nach Manhattan gezogen sind - und irgendwie bin ich wieder in diesem Stadtteil gelandet."
Möchten Sie uns etwas über Ihre Familie erzählen?
"Eigentlich nicht. ... Aber wenn es unbedingt sein muss..
*seufzer*
Meine Mutter Susan ist 49 und eine achsotolle Feuerhexe und mein Vater Timothy ist 50 und ein superduper Lichtmagier. Ganz toll, nicht wahr? Da erwartet man doch, dass das einzige Kind mindestens genauso viel Magie beherrscht, oder? Nun ja, das Leben ist kein Wunschkonzert und dass ich bis zum Teenageralter keinerlei Anzeichen gezeigt hatte, fanden sie offensichtlich nicht so wünschenswert. Und dass mein Vater früher einen hohen Posten in einer Elektronikfirma bekommen hatte und mittlerweile als Leiter von, ich glaube die stellen Kameras und Nachtsichtgeräte und Drohnenkameras und so einen Mist her, einer Firma arbeitet, hatte es damals auch nicht besser gemacht. Ein erfolgreicher Mann und eine Lehrerin haben eine nicht-magische Tochter? Ich glaube, sie mögen mich beide nicht sonderlich beziehungsweise sind sehr enttäuscht. Selbst nachdem es bei mir angefangen hatte.
Eine andere Familie, meine Wahl-Familie sozusagen, ist Louie Pierce, mit dem ich auch zusammen wohne."
In New York leben viele Rassen, einige bedeckt, Vampire öffentlich. Darf man fragen, zu welcher Sie sich zählen? Sind Sie eher gegen, oder für die Koexistenz von Menschen und Vampiren?
"Ich bin eine Elementarhexe mit dem Element Erde. Keine Ahnung was ich damit anfangen soll, vor Allem in einer Großstadt, wo alles zugepflastert ist und es so gut wie nirgendwo freie Erde gibt. Ich bin eher für die Koexistenz, aber nicht nur zwischen Menschen und Vampiren sondern zwischen Menschen und allem anderen. Das würde so vieles so viel einfacher machen."
Üben Sie einen Beruf aus? Haben Sie eine Aufgabe in New York?
"Ob man das glaubt oder nicht, aber ich bin Erzieherin in einem Kindergarten um die Ecke. Dort kümmere ich mich vor Allem um die ganz kleinen Kinder, aber ganz ehrlich: ich weiß nicht, wie ich dort gelandet bin. Mein eigentlicher Traumjob ist Tierärztin. Wobei ich die kleinen Menschlein natürlich absolut in mein Herz geschlossen habe und unheimlich gerne auf Arbeit gehe."
Gehören Sie einer Gruppe an, oder sind Sie der typische Einzelgänger?
"Was für eine Gruppe? Nein ich bin kein Mitglied der Hells Angels oder vom KKK, meine Gruppe ist Lou."
Wie wirken Sie auf Andere? Gibt es besondere äußerliche Merkmale, die Sie auszeichnen?
"Nö, äußerlich gibt es nichts. Das Mädchen von nebenan eben.
...
Was soll das heißen, das genügt nicht? Naja, ich hab' weder eine Brille noch offene Tattoos oder Piercings, laufe oft in Jeans und Bluse herum und versuche, immer höflich zu wirken. Was ich alleine wegen meines Berufes tun muss und auch ganz gut kann."
Wo liegen Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen?
"Also handwerklich geschickt bin ich schon mal überhaupt nicht, das muss ich leider selber zugeben. Mir fällt leider häufiger mal was runter oder ich stoße wo an. Dafür backe ich für mein Leben gerne, am liebsten Torten und Brote. Backen entspannt mich. Aber.. bin ich nachtragend. Ich weiß jetzt noch, wer zu Schulzeiten gemein zu mir war und kann irgendwie nicht drüber hinweg sehen.
Dafür würde ich sagen, dass ich einigermaßen kreativ bin und mich gerne um die Mit-Wesen, die ich mag, kümmere. Geld ist mir egal, ich bin nicht knauserig und lasse gerne mal was springen, andererseits aber auch nicht verschwenderisch oder naiv und unbedacht. Alleine durch meinen Job bin ich glaube ich ziemlich resistent gegen Geräusche aller Art geworden; was in New York sowieso eine gute Eigenschaft ist. Wobei ich leider zugeben muss, dass ich manchmal schon stur sein kann und gut und gerne fluche - das kommt so mit sich, wenn man mit Lou seit Jahren zusammen wohnt - und mich im Kindergarten manchmal ziemlich zusammenreißen muss, um den Wutanfall zu unterdrücken. Vielleicht ein bisschen, wie sagt man, 'unkontrolliert' oder jähzornig? Aber solange ich nicht Tassen an die Wand werfe ist das halt so. Und solange ich abends mein Glas Wein kriege, beruhige ich mich auch ganz schnell wieder.
Apropos Gläschen am Abend; es gibt doch nichts Schöneres als sich abends auf dem Sofa mit einem Wein über Gott und die Welt auszulassen, oder? Lou nennt mich manchmal Lästermaul, pf soll er doch, lieber manchmal ein bisschen hintenrum lästern als offensichtlich zu jedem unfreundlich sein oder?"
Gibt es grundlegende Ereignisse in Ihrem Leben, die Sie mit uns teilen wollen?
"So viel gibt es da nicht. Die Kindheit war normal, wobei meine Eltern, je älter ich wurde, irgendwie bei manchen Sachen immer unentspannter wurden. Ja, die haben ständig darauf gewartet, dass sich deren tolle Magie auch bei mir zeigt und obwohl eigentlich beide so viel arbeiten waren wie nur möglich war, verbrachte immer mindestens einer viel Zeit in meiner Nähe. Wie ein Raubvogel neben der Beute oder sowas. Damals hatte ich noch nichts von Hexen und so weiter gewusst, klar, einer Vierjährigen erzählt man wahrscheinlich nicht alles dieser Welt. Und vielleicht wollten sie auch abwarten, bis ich irgendwas zaubere, um was vom magischen Blut zu erzählen; tja, das ließ aber lange auf sich warten. Und irgendwann hatten meine Eltern wohl keine Lust mehr, sie wurden echt kalt mir gegenüber und haben mich oft gar nicht mal angeschaut und hatten so oft wie möglich irgendeine Betreuung für mich arrangiert, damit sie sich nicht drum kümmern mussten und weiter arbeiten konnten. Naja, ich glaube ich war so neun oder zehn, als sie es mir endlich gesagt haben. Und natürlich gleich vorwurfsvoll und enttäuscht erzählt haben, dass bisher alle in der Familie noch vor dem sechsten Lebensjahr gezaubert hatten und bla. Was kann ich dafür? Hab's mir ja nicht ausgesucht! Vor Allem dachten die damals, ich sei so eine Art Squib wie bei Harry Potter. Und als sich lange immer noch nichts getan hatte, hab ich das selber auch irgendwann geglaubt.
Fehlendes Selbstbewusstsein, Kinder sind brutal, also hatte ich nie viele Freunde sondern war immer eher der Außenseiter. Und weil mich alles genervt hat war ich auch schulisch kein Spitzenreiter, für's Bestehen hat's gereicht aber für mehr auch nicht.
Tja und wenn man nie irgendwo dazu gehört und auch daheim nur das Schwarze Schaf ist, wird man verleitet. Zu Dummheiten. Ich weiß gar nicht mehr genau wie und wo und warum, aber irgendwie war ich plötzlich bei welchen dabei, die oft Mist gemacht hatten; geklaut, Scheiben eingeworfen, Graffiti, einen Jungen den sie nicht mochten haben sie mal (jaja, ich war dabei) bis nach Hause verfolgt und ihn dort belagert bis er das Weinen angefangen hat. Aber es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dazu zu gehören. Und wenn man so, ungefähr zwölf ist, macht man mit, nur um nicht alleine zu sein.
Eigentlich ein Wunder, dass das alles noch fast zwei Jahre lang gut ging (natürlich immer noch ohne irgendwelche Magie von mir), bis ich bei Diebstahl und mit Alkohol erwischt wurde. Blöd gelaufen, weil die damaligen 'Freunde' natürlich froh waren einen Sündenbock zu haben und von Dannen waren, bevor auch nur meine Eltern mich abgeholt hatten. Die Standpauke hatte sich wirklich sehen und hören lassen können, aber vielleicht war das sogar Schicksal oder so gewesen, denn endlich(!) begann sich meine Magie zu zeigen. Und zwar, indem plötzlich alle Pflanzkübel explodierten. Tja, da denkt man doch eher 'cool Feuer' oder 'cool Luft', aber nein. Was ist schienbar mein Element? Erde. Wie faszinierend. Ich kann die besten Sandburgen bauen aber viel mehr auch nicht. Auch, da ich.. naja.. nicht die beste Hexe der Stadt bin. Aber wie soll man das auch werden, wenn man absolut nicht gefördert wird?! Meine Eltern waren immer noch enttäuscht von Allem und als Lektion musste ich Sozialstunden leisten.
Lustigerweise hab ich in der Suppenküche Louie Pierce wieder getroffen, einen damaligen Sandkastenfreund, und wir sind in Kontakt geblieben. Zum Glück.
Denn kurz danach musste Lou in den Knast, hat aber so gut es ging Briefe geschrieben, in denen wir uns gegenseitig unser Leid klagten - wobei er natürlich mehr am Arsch war als ich.
Obwohl Tiere schon immer meine heimliche Leidenschaft waren (ich durfte aber nie ein Haustier haben denn die machen zu viel Dreck, blabla), bin ich durch eine Art Praktikum in einen Kindergarten gekommen und kam irgendwie auf Anhieb mit den Zwergen klar. Und bevor man gar nichts hat nimmt man irgendwas, richtig? Also begann meine Karriere als Erzieherin.
Bis Lou endlich draußen war und um ihn wortwörtlich von der Straße zu holen, quartierte ich ihn bei mir ein. Erst einmal war das auf begrenzte Zeit gedacht, aber weil das so gut klappte wohnen wir immer noch zusammen. Man muss zwar bisschen auf ihn aufpassen aber das ist doch sogar mein Job oder?"
Vielen Dank für Ihre Kooperationsbereitschaft und Ihre Ehrlichkeit.
Avatar: Emily Rudd Regeln: Ja Weitergabe: Nein
Volljährig:Ja
Wie bist du hierher gelangt: durch Louie Pierce
"Maria Miller, Zweitname nach meiner Großmutter Charlotte. Meistens werde ich aber nur Ria genannt, das klingt kürzer und nicht so altmodisch. Und jaja, Maria Miller, wie ein Charakter aus einem Comicbuch. Lex Luthor, Bruce Banner, Peter Parker undsoweiter."
Wie alt sind Sie? Wann und wo wurden Sie geboren?
"Geboren am 05.12.1990 in Queens. Das heißt, noch bin ich 26."
Woher kommen Sie und wo wohnen Sie heute?
"Derzeit wohne ich wieder in den Queens. Aufgewachsen bin ich auch in den Queens aber woanders, wobei wir nach dem besseren Job von meinem Vater nach Manhattan gezogen sind - und irgendwie bin ich wieder in diesem Stadtteil gelandet."
Möchten Sie uns etwas über Ihre Familie erzählen?
"Eigentlich nicht. ... Aber wenn es unbedingt sein muss..
*seufzer*
Meine Mutter Susan ist 49 und eine achsotolle Feuerhexe und mein Vater Timothy ist 50 und ein superduper Lichtmagier. Ganz toll, nicht wahr? Da erwartet man doch, dass das einzige Kind mindestens genauso viel Magie beherrscht, oder? Nun ja, das Leben ist kein Wunschkonzert und dass ich bis zum Teenageralter keinerlei Anzeichen gezeigt hatte, fanden sie offensichtlich nicht so wünschenswert. Und dass mein Vater früher einen hohen Posten in einer Elektronikfirma bekommen hatte und mittlerweile als Leiter von, ich glaube die stellen Kameras und Nachtsichtgeräte und Drohnenkameras und so einen Mist her, einer Firma arbeitet, hatte es damals auch nicht besser gemacht. Ein erfolgreicher Mann und eine Lehrerin haben eine nicht-magische Tochter? Ich glaube, sie mögen mich beide nicht sonderlich beziehungsweise sind sehr enttäuscht. Selbst nachdem es bei mir angefangen hatte.
Eine andere Familie, meine Wahl-Familie sozusagen, ist Louie Pierce, mit dem ich auch zusammen wohne."
In New York leben viele Rassen, einige bedeckt, Vampire öffentlich. Darf man fragen, zu welcher Sie sich zählen? Sind Sie eher gegen, oder für die Koexistenz von Menschen und Vampiren?
"Ich bin eine Elementarhexe mit dem Element Erde. Keine Ahnung was ich damit anfangen soll, vor Allem in einer Großstadt, wo alles zugepflastert ist und es so gut wie nirgendwo freie Erde gibt. Ich bin eher für die Koexistenz, aber nicht nur zwischen Menschen und Vampiren sondern zwischen Menschen und allem anderen. Das würde so vieles so viel einfacher machen."
Üben Sie einen Beruf aus? Haben Sie eine Aufgabe in New York?
"Ob man das glaubt oder nicht, aber ich bin Erzieherin in einem Kindergarten um die Ecke. Dort kümmere ich mich vor Allem um die ganz kleinen Kinder, aber ganz ehrlich: ich weiß nicht, wie ich dort gelandet bin. Mein eigentlicher Traumjob ist Tierärztin. Wobei ich die kleinen Menschlein natürlich absolut in mein Herz geschlossen habe und unheimlich gerne auf Arbeit gehe."
Gehören Sie einer Gruppe an, oder sind Sie der typische Einzelgänger?
"Was für eine Gruppe? Nein ich bin kein Mitglied der Hells Angels oder vom KKK, meine Gruppe ist Lou."
Wie wirken Sie auf Andere? Gibt es besondere äußerliche Merkmale, die Sie auszeichnen?
"Nö, äußerlich gibt es nichts. Das Mädchen von nebenan eben.
...
Was soll das heißen, das genügt nicht? Naja, ich hab' weder eine Brille noch offene Tattoos oder Piercings, laufe oft in Jeans und Bluse herum und versuche, immer höflich zu wirken. Was ich alleine wegen meines Berufes tun muss und auch ganz gut kann."
Wo liegen Ihre Stärken und wo Ihre Schwächen?
"Also handwerklich geschickt bin ich schon mal überhaupt nicht, das muss ich leider selber zugeben. Mir fällt leider häufiger mal was runter oder ich stoße wo an. Dafür backe ich für mein Leben gerne, am liebsten Torten und Brote. Backen entspannt mich. Aber.. bin ich nachtragend. Ich weiß jetzt noch, wer zu Schulzeiten gemein zu mir war und kann irgendwie nicht drüber hinweg sehen.
Dafür würde ich sagen, dass ich einigermaßen kreativ bin und mich gerne um die Mit-Wesen, die ich mag, kümmere. Geld ist mir egal, ich bin nicht knauserig und lasse gerne mal was springen, andererseits aber auch nicht verschwenderisch oder naiv und unbedacht. Alleine durch meinen Job bin ich glaube ich ziemlich resistent gegen Geräusche aller Art geworden; was in New York sowieso eine gute Eigenschaft ist. Wobei ich leider zugeben muss, dass ich manchmal schon stur sein kann und gut und gerne fluche - das kommt so mit sich, wenn man mit Lou seit Jahren zusammen wohnt - und mich im Kindergarten manchmal ziemlich zusammenreißen muss, um den Wutanfall zu unterdrücken. Vielleicht ein bisschen, wie sagt man, 'unkontrolliert' oder jähzornig? Aber solange ich nicht Tassen an die Wand werfe ist das halt so. Und solange ich abends mein Glas Wein kriege, beruhige ich mich auch ganz schnell wieder.
Apropos Gläschen am Abend; es gibt doch nichts Schöneres als sich abends auf dem Sofa mit einem Wein über Gott und die Welt auszulassen, oder? Lou nennt mich manchmal Lästermaul, pf soll er doch, lieber manchmal ein bisschen hintenrum lästern als offensichtlich zu jedem unfreundlich sein oder?"
Gibt es grundlegende Ereignisse in Ihrem Leben, die Sie mit uns teilen wollen?
"So viel gibt es da nicht. Die Kindheit war normal, wobei meine Eltern, je älter ich wurde, irgendwie bei manchen Sachen immer unentspannter wurden. Ja, die haben ständig darauf gewartet, dass sich deren tolle Magie auch bei mir zeigt und obwohl eigentlich beide so viel arbeiten waren wie nur möglich war, verbrachte immer mindestens einer viel Zeit in meiner Nähe. Wie ein Raubvogel neben der Beute oder sowas. Damals hatte ich noch nichts von Hexen und so weiter gewusst, klar, einer Vierjährigen erzählt man wahrscheinlich nicht alles dieser Welt. Und vielleicht wollten sie auch abwarten, bis ich irgendwas zaubere, um was vom magischen Blut zu erzählen; tja, das ließ aber lange auf sich warten. Und irgendwann hatten meine Eltern wohl keine Lust mehr, sie wurden echt kalt mir gegenüber und haben mich oft gar nicht mal angeschaut und hatten so oft wie möglich irgendeine Betreuung für mich arrangiert, damit sie sich nicht drum kümmern mussten und weiter arbeiten konnten. Naja, ich glaube ich war so neun oder zehn, als sie es mir endlich gesagt haben. Und natürlich gleich vorwurfsvoll und enttäuscht erzählt haben, dass bisher alle in der Familie noch vor dem sechsten Lebensjahr gezaubert hatten und bla. Was kann ich dafür? Hab's mir ja nicht ausgesucht! Vor Allem dachten die damals, ich sei so eine Art Squib wie bei Harry Potter. Und als sich lange immer noch nichts getan hatte, hab ich das selber auch irgendwann geglaubt.
Fehlendes Selbstbewusstsein, Kinder sind brutal, also hatte ich nie viele Freunde sondern war immer eher der Außenseiter. Und weil mich alles genervt hat war ich auch schulisch kein Spitzenreiter, für's Bestehen hat's gereicht aber für mehr auch nicht.
Tja und wenn man nie irgendwo dazu gehört und auch daheim nur das Schwarze Schaf ist, wird man verleitet. Zu Dummheiten. Ich weiß gar nicht mehr genau wie und wo und warum, aber irgendwie war ich plötzlich bei welchen dabei, die oft Mist gemacht hatten; geklaut, Scheiben eingeworfen, Graffiti, einen Jungen den sie nicht mochten haben sie mal (jaja, ich war dabei) bis nach Hause verfolgt und ihn dort belagert bis er das Weinen angefangen hat. Aber es war das erste Mal, dass ich das Gefühl hatte, dazu zu gehören. Und wenn man so, ungefähr zwölf ist, macht man mit, nur um nicht alleine zu sein.
Eigentlich ein Wunder, dass das alles noch fast zwei Jahre lang gut ging (natürlich immer noch ohne irgendwelche Magie von mir), bis ich bei Diebstahl und mit Alkohol erwischt wurde. Blöd gelaufen, weil die damaligen 'Freunde' natürlich froh waren einen Sündenbock zu haben und von Dannen waren, bevor auch nur meine Eltern mich abgeholt hatten. Die Standpauke hatte sich wirklich sehen und hören lassen können, aber vielleicht war das sogar Schicksal oder so gewesen, denn endlich(!) begann sich meine Magie zu zeigen. Und zwar, indem plötzlich alle Pflanzkübel explodierten. Tja, da denkt man doch eher 'cool Feuer' oder 'cool Luft', aber nein. Was ist schienbar mein Element? Erde. Wie faszinierend. Ich kann die besten Sandburgen bauen aber viel mehr auch nicht. Auch, da ich.. naja.. nicht die beste Hexe der Stadt bin. Aber wie soll man das auch werden, wenn man absolut nicht gefördert wird?! Meine Eltern waren immer noch enttäuscht von Allem und als Lektion musste ich Sozialstunden leisten.
Lustigerweise hab ich in der Suppenküche Louie Pierce wieder getroffen, einen damaligen Sandkastenfreund, und wir sind in Kontakt geblieben. Zum Glück.
Denn kurz danach musste Lou in den Knast, hat aber so gut es ging Briefe geschrieben, in denen wir uns gegenseitig unser Leid klagten - wobei er natürlich mehr am Arsch war als ich.
Obwohl Tiere schon immer meine heimliche Leidenschaft waren (ich durfte aber nie ein Haustier haben denn die machen zu viel Dreck, blabla), bin ich durch eine Art Praktikum in einen Kindergarten gekommen und kam irgendwie auf Anhieb mit den Zwergen klar. Und bevor man gar nichts hat nimmt man irgendwas, richtig? Also begann meine Karriere als Erzieherin.
Bis Lou endlich draußen war und um ihn wortwörtlich von der Straße zu holen, quartierte ich ihn bei mir ein. Erst einmal war das auf begrenzte Zeit gedacht, aber weil das so gut klappte wohnen wir immer noch zusammen. Man muss zwar bisschen auf ihn aufpassen aber das ist doch sogar mein Job oder?"
Vielen Dank für Ihre Kooperationsbereitschaft und Ihre Ehrlichkeit.
Volljährig:Ja
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